36. Berliner Halbmarathon, 03.04.16

Am 03.04.16 fand der 36. Berlin-Halb­marathon statt. Ungeachtet der vie­len „vere­inslosen“ veg­a­nen LäuferIn­nen, haben wir wieder die Recherche nach „Veg­an Run­ners“, „Laufen gegen Lei­den“ und „Spree­gan­er“ bemüht.
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Dazu noch ein Lauf­bericht von Robert Boyde-Wolke:
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Zum zweit­en Mal nach 2014 nahm ich beim 36. Berlin­er Halb­marathon teil.
Die Anmel­dung hat­te ich schon sehr lange ausgeführt. 

Mit mein­er ersten HM-Teil­nahme möchte ich aus dieser Erfahrung verbessern. Meine Zielzeit war damals 1:54:12 und war damit sozusagen uner­fahren. Ich hat­te bei meinem ersten HM keine Bestzeit angegeben, so stellte man mich auf den let­zten Start­block, wo fast alle üblichen „Freizeit- bzw. Hob­byläufern“ (ohne Zielzeit­set­zung) zu sehen waren. Bei dem Aufhol­jagd bis zum 5 KM war ich bei den richti­gen Lauf­block. Das Wet­ter war im Jahre 2014 völ­lig über­raschend auf ein­mal sehr warm, deshalb hat­ten viele Läufer(innen) sowie ich selb­st auch erhe­bliche Kon­di­tion­sprob­leme. Bis zum 15 KM war ich völ­lig aus der Puste und kämpfte bis zum Ziel in den Hin­tergedanken „UNTER 2 STD ZUM ZIEL“. Erschöpft, aber ein wenig enttäuschend!

Ein Tag vor dem HM war die Star­tun­ter­la­gen-Abhol­ung für alle Teil­nehmer völ­lig eine Neuheit. Nicht mehr beim bekan­nten Hangar am ehe­ma­li­gen Flughafen Tem­pel­hof, auf­grund der Über­nach­tungs­bele­gun­gen für die Kriegs­flüchtlinge, son­dern in der neuen Messe­halle am Berlin­er Gleis­dreieck. Nach mein­er Ein­schätzung fand ich die Halb­marathon­messe in Tem­pel­hof besser.
Neu war es mit dem Arm­band, nicht mehr in Plas­tik, son­dern in wasser­festem Stoff­ma­te­r­i­al. Nachteilig war dieser Band, mit der Zeit löste man die Fussel auf. Aber was soll´s? Nur für ein paar Tage kann man es aushalten.

Nach uner­warteten HM vom 2014 möchte ich mit meinem zweit­en HM-Anlauf viel bess­er erreichen.
Ohne Hek­tik und Stress kam ich lock­er vorm Start­be­ginn an, kan­nte mich schon die Orten, wo man die Klei­der­beu­tel-Auf­be­wahrung, WC usw. erre­ichen konnte.

Laut Wet­ter­vorher­sage soll ein super rel­a­tiv angenehmes Früh­lingswet­ter wer­den und wie ich kurz vorm Start in den Him­mel ange­se­hen habe, stimmte es vol­lkom­men richtig.

Beim Start bis zum 8 KM lief es ohne Prob­leme und hat­te das Gefühl, ich bin im richti­gen Form und behielt dieses Tem­po bis zum Ziel. Es war ein ein­ma­liges Gefühl, in gle­ich­mäßigem Tem­po­lauf neben­bei auch die wun­der­schö­nen Sehenswürdigkeit­en in Berlin zu genießen. Das war beim 1. HM nicht möglich, musste selb­st an die Belas­tung konzen­tri­eren. Ein großer Unter­schied war es für mich.

Nach dem Zielein­lauf war ich sehr glück­lich, denn es war meine per­sön­liche Bestleis­tung mit der Zeit von 1:38:31 Std. Ich hat­te schon lange immer gewün­scht, eines Tages unter 1:40 Std zu laufen. Das ist mein har­ter Ver­di­enst, da ich seit über 8 Monat­en 4x und zwis­chen 50–60 km pro Woche trainiert habe. Von Nichts kommt Nichts! 

Was mich am meis­ten ent­täuscht war, war die Fin­si­her­medaille, die wirk­lich nicht schön erscheint. Es ist nun mal meine Mei­n­ung! Es kön­nte bess­er für die Stadt Berlin auf­druck­en lassen, und die Schleife sah wie die Schnursenkel aus. Ein wenig bre­it­er Band mit beschei­den­dem Auf­druck wie Berlin­er Bran­den­burg­er Tor z.B. kön­nte man präsen­tieren. Wo anders in aller Welt, nach mein­er gründlichen Ein­sicht im Inter­net, gibt es noch bessere HM-Fin­si­her­medaille zu sehen.

Anson­sten war ein sehr angenehmer Tag für mich gewe­sen! Schade, dass ich die anderen „Veg­an Run­ners“ nicht während des Laufens getrof­fen habe. Es war wirk­lich ein Traumwet­ter, man kön­nte schon sagen, ein „Bestleis­tungswet­ter“ nennen.
Nur am Ernst-Reuter-Platz habe ich mit Freude die laut­starken Zuschauer von blauen „Spree­gan­er“ gese­hen und ich bedank­te sie für Ihre Ein­satzbere­itschaft. :o)2016_hm_robert_02

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