Friedrichsfelder Gartenlauf, 04.09.16

Ein Bericht von Karsten Meyer:
Sportlich­er Höhep­unkt mein­er Heimat­stadt, die sich mit vollem Umfang im Ver­wal­tungs­bezirk Licht­en­berg befind­et, ist jedes Jahr der Friedrichs­felder Garten­lauf (FGL). Gehst du von der Volkrad­straße auf dem Agnes-Kraus-Weg am Kraatz-Tränke-Graben ent­lang Rich­tung Osten, kommst du direkt zum Start-Ziel-Bere­ich. Die schwierige Strecke ver­läuft zwis­chen Plat­ten­baut­en, Märkisch­er Aue und Kle­ingärten. Es gibt eine ziem­lich enge Kurve (geschätzter Innen­winkel: 20°) und einige Boden­wellen. Wenn es reg­net, ist die Strecke teil­weise matschig. Wenn es nicht reg­net, ist sie staubig. Fünf Run­den ergeben 10,16 km. Die Runde kann auf der Net­zstelle des Ver­anstal­ters einge­se­hen werden.
http://borussia.laufserver.de/index.php/laufstrecke-oben

Let­ztes Jahr reg­nete es und es war kühl. Dies­mal war das Wet­ter angenehm, nur etwas windig. Im Start-Ziel-Bere­ich waren nicht viele Zuschauer. An der Strecke hat­ten sich einige Lauben­pieper zum Anfeuern bere­it gemacht. Knapp 70 Läuferin­nen und Läufer gin­gen an den Start. Es hat­te noch einige Nach­mel­dun­gen gegeben, z.B. Mannschaft­skam­er­ad Gre­gor. Ich traf ihn und Melanie vor dem Start. Gre­gor meinte, es soll dem­nächst wieder eine Liefer­ung Veg­an Run­ners Shirts kom­men. Ich kön­nte eines gebrauchen. Melanie nutzte den Lauf als Marathon­vor­bere­itung. Pünk­tlich um 10 Uhr 30 erfol­gte der Startschuss. Die Strecke war sehr gut markiert, sodass die richti­gen Kur­ven nicht ver­fehlt wer­den konnten.

Schon kurz nach Ende des Laufes hin­gen die Ergeb­nisse aus, nach Geschlechtern geteilt. Gre­gor kam mit 45:29 min auf Platz 15. Melanie wurde mit 58:10 min Achte bei den Frauen. Meine let­zte Runde war ziem­lich langsam. Die Kraft reichte nicht mehr für einen richti­gen End­spurt, mit dem ich noch einen Läufer hätte über­holen kön­nen. So kam ich nach 49:49 min auf Platz 27, abzüglich der schnelleren Frauen. Damit war ich eine Sekunde langsamer als let­ztes Jahr, aber deut­lich schneller als beim let­zten Kreuzberg­er Viertel­marathon. Das Inter­vall­train­ing wirkt. Die Zeit­en sind beim FGL handgestoppt. Es gibt keine Zeit­nah­mechips. Fotos vom Lauf wer­den in den näch­sten Tagen auf der Net­zstelle des Ver­anstal­ters abruf­bar sein.

Der FGL hat noch drei Besonderheiten:
1. Die große Dig­i­taluhr im Start-Ziel-Bere­ich. Nach jed­er Runde kön­nen die Läufer ihre Zwis­chen­zeit­en sehen. Auf die eigene Arm­ban­duhr kann verzichtet werden.
2. Der Kom­men­ta­tor im Start-Ziel-Bere­ich. Er hat die Teil­nehmerliste und erken­nt die Läufer an den Start­num­mern. Er kom­men­tiert fort­laufend das Ren­ngeschehen. Es kann also sein, dass du während des Laufes ein paar Mal deinen Namen hörst.
3. Unweit des Start-Ziel-Bere­ich­es befind­et sich das Garten­lokal “Märkische Aue”. Dort find­en die Siegerehrun­gen statt. Danach führt ein bekan­nter Sportre­porter ein Gespräch mit Berühmtheit­en aus der Sportwelt. (Früher war Heinz Flo­ri­an Oer­tel regelmäßig da. Die ehe­ma­li­gen DDR-Bürg­er unter euch wer­den ihn noch ken­nen.) Für jene, die diese Art von Musik mögen, treten zum Schluss noch Schlager­größen auf.

Alles in allem also eine schöne kleine Ver­anstal­tung. Ich hoffe, ich kann näch­stes Jahr wieder dabei sein. Dann soll der FGL zum let­zten Mal stat­tfind­en. Die Organ­isatoren find­en keine Nach­fol­ger und der Tier­park­lauf zieht wohl zu viele Läufer ab. Aus­gerech­net der Tierparklauf!
http://borussia.laufserver.de/index.php/neuigkeiten-vom-gartenlauf/36–24-fgl-zum-vorletzten-mal

Sol­i­darische Grüße
Karsten

Add Comment

Your email address will not be published. Required fields are marked *