Ein Bericht von Pit Reger
Nachdem ich vergangene Woche beim Berlin Triathlon auf der Olympischen Distanz an den Start ging, war dieses Wochenende mit dem Moritzburger Schlosstriathlon ein weiteres Rennen auf der olympischen Distanz auf dem Programm.
Es war meine 3. Teilnahme am Schlosstriathlon. Die beiden letzten Rennen waren jeweils in wunderbarer Erinnerung geblieben. Das Schloss Moritzburg, die Orga und natürlich die zahlreiche Vertretung von TVB-Leuten hatte diesen Wettkampf bisweilen immer zu etwas besonderem gemacht.
Wir waren bereits Freitags angereist um die Samstags-Starter der Mittel- und Langdistanz gebührend zu unterstützen. Das ganze Wochenende herrschte sehr schwüles, heisses Wetter welches Samstags abends dann auch in ein ordentliches Gewitter überging und die Athleten die zu dem Zeitpunkt noch auf der Strecke waren, mit einer ordentlichen Dusche bescherte.
Sonntags um 9.00 war dann mein Start. Bedingt durch die hohen Temperaturen waren Neoprenanzüge nicht erlaubt, was eine Menge Starter mit Unbehagen füllte.
Das Wasser war nicht wirklich warm, jedoch warm genug um nicht wirklich leiden zu müssen. (22,2° wenn ich mich recht entsinne) Der Startschuss fiel mit Hilfe eines Kanonenschusses. Damit war das Duell zwischen mir und Felix Schons (meinem langjährigen Konkurrenten und Freund) eröffnet.
Dass er der bessere Schwimmer ist war bekannt. Auf dem Rad sind wir ähnlich stark während ich im Laufen grundsätzlich stärker bin.
EInmal um den Schlossteich war angesagt. Ich stieg bei 28 Minuten aus dem doch sehr modrigen Wasser. Kein idealer Start dachte ich, war ich doch noch vor Jahresende 3 Minuten schneller. Ich tröstete mich damit, dass es wohl jedem so ging, waren doch die allseits begehrten Schwimmhilfen dieses Jahr nicht erlaubt.
Auf dem Rad fühlte ich mich sehr unterschiedlich. Während ich teilweise erstaunt war wie gut ich vorwärts kam, wollten die Beine an anderer Stelle nicht wirklich treten. Wenigstens hatte ich diesmal kein Defekt am Rad. (Letztes Jahr verlor ich de Halterung meiner Sattelstütze bei einer Kopfsteinpflasterpassage und musste die letzten 2km mit tiefem Sattel absolvieren.)
Der Wechsel zum Laufen lief gut, jedoch hatte ich keine Ahnung welche Abstand Felix auf mich hatte. Christoph, der am Tag zuvor auf der LD gestartet war, rief mir zu es seien 90Sekunden, welche Felix auf mich hätte. Ich war guter Dinge ihn noch einzuholen.
Da ich im Vergleich zum WE davor, keine Rückenschmerzen nach dem Rad hatte konnte ich sofort richtig loslaufen und die Verfolgungsjagd auf Felix aufnehmen. Das sollte zu schaffen sein.
Tatsächlich lief ich nach der ersten Hälfte der ersten Runde (von 2) auf Felix auf und passierte ihn.
Am Ende lief ich sogar mit einem Vorsprung von knapp 4 Minuten vor ihm ins Ziel.
Rundum ein zufriedenstellender Wettkampf, der jedoch bis zum Schluss spannend blieb und ich jedem empfehlen würde.
Gesamtzeit: 2:22:10
Schwimmen: 28:24
Wechsel 1: 1:23
Rad: 1:07:25
Wechsel 2: 1:06
Laufen 43:52
Gesamtplatz: 49/324
Platz AK 1: 4
Veranstalter: schlosstriathlon
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