Trail Uewersauer, 19.11.17

Nun schon zum 4. Mal (2013, 2014, 2016 & 2017) bin ich beim „langen“ Rennen des Trail Uewersauer in Luxemburg dabei.
Während es das erste Mal noch 50,1km zu bewältigen gab, ist die Strecke des UltraTrail seit 2014 53km lang.
Letztes Jahr wegen eines Missgeschicks einige Minuten nach dem Feld gestartet, habe ich es dieses Jahr zeitig an den Start geschafft. Rund um waren die Bedingungen dieses Jahr ideal.
Das Wetter war wunderbar klar, wenn auch ein wenig kalt. Ich war gut vorbereitet und zuversichtlich. Und dementsprechend lief es. Meine Taktik sich ca. alle 10km ein Zuckergel zu gönnen und an den Verpflegungsstationen mit Brühe und Banane zu Versorgung lief reibungslos. Das Koffein aus den Gels und die wunderschöne Landschaft sorgten dafür dass die ersten 35km wie im Flug vergingen. Und auch die Zeit stimmte: 10km: ca. 49min. bei km 35 stand die Uhr bei ca. 3 Stunden. Ich liebäugelte mit einer Zeit unter 5 Stunden.
Erst ungefähr bei Kilometer 42 wurde es „anstrengend“. Der Weg zurück hielt, zwar gewusst, aber dennoch immer wieder erstaunlich, harte Bergaufpassagen bereit. Ich hatte für ca. 3 km zu kämpfen, was für meine bisherigen Verhältnisse sehr in Ordnung war.
Am Ende finishte ich in 5:01:30. Eine Bombenzeit. fast 30 Minuten besser als noch vor einem Jahr.
Gerne hätte es unter 5 Stunden sein können aber dennoch war ich sehr zufrieden.
Und als ich dann noch in der Ergebnisliste sah, dass der nette Belgier mit dem ich eine ganze Weile lief und später ca. 6 min nach mir in Zeil kam, Axel Zeebroek war konnte ich es kaum fassen.
Einen Profitriathleten, Ironmangewinner und Olympiateilnehmer hinter sich zu lassen, machte mich zurecht stolz.

Nächstes Jahr dann gerne wieder. Oder vielleicht setze ich ja noch einen drauf und gönne mir ein verrückteres Rennen. Mal überlegen.

39. Berliner 1/4 und 1/2 Marathonlauf (21,1km Einzel)

Kleinmachnow
In der Vorbereitung auf meinen dritten Über-20-km-Lauf lief ich den 40.
Friedrich-Ludwig-Jahn-Lauf in der Hasenheide und den 18. Hohen Neuendorfer Herbstlauf. In der Hasenheide konnte ich meine Zeit vom letzten Jahr deutlich unterbieten. In Hohen Neuendorf wurde wegen Sturmschäden eine andere Strecke als letztes Jahr gelaufen. Dort blieb ich unter 48 Minuten, Durchschnittsgeschwindigkeit: 13,166km/h. Dieses Ergebnis konnte ich im Training bestätigen.

Bei der Veranstaltung in Britz gibt es vier Rennen: Viertel- und Halbmarathon jeweils Einzel und Mannschaft. Die Mannschaftsläufe dürften für Laufen gegen Leiden, Spreeganer und Vegan Runners interessant sein.
Jede Mannschaft besteht aus vier Läufern/Läuferinnen. Die Mannschaften starten im Abstand von 20 Sekunden. Nur Mannschaften, die geschlossen ins Ziel kommen, kommen in die Wertung.

Der Start für die Einzelläufer war um 10 Uhr. Zum Halbmarathon traten 58 Läuferinnen und Läufer an. Später startete u.a. der aus früheren Laufberichten bekannte Robert Boyde-Wolke. Er lief wieder in Nadelstreifenanzug und Zylinder und kam mit seiner Mannschaft beim Viertelmarathon auf Platz 3.

Ich hatte mir eine Zeit unter 100 Minuten erhofft. Aber es war nicht mein Tag. Vielleicht lag es an der Kälte, vielleicht an den Windböen.
Ein paar Abschnitte der Strecke waren matschig. Für die erste Runde brauchte ich 51 Minuten. Meine zweite Runde war noch langsamer. Im Ziel wurden 1:44:12 für mich gestoppt. Damit war ich deutlich langsamer als in Finsterwalde. Immerhin konnte ich die Aufmerksamkeit des lustigen Stadionsprechers erregen. Er fand, dass mein Hemd gut zum Rasen passte; er konnte nur Vegan Runners nicht richtig aussprechen.

Ich denke, das Rennen ist für Mannschaften wirklich besser geeignet, und es gibt sicherlich schönere Laufveranstaltungen. Startgebühren, Umkleideräume und Duschen waren in Ordnung. Im Ziel gab es Äpfel, Bananen und heißen Tee. Wenige Siegerehrungen. Urkunden zum Herunterladen im Internet.

Mein Abschluss 2017
8 Wettkämpfe in der zweiten Jahreshälfte. 5 Rennen in Brandenburg:
Trebbin, Hennigsdorf, Finsterwalde, Kleinmachnow, Hohen Neuendorf; 3 Rennen in Berlin: Märkische Aue, Hasenheide, Britz. 3 der 8 Rennen waren länger als 20km: Trebbin, Finsterwalde, Britz. Ein 1. Platz in der AK
M45 am 17.09. in Kleinmachnow (Foto).

Solidarische Grüße
Karsten

Rückblick der Veranstalter:
http://www.stolpertruppe.de/2017/11/mannschaftslauf-2017/#more-5540
Bilder: http://www.stolpertruppe.de/bilder-vom-39-mannschaftslauf-2017/