10. Mt. Everest Treppenlauf vom 12.–13.04.14

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Hier nun mit arg­er Ver­spä­tung mein Bericht zum 10. Mt. Ever­est Trep­pen­lauf vom 12/13.04.2014; von Pit Reger.

Zur Erläuterung, beim Mt. Ever­est han­delt es sich um ein Ren­nen wo man entwed­er als Einzel­starter, als 3er-Team oder als 100ter-Team an den Start gehen kann.
Jedes Mal geht es darum die Spitzhaus­treppe in Rade­beul (bei Dres­den) ins­ge­samt 100mal zu bewälti­gen (hoch und runter). Die Einzel­starter haben ein Zeitlim­it von 24h, die Teams von 18h, und die 100er von 16h.

Eine Runde sind 88,48 m Auf­stieg und 88,48 m Abstieg, sowie eine Strecke von 843,50 m. 100 mal durch­laufen ergibt das einen kom­plet­ten Auf­stieg von NN bis zum Gipfel des Mt. Ever­est und zurück. Gle­ichzeit­ig ist es ein Dop­pel­marathon, denn Auf- und Abstieg zusam­men ergeben 2 x 42,195 km und 79400 Stufen.

Ich habe mich schon früh im let­zten Jahr mit Kumpels (Emile Schons und Felix Schons) dazu entsch­ieden am Ren­nen als 3er-Team teilzunehmen.

Lei­der musste Felix kurz vor der Ver­anstal­tung Abitur-bed­ingt absagen und wir waren auf der Suche nach einem 3. Team­mit­glied. Nach ein­er sehr aufwendi­gen Suche, hat­ten wir nie­man­den gefun­den, und fuhren also zu 2. nach Dres­den und hofften dass wir zu 2. starten zu dür­fen bzw. jeman­den find­en zu kön­nen welch­er spon­tan mit­machen würde.

Nach langem hin und her, fan­den wir tat­säch­lich Simone, eine Hob­byläuferin aus Dresden/Radebeul welche sich das Ren­nen schon öfters angeschaut hat­te, sich aber noch nie getraut hat­te es anzugehen.

Ein Hand­schlag reichte, und wir hat­ten uns für 21h abends einen Tre­ff­punkt aus­gemacht. Tagsüber war uns noch ein wenig bange, weil wir noch unsich­er waren, wie ernst sie das ganze gemeint hat­te. Während die Einzel­starter schon seit 16h mit­tags unter­wegs waren, mussten die Teams sich noch geduldigen, bis ein wenig auf der Strecke eingekehrt war.

Pünk­tlich zum 21h Uhr Brief­ing erschien Simone mit ihrem Fre­und am vere­in­barten Tre­ff­punkt, in Laufk­lei­dern. Alles per­fekt. Es kon­nte also losgehen.
Der Start erfol­gte um 22h: Ich war Startläufer. Ich legte eine kor­rek­te Run­den­zeit von ca. 5:30 vor, wobei ich aber auch schnell merk­te, dass es noch eine harte Nacht wer­den würde. So lief jed­er seine Run­den: während ich mich zwis­chen 6 und 7 Minuten ein­pen­delte, war Emile mit Zeit­en von ca. 8 Minuten und Simone mit sehr kon­stan­ten 10–11 Minuten dabei.
Da jed­er Läufer min­destens 25, aber max­i­mal 50 Run­den laufen musste/durfte, hat­ten wir das Glück Simones Mann als Coach dabei zu haben. Er plante sehr ziel­sich­er wer wann auf die Strecke musste.

Selb­st wenn unge­fähr in der Mitte ein kleines Tief ent­stand, alle irgend­wie kaputt waren weil wir alle schon soviel gelaufen waren, das Ziel aber noch nicht in greif­bar­er Nähe, hiel­ten wir uns sou­verän über Wasser.
In der Teamw­er­tung pen­del­ten wir zwis­chen einem 3. und den 8. Platz. Alle lagen noch sehr nahe bei einan­der. Nur die ersten bei­den waren zu
schnell. Es war also alles noch drin.

Nach ein­er harten Nacht, schaffte unser Team, welch­es übri­gens “Stair­way to Hell” hieß, auf einen guten 6. Platz unter 15 Teams. Mit ein­er Zeit von 13Stunden und 24 Minuten war das auch mein läng­stes je gelaufenes Rennen.

Wahnsinn wenn man dann noch weiß, dass der beste Einzel­starter Andreas All­wang aus München die 100 Run­den in 13Stunden und 26 Minuten gemeis­tert hat. Also knappe 10 Minuten schneller als wir als Team. Hut ab.

Am Ende hat Simone, welch­er ich hier nochmal einen riesen Dank aussprechen will, weil sie uns so grandios aus der Patsche geholfen hat, ihre 25 Run­den sou­verän gemeistert.
Emile, der solch lange Streck­en auch weniger gewohnt ist, lief 33 Run­den. Ich absolvierte die fehlen­den 42.

Es war ein grandios­es Ren­nen, welch­es ich auf jeden Fall näch­stes Jahr unbe­d­ingt noch mal bestre­it­en möchte. Dann aber etwas bess­er organ­isiert, und vielle­icht auch mit etwas grösseren Ambitionen.

Hier die Resultate:

http://treppenlauf.de/home_htm_files/Endstand%202014.pdf

Und die Ver­anstal­ter Homepage:

www.treppenlauf.de

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