Inziwschen habe ich ja schon an diversen Marathon Veranstaltungen teilgenommen:
Stadtmarathon, MarathonStaffel, Ultramarathon und sogar Treppenmarathon.
Dieses Mal habe ich dann aber was ganz neues gefunden.
Während meines Urlaubs in Estland bin ich auf die Veranstaltung „IX Euroopa Saunamaraton Otepääl“ aufmerksam geworden. Da konnte ich also nicht anders als sofort anmelden.
Die Infos zur Veranstaltung waren sehr spärlich:
Es gilt in einem gewissen Zeitraum möglichst viele Saunen mithilfe einer Karte zu finden und für mindestens 3 Minuten zu besuchen.
Extra Punkte gibt es für „Hot Tubes“ oder Tauchgänge in Eisbecken oder gefrorenen Seen. Das ganze ist eine Teamveranstaltung.
Zusammen mit 2 lettischen Freunden und meiner Freundin meldeten wir uns also an und trafen uns am Veranstaltungstag in Otepää, einem Skiort im Süden von Estland.
Auch hier gab es kaum mehr Informationen: 12:50 Start und ein paar Bändchen.
Dass das ganze eher zu den weniger seriösen Rennen gezählt werden soll, war uns bewusst.
Der Startschuss erfolgt in mehreren Wellen. Unserer war um 12:50 angesetzt. Wie alle Teilnehmer vor uns, rannten wir, als eine der wenigen nicht Angetrunkenen, den Hügel hinunter, hin zur ersten Sauna. Erst zur Abkühlung in den gefrorenen Weiher, dann in die Sauna, und erst danach bekamen wir unsere Karte als Orientierungshilfe.
Es gab 21 Stationen aufzusuchen, dass die Distanzen dazwischen aber mit dem Auto zu bewältigen waren, wurde uns erst sehr spät bewusst.
Aus dem „Marathonlauf“ wurde ein mehr als amüsanter Tag, der auch ernsthaft an den Kräften gezehrt hat, jedoch eher als Jux anzusehen war.
Am Ende schafften wir 15 Stationen und ergatterten demnach leider nicht den Hauptpreis, eine Badewanne.
Schade. Dennoch war es das ganze mehr als wert. Immerhin sind wir am Ende im estnischen Fernsehen gelandet, wo wir als internationale Mannschaft (Luxemburg, Lettland und Deutschland) natürlich aufgefallen waren.
Falls sich also einer von euch mal anfang des Jahres nach Estland verirrt, es lohnt sich!
Pit
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