Laufbericht Trail-Uewersauer Luxemburg 2016
Ein Bericht von Pit Reger:
Nachdem ich letztes Jahr aus beruflichen Gründen beim Trail Uewersauer nicht hatte teilnehmen können, war es dieses Jahr wieder soweit. Seit nunmehr 13 Jahren wird der Trail Uewersauer in Luxemburg im Naturpark Uewersauer organisiert. Seit einigen Jahren gilt der Lauf auch regelmäßig als nationales Trail Championnat.
Da ich jedoch überwiegend in Berlin auf flachem Gelände trainiere, ist mir diese Wertung nicht sonderlich wichtig.
Ich war also schon ein paar Tage vorher schon nach Luxemburg gereist, habe die Zeit genutzt meine Eltern mal wieder zu besuchen, und ein wenig nichts zu tun. Da ich jedoch eine Woche vor Start noch mit meinem Ichias-Nerv und einer Erkältung leichte Meinungsverschiedenheiten hatte, ging ich eher nüchtern und ohne große Erwartung an den Start.
Der Start sollte morgens um 8.45 erfolgen. Dank der Orientierungskunst von meiner Fahrerin, die sich spontan dazu entschied in die komplett falsche Richtung zu fahren, kam ich nach 2‑Stündiger Autofahrt erst am Rennort an, als das Feld bereits losgelaufen war. Also nichts mit entspannt warmlaufen oder Startnummern abholen. Ich rannte dem Feld also 15Minuten hinterher. Ein ordentlicher Schuss in den Ofen. Aber ich war nicht extra angereist, um dann direkt wieder nach Hause zu fahren.
So lief ich mit Musik auf den Ohren zuerst auf die Walker auf, um dann Stück für Stück die Trail Läufer zu erreichen. Die ersten 10km waren dann um die 48Minuten, die nächsten wieder ähnlich. Eigentlich schneller als geplant, aber was sollte an so einem Tag noch schief gehen.
Ich fühlte mich super und lief an einem nach dem anderen vorbei. So durfte es gerne weitergehen, dachte ich mir. Natürlich hatte ich gekonnt ignoriert, dass die erste Hälfte der Strecke etwas mehr bergab war.
Bei Kilometer 35 dann wie so oft. Durchhänger. Bei so gut wie jedem längeren Rennen habe ich meine 5 Kilometer. Die wollen dann nicht, die Moral ist so lala und ich fange an zu rechnen und zum Teil zu zweifeln. Dann esse ich wie verrückt und irgendwann gehts dann wieder. Dann ist aber schon fast Marathon Zeit und der Zug für eine gute Endzeit ist abgefahren. Während ich am Anfang noch mit einer 4Stunden 30Minuten geliebäugelt habe, ist jetzt 5Stunden und drüber angesagt.
Als dann am Ende das Wetter sich noch deutlich verschlechtert und wir oberhalb des Waldes über einen Kamm laufen wo es nur so stürmt denke ich nur noch ans ankommen.
Am Ende steht eine respektable Zeit von 5:29 auf der Uhr. Obwohl ich der festen Überzeugung war, dass ich fast 15 Minuten nach dem Feld losgelaufen bin, attestiert mir die offizielle Zeit nur dicke 4 Minuten. Damit war ich nur ziemlich genau eine Minute langsamer als vor 2 Jahren, wo es meines Erachtens deutlich bessere Bedingungen gab.
Wie auch immer. Ich bin im Ziel und auch wieder äußert glücklich.
Bis zum nächsten Mal.
Resultate 2016:
REGER, Pit N°148 TVB09 / Vegan Runners / CAB LUX 1992 MPlatz gesamt: 58 von 279 FinishernPlatz Männer: 57
split 1: 01:38.24
split 2: 03:33.10
split 3: 04:51.55
brutto: 05:33.57
netto: 05:29.48
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