Erdlingslauf 2015 – Fotos

Fotos von Thomas Vosen:
„Hi, hab noch ein paar Fotos vom Lauf gemacht, die ich gerne mit Euch teile. Dürft Ihr gerne veröffentlichen, wenn Sie was taugen. Hab mich riesig gefreut dabei gewesen zu sein, viele von Euch kennengelernt zu haben, alte Freunde und Bekannte wieder zu treffen und vorallem damit dem Erdlingshof und der veganen Bewegung geholfen und unterstützt zu haben. War ein großartiges Wochenende! Freue mich auf eine Fortsetzung. Erholt Euch Alle gut, ruht Euch aus und habt eine gute Zeit. Ganz liebe vegane und sportliche Grüße, Thomas“

Fotos von Gabriel: Fotos der 7. Etappe

Fotos von Unbekannt:

erdlingslauf_scheckErdlingshof:
„Nico überbrachte uns im Namen des Erdlingslauf-Teams einen Scheck mit der unglaublichen Spendensumme von 7.500 Euro! Der Erdlingslauf – Für Mitgefühl laufen fand erstmalig im August im Rahmen des Veganen Sommerfestes in Berlin statt und war ein riesiger Erfolg. Viele Teilnehmer sind extra für dieses Event von weit her angereist, um gemeinsam ein Zeichen für mehr Mitgefühl zu setzen. Das großartige Orga-Team hat monatelang alles dafür gegeben, dass der 170 km-Lauf zu einem unvergesslichen Ereignis wurde. Großzügige Sponsoren, eine super Stimmung und laufbegeisterte Sportler haben dazu beigetragen diese Wahnsinnssumme zu Gunsten des Erdlingshofs zu erreichen. Hierfür möchten wir uns im Namen aller Erdlinge ganz herzlich bedanken! Ihr seid spitze und habt Unmögliches möglich gemacht!“

Erdlingslauf (Etappe 5 + 6), 29./30.08.15

Gruppenfoto der letzten Staffel vom Brandenburger Tor zum Alexanderplatz
Gruppenfoto der letzten Staffel vom Brandenburger Tor zum Alexanderplatz

Mitgefühl für Tiere auf dem Mauerweg

Ein Erlebnisbericht von Frank Spade.

„Für Mitgefühl laufen“, das war das Motto einer Staffel von ca. 150 Veganern und Sympathisanten, die am 29. und 30. August innerhalb von 24 Stunden, in 12 Etappen, einmal auf dem Mauerweg ca. 170 km rund um Berlin liefen. Sie hatten sich vorgenommen Geld für die Unterstützung des Erdlingshofs im Bayerischen Wald zu sammeln, wo aus der Massentierhaltung befreite Kühe, Schweine, Hühner und Pferde ohne Gefahr für Leib und Leben ihre verbleibenden Tage und Jahre in Frieden leben können. Da mit dieser Art Tierhaltung kein Geld zu verdienen ist, kamen die Berliner Vegan Runners im letzten Jahr auf die Idee, mit einem Spendenlauf zur Unterstützung des Hofs beizutragen.

Die Läuferinnen und Läufer verteilten sich auf 12 Abschnitte, wobei einige auch mehr als einen Abschnitt liefen. Hier folgt jetzt ein Bericht von der 5. (und 6.) Etappe, die gegen 20 Uhr in der Nähe des S-Bahnhofs Hennigsdorf beginnen sollte.

Als ich mit der Bahn dort ankam, war ich zunächst desorientiert, in welche Richtung vom Bahnhof aus der Lauf gehen sollte. Bevor ich beurteilen konnte, wem von den Umstehenden ich genügend Ortskenntnis zutrauen würde um ihn oder sie zu fragen, bemerkte ich einen Polizeibus auf dem Bahnhofsvorplatz. Die sollten sich auskennen, dachte ich, und trat an der Beifahrerseite an das Fahrzeug heran. Das Fenster war heruntergekurbelt und bevor ich etwas fragen konnte, sagte einer der Polizisten „Sie wollen bestimmt zum Mauerweg!?“ Ich war wegen meines Outfits als Läufer einzuordnen, aber doch überrascht, über diese Ansprache. Als nächstes stieg er aus dem Fahrzeug, um mir die Richtung zu zeigen. Er bestätigte, dass die Polizei unseren Lauf auf dem Schirm hätte und wünschte mir zum Abschied viel Freude und Erfolg dabei. Langsam trafen einige der anderen Läufer ein, aber wir hatten von unserer Einsatzzentral am Stand des Erdlingshofs auf dem Alex erfahren, dass einer unserer Läufer den Zug verpasst hatte und 20 Minuten später eintreffen würde. Von einem der Begleiter der Läufer, die den Abschnitt vor unserem liefen, erfuhr ich, dass auch sie Verspätung hatten, sodass wir gelassen auf die nächste S-Bahn warten konnten.

Als wir dann vollzählig waren, trabten wir gemächlich zum Treffpunkt, als plötzlich wieder der Polizeiwagen auftauchte, um uns – getreu dem Motto „die Polizei dein Freund und Helfer“ – darauf hinzuweisen, dass wir rechts abbiegen müssten, um zum Mauerweg zu gelangen. Wir wurden freundlich verabschiedet und stellten dann aber fest, dass wird bereits am Treffpunkt waren. Also stellen wir uns darauf ein, hier auf das Eintreffen der Läufer*innen des Abschnitts 4 zu warten. Es dauerte nicht lange, da sahen wir sie die Brücke über den Oder-Havel-Kanal überqueren, gekrönt von einem riesigen Vollmond direkt über ihren Köpfen (ich hoffe jemand hat ein Foto davon gemacht und stellt es uns zur Verfügung).

Ich hatte mir einen 20-Km-Abschnitt ausgesucht, als Vorbereitung auf den Müggelsee-Halbmarathon am 18. Oktober. Dies war ein Abschnitt, für den ein flottes Lauftempo von sechs Minuten pro Kilometer vorgesehen war und tatsächlich zeigte sich, dass die sechsköpfige Läufergruppe sehr zügig durch die Nacht huschte. Die Strecke verlief hauptsächlich über isolierte Fuß- und Radwege, wo uns in der bald einsetzenden Dunkelheit kaum jemand begegnete. Wenn wir aber durch bewohnte Straßen liefen, bekamen wir gelegentlich aufmunternde bzw. anerkennende Zurufe zu hören und an den Straßen wurde uns vereinzelt zugehupt. Seit über einer Stunde war es dunkel und einige von uns trugen LED-Kopflampen, um den Weg auszuleuchten. Trotzdem plärrte unser Streckenführungsnavi plötzlich „umkehren!“. Wir waren in einem Moment der Unaufmerksamkeit an einer Abzweigung vorbeigelaufen und mussten nun ca. 600 m zurück. Danach ging es auf direkten Wege weiter, immer begleitet von dem wunderschön klaren Vollmond. Am S-Bahnhof Staaken wurden wir nach zwei Stunden dann mit viel Applaus und Hallo von der nächsten Gruppe und deren Begleitern begrüßt. Wir hatten uns gut an unsere Zeit gehalten, aber die Verspätung von der vorherigen Gruppe nicht reduziert, sodass auch der nächste Abschnitt mit einer Verspätung startete. Das war von vorneherein einkalkuliert, zumal es hier nicht um einen Wettkampf, sondern um ein Gemeinschaftserlebnis ging.

Am Tag zuvor hatte ich hier mein Fahrrad angeschlossen und freute mich, dass es noch da war. Ich hatte vor, den nächsten Abschnitt bis zu meinen Haus in Neu Fahrland zu begleiten; etwa 28 Km. Leider hatte mein Fahrrad dann doch Schaden genommen. Zunächst stelle ich fest, dass das Licht nicht mehr ging (was ich in der Woche davor hatte reparieren lassen), und dann schleifte mein Frontschutzblech hörbar und irritierend am Reifen. Letzteres konnten wir mit einer rabiaten Verbiegung beheben. Das Licht ließ sich nicht in Gang setzen, sodass auch ich eine Kopflampe aufsetzte, die sich als hilfreicher erwies, als es mein Scheinwerfer gewesen wäre, weil ich so die Umgebung besser nach den Hinweisschildern für den Mauerweg und den gelben Markierungen des 100-Meilen-Laufs absuchen konnte.

Gruppenfoto - Läuferinnen Etappe 6
Gruppenfoto – LäuferInnen Etappe 6

Plötzlich sahen wir vor uns zwei helle Lichter, die sich dicht über dem Erdboden auf den Weg zu bewegten. Glühwürmchen dachte ich, in Brandenburg? Die waren mir zumindest in der Vergangenheit noch nicht begegnet. Im Licht der Kopflampe ließ sich dann aber schnell erkennen, dass es sich um einen jungen Fuchs handelte. Kurz darauf begleitete mich ein Hase am Wegesrand, und dann noch einer. Ob die sich gerade mit dem Fuchs „Gute Nacht!“ gesagt hatten?

Aber auch unsere Läuferinnen und Läufer gaben interessante Bilder ab. Die Reflektoren an ihrer Kleidung von hinten beleuchtet, hüpften scheinbar allein durch die Nacht, weil von den Läufer*innen selbst kaum etwas zu erkennen war. Und von vorne betrachtet waren nur fünf helle Kopflampen zu sehen. Auf halbem Weg zwischen Schloss Sacrow und der Römerschanze, lag dann ein Baum quer über unserem Weg. Den hatte ich tags zuvor bereits über www.maerker.de gemeldet, aber er lag immer noch da; was mich nicht wirklich überraschte. Vorsichtshalber hatte ich bereits zuvor so viel Gestrüpp entfernt, dass Läufer und Radfahrer – wenn auch mit etwas Mühe – darunter durchkamen. Die Wege waren überwiegend befestigt und in gutem Zustand, doch an einigen Abschnitten, im Raum Gatow, hatten Wurzeln den Asphalt hochgedrückt und brachten manchen von uns zum Straucheln, und einmal sogar zu Fall, weil die Wurzeln im Dunkeln schlecht zu erkennen waren. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.

In Neu Fahrland haben wir uns dann die Freiheit genommen den von dem 100-Meilen-Lauf vorgezeichneten Track zu verlassen, denn vor erst vier Wochen war ein Rad- und Wanderweg direkt am Ufer des Jungfernsees eröffnet worden. Der war viel schöner und angenehmer zu laufen, als die Strecke an der vielbefahrenen B2. Nach 1,5 Km mündete dieser Weg dann in die Bertinistraße und vereinigte sich so wieder mit dem so genannten Mauerweg. Dieser folgt den ehemaligen DDR-Grenzanlagen, was nicht immer eine Mauer war, sondern auch die Ufer von Gewässern und Kolonnenwege, die von den Grenztruppen benutzt wurden.
Am Eingang zum Neuen Garten in der „Berliner Vorstadt“ in Potsdam habe ich mich dann nach nunmehr 30 Km-Fahrradbegleitung von der Gruppe verabschiedet. Zu fünft, mit zwei Radbegleitern, huschten die dann weiter durch die Nacht. Es war kurz vor drei Uhr früh und meine Muskeln und Gelenke waren dankbar endlich etwas Ruhe zu bekommen, bevor ich am nächsten Mittag das letzte Teilstück vom Brandenburger Tor bis zum Alex mitlief.

Abschluss auf dem Veganen Sommerfest Berlin
Abschluss auf dem Veganen Sommerfest Berlin

17. Mercedes-Benz-Halbmarathon, 30.08.15

Ein Bericht von Gregor Hradetzky:

Am 30.8.15 fand der 17. Mercedes-Benz-Halbmarathon in Berlin-Reinickendorf statt. Anfang des Jahres hatte ich beschlossen, in diesem Jahr endlich zum ersten Mal diese Distanz zu laufen. Ich hoffte, gut vorbereitet zu sein und deutlich unter 2 Stunden zu bleiben.
Eine Stunde vor dem Start holte ich meine Unterlagen ab und traf auch schnell Friederike und Friedrich, die anderen beiden Vegan Runners, die es mit den 21 Kilometern aufnehmen wollten. Während Friedrich sich eine langsamere Geschwindigkeit vorgenommen hatte, liefen Friederike und ich recht flink los. Zu Beginn hatten wir noch genug Luft, uns zu unterhalten und uns artig bei den applaudierenden Zuschauerinnen und Zuschauern zu bedanken. Die Sonne brannte da schon recht stark und es gab kaum Schatten auf der Strecke. Die erste 10-Kilometer-Runde absolvierten wir in 52 Minuten, dann wurden die Beine aber langsam schwerer. Nachdem mir Friederike vorher etwa eine Stunde lang erzählt hatte, daß sie unser Tempo kaum werde halten können und ich ihr wohl bald davonziehen würde, lief sie mir nun immer weiter voraus. Mit drei Gelpackungen war ich gut versorgt, was ich aber total unterschätzt hatte, war der starke Flüssigkeitsverlust. Kurz nach einem Wasserstand wurde mir bewußt, daß es wohl besser gewesen wäre, nicht immer nur einen Becher zu trinken. Ich war ziemlich ausgetrocknet, mir wurde schwindelig. Ich mußte eine Gehpause einlegen und plötzlich war Aufgeben eine Option. Hätten mich die zwei freundlichen Damen am Wegesrand nicht großzügig aus ihrer Wasserflasche trinken lassen, hätte ich wohl – wie einige andere Läuferinnen und Läufer – abbrechen müssen. Am nächsten Wasserstand genehmigte ich mir gleich drei Becher des lautstark als „Biowasser, 100% vegan“ angepriesenen Getränks und lief weiter. Jetzt meldeten aber langsam meine Knie Bedenken an, so daß ich die letzten Kilometer sehr erschöpft und unter Schmerzen bewältigen mußte. Als ich das Schild „18 Kilometer“ sah, dachte ich zuerst „Toll, gleich bin ich da!“ Sofort wurde mir aber klar, daß drei Kilometer in meinem Zustand eine lange Strecke sind. Als ich schließlich nach knapp über zwei Stunden die Ziellinie passierte, war ich fix und fertig. Die Freude, es geschafft zu haben, war etwas schüchtern an diesem Tag, gab sich später dann aber doch noch die Ehre. Friederike hatte schon 6,5 Minuten vor mir das Ziel erreicht und konnte den Ansager am Mikrofon mit einem strengen Blick davon überzeugen, daß sie nicht etwa TROTZ, sondern eher WEGEN der veganen Ernährung so fit ist. Später kam Friedrich zufrieden ins Ziel. Kurze Zeit darauf und nach dem ersehnten alkoholfreien Hefeweizen entstand dieses schöne Bild von uns.

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Werde ich noch mal einen Halbmarathon laufen? Spaß hat es zum Schluß nicht mehr gemacht, aber einen Tag später schmerzen die Beine kaum noch und … naja, mal sehen …
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Zur Ergänzung hier noch die Veranstalterseite und die Ergebnisse.

Potsdam Halbmarathon-Staffel, 26.08.15

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Bei der BARMER GEK Halbmarathon-Staffel am 26.08.2015 waren die Vegan-Runners mit drei Staffeln vertreten: einer Frauen-, einer Männer- und einer gemischten Staffel. Insgesamt hatten sich 99 Staffeln angemeldet (2014 waren 112). Wärend wir im letzten Jahr mit einer Staffel in der Firmenwertung in 1:25:41 zweite, aber insgesamt 13 geworden waren, belegten unsere Frauen in 1:41:49 unter den Frauen den fünften Rang unter 12 Frauenstaffeln. Unsere gemischte Staffel wurde in 1:46:17 11. unter 20 Staffeln und die Männer belegten in 1:23:55 den 7 Platz unter 22 Männerstaffeln. Kurioserweise gibt es in der Ergebnisliste dieses Jahr keine Gesamtwertung. Wir können aber sehen, dass wir mit unserer Männerstaffel auch dieses Jahr in der Firmenwertung den zweiten Platz belegt hätten. Insgesamt waren unsere Männer fast zwei Minuten schneller als letztes Jahr! Bravo! Hinterher hatten wir ein umfangreiches, köstliches Picknick und freuen uns jetzt auf den Erdlingslauf.
Frank Spade

Bilder: Ulises Rey

7. Stadtlauf Berlin, 23.08.15

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7. Stadtlauf Berlin von Sportscheck und BMW am 23.August 2015

Ein kleines Laufbericht von Robert Boyde-Wolke:

Der Stadtlauf Berlin von BMW und SportScheck ist ein Halbmarathon sowie ein Lauf über 10,5 km. Gedacht ist aber eine „Generalprobe für den Berlin Marathon“ in 5 Wochen.
Für mich ist die erste Teilnahme an diesem Stadtlauf und eine gute Vorbereitungswoche für den ersten Erdlingslauf 2015 am 29./30. August 2015.

6.732 Teilnehmer hatten sich für diese Veranstaltung gemeldet und das bei einem super Kaiserwetter, wobei 1 Stunde vorm Startbeginn etwas spontan geregnet hatte.

Mit meiner Halbmarathon-Teilnahme war ich für mein Arbeitgeber „SG BMF 07“ schon lange angemeldet worden, deswegen kam ich erst viel später beim VEGAN RUNNERS an.
Gern schreibe ich mein kleines Bericht an Euch. In der Zukunft werde ich für VEGAN RUNNERS anmelden ;o) !

15_stadlauf03Die Ausgabe der Startunterlagen inklusive asics-Funktionsshirts, welches als Startberechtigung diente 1-2 Tage vorm Startbeginn in der SportScheck-Filiale, Schloßstr. 20 in Steglitz. Das Funktionsshirt mit der orangenfarbenen Ausstrahlung reizt jeden LäuferInnen an, beim Stadtlauf ordentlich und gut aussehend zum Ziel anzukommen.

Die Strecke führt auf einem 10,5-km-Rundkurs, der zweimal zu durchlaufen ist, durch die Bezirke Steglitz, Wilmersdorf und Zehlendorf. Wirklich eine tolle Laufstrecke, die teils auch mit leicht erheblichen Bergsteigerungen zu beteiligen.

Ab und zu mal waren die Zuschauer auch nebenbei aktiv beim Anfeuern zu sehen.

Schade nur etwas, dass die Musikbands viel zu wenig zu sehen bzw. hören waren.

Ansonsten war für mich ein gelungener Auftaktslauf und ich werde sehr gerne wieder dort kommen, vielleicht mit ein paar VEGAN RUNNERS-LäuferInnen. Mit meiner zufriedenen Laufleistung für die Halbmarathonstrecke von einer Zeit mit 1:42:10 bleibt in meiner Erinnerung. Durch mein Neugier in die Ergebnisliste stellte ich fest, dass doch einige VEGAN RUNNERS-Läuferinnen (Jessica, Constanze, Florentine und Nora) zu sehen sind. Ich konnte ja nicht sie erkennen, da wir in alle gleichfarbigen Laufshirts angezogen waren, kein Wunder.

Das Beste kam zum Schluss, wobei ich als veganer Hobbyläufer sehr begeistert war, dass die reichhaltige Zielverpflegung für Veganer doch leichter zu bekommen können, ein klasse Beispiel war die „ALPRO“ Sojamilch aus Mandel- und Kokosgeschmack. Eine feine Sache!

Ich freue mich auch schon auf die Teilnahme beim Erdlingslauf!

Hier ein paar Augenfutter für Euch:
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Veranstalter: berliner-generalprobe.de

Strecke:

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100 Meilen von Berlin, 15.08.15

logo_100meilenEin Bericht von Steve Klockow:

Ich bin dieses Jahr bei den „100 Meilen“ von Berlin gestartet. 100 Meilen sind 160,9 Km und bedeuten, dass man viele viele Emotionen zum Vorschein bringt.
Alles begann ruhig. Meine Freundin Sarah und ich standen entspannt um 4 Uhr auf, packten alles zusammen und gingen los. Nachdem wir fast die Katze überfuhren, konnte es zum Stadion gehen.
Es sollte ein heißer Tag werden, also legte ich mir meine Taktik mit viel Wasser, Obst und Salz zurecht. Noch ein paar witzige Fotos von uns als glücklichen Paar (mit kleinen Hündchen) und ab zum Start.
Wenn ich solche Läufe mache, bin ich mir anfangs meist gar nicht bewusst, was ich im Begriff bin, auf mich zu nehmen und es wird mir dann immer erst klar, wenn ich stark leide.
Alles startete gut. Ich hielt Ausschau nach bekannten Läufern, die ich nur selten sehe und traf einen Bekannten, den ich sehr gern mag. Wir unterhielten uns ein Stück und wünschten uns dann einen guten Weg. Ich wurde oft von Läufern angesprochen, weil ich keine richtigen Laufschuhe hatte, sondern Five Fingers (mit einer 3mm Sohle, so genannte Barfußschuhe) trug. Die Leute fragten mich, ob ich die ganze Strecke damit laufen wollte und ob das nicht zu hart wäre, ich machte dann immer einen Spaß und sagte, wenn es mir zu hart wäre, würde ich sie einfach ausziehen und barfuß weiter laufen.
Die Hitze war sehr drückend. Umso weiter die Sonne zum Vorschein kam, umso heißer, schwüler und drückender wurde es. Ich brauchte viel mehr an Wasser, Obst und Salz, als ich es erwartet hatte.
Ständig ließ ich das Wasser aus meinem Trinkrucksack, an den Verpflegungspunkten nachfüllen. Leider war die Hitze so stark, dass ich so viel trinken musste, dass das Wasser ständig alle war.
Die Verpflegungspunkte kamen alle 4 bis 6 Km, aber wenn man 3 Km gelaufen war und kein Wasser mehr hatte, bedeutete das, dass man 1 bis 3 Km ohne Wasser auskommen musste und das war Wahnsinn bei der Hitze. Da ich so stark schwitzte, verlor mein Körper auch sehr viel Salz, was sich dadurch äußert, dass die Hände, Arme und Füße anschwellen und man total schwerfällig wird. Ständig hatte ich geschwollene Finger, die ich dann nur noch schwer bewegen konnte. Ich nehme dann immer Natron-Salz oder Salztabletten, dann schwellen sie auch wieder ab, aber es ist jedes Mal eine Tortur. Darum war es auch immer so hart, kein Wasser mehr zu haben, denn wenn ich nicht trinken kann, kann ich auch kein Salz nehmen. Angeschwollene Gliedmaßen und Durst, bei 36 Grad im Schatten.
Den Schatten konnten wir recht selten genießen, oder es kam mir nur so vor, aber ich hatte das Gefühl, dass die Strecken in der prallen Sonne nicht enden wollten.
Meine Freundin Sarah hatte sich mit mir in Frohnau verabredet um mich zu verpflegen. Sie schickte mir eine Nachricht, dass Sie noch einen Überraschungsgast mitbrächte, der ein Stück mit mir laufen wollte.
Es war eine große Freude für mich, weil ich ein paar freundliche Gesichter zur Motivation brauchen konnte. Jörg (unser Nachbar) kam und lief ein Stück mit. Wir unterhielten uns, bis wir zu Sarah kamen. Es war toll. Ich setzte mich, legte die Beine hoch (auf Sarahs Knie) und aß. Es war ein köstlicher Obstsalat, mit Nüssen und viel Liebe gemacht.
30 Km waren geschafft und ich fühlte mich durch die Hitze schon ganz schön schlaff, aber der Obstsalat wirkte Wunder. Ich hatte nun wieder ganz neue Energie und lief fortan wie ein junger Gott. Für ein paar Minuten hatte ich das Gefühl, dass ich schweben konnte. Es war einfach ein phantastisches Gefühl, bis ich merkte, dass der Trinkrucksack wieder leer war. Nun waren es noch ca. 3 Km ohne Wasser und Salz. Ich musste mich also mit dem Tempo zurücknehmen.
Ich musste aufpassen, dass ich nicht so viel Zeit mit dem Gehen verschwendete, denn ich wusste, dass 160 Km ein ganz schöner Schuh sind.
Leider bin ich auch nicht immer der vorbildlichste Sportler und ich hoffe, es wird sich niemals jemand ein Beispiel an mir nehmen, aber ich bin die letzten drei Monate nicht einmal mehr als 20 Km gelaufen. Ich habe immer eine Ausrede gefunden, warum ich nicht laufen konnte und wusste, dass die „100 Meilen“ immer näher kamen. Also machte ich wenigstens eine Unmenge an Kniebeugen und Wadentraining, was auch echt viel brachte. Nur hatte ich mir eine Woche vorher die Wade ein bisschen verletzt, weshalb ich nun den Laufstil etwas verändern musste. Ich wollte eigentlich hauptsächlich auf dem Vorderfuß laufen, musste dann aber auf den Mittelfuß umsteigen, um die Wade nicht zu stark zu belasten.
40 Km waren geschafft. Die Sonne brannte. Ich war inzwischen einige Male ohne Wasser gelaufen und ließ den Rucksack bei jedem Verpflegungspunkt auffüllen. 1,5 Liter in 4 bis 5 Km, die Temperaturen machten sich bemerkbar.
Es ist beeindruckend, wie sich der Körper erholen kann, wenn er nur richtig gefüttert wird. Vor den Verpflegungspunkten war ich meist stark erschöpft, danach war ich wieder weitestgehend erholt. Einen Marathon hatte ich, jetzt nur noch drei weitere.
Ich hatte mit Sarah ausgemacht, dass wir nicht so oft SMS schreiben und sie mich erst später oder in der Nacht wieder besuchen sollte, denn ihr Weg war recht weit und sie hatte sich ganz schön ins Zeug gelegt. Ich dachte die ganze Zeit an sie und wie schön ich es fand, dass sie sich so für mich einsetzte.
In einem Moment, ließ ich meinen Rucksack wieder nachfüllen, als ich eine Karte von ihr fand. Sie hatte mir geschrieben, dass sie wahnsinnig stolz auf mich wäre und sie mir bei allem helfen würde, wenn ich etwas brauchte. Mein Herz lächelte wieder und ich musste ihr erstmal schreiben, wie süß ich diese Geste fand und was sie mir bedeutet. Jetzt war ich wieder gut drauf.
Neu gestärkt, machte ich weiter. Die Hitze erreichte ihren Höhepunkt und ich hatte das Gefühl, dass die Läufer mit der Zeit umfallen würden, wie die Fliegen, möglicherweise alle, aber ich nicht. Die Hitze konnte mich nicht besiegen, ich kämpfte weiter!
Nun ging es langsam auf Km 50 zu und ich hatte mir schon viele Salztabletten von den Verpflegungspunkten mitgenommen und immer einen Batzen eingeworfen. Ich kam mir schon vor, wie ein tablettensüchtiger Junkie.
Jetzt merkte ich, dass die Hitze langsam nachließ, glücklich sah ich, wie die Wolken sich zu zogen und der Regen sich vorbereitete. Endlich wurde es mal ein bisschen feucht. Ich machte gedanklich einen euphorischen Regentanz und war verdammt froh, diese schreckliche Hitze los zu sein. Ich hatte gegen die Hitze gewonnen, jetzt waren nur noch 110 Km zu schaffen.
Bei Km 55 war ich wieder wasserlos und ging ein Stück. Eine Läuferin kam aus dem nichts (ich erschrak kurz) und fragte mich, ob alles in Ordnung wäre. Ich sagte „ja, aber mir fehlt ein bisschen Wasser“. Sie hatte keine Flasche bei sich, wo ich etwas abstauben konnte, deswegen war es von mir auch keine Bitte oder ähnliches. Als sie hörte, dass ich Wasser brauchte, sagte sie im lauten Ton: „gib ihm mal etwas Wasser!“. Ich war einen Moment verwirrt, bis ich merkte, dass sie einen Fahrradbegleiter hatte, der sich ebenfalls an mich herangeschlichen hatte. Nachdem ich zwei Mal kurz erschreckt wurde, bekam ich Wasser zum trinken und wurde abgesprüht. Ich bedankte mich herzlich bei beiden und lief weiter zum nächsten Verpflegungspunkt.
Mittlerweile war ich so erschöpft und hatte so starke Kreislaufprobleme, dass ich Sarah anschrieb und sie bat, früher zu kommen. Wir verabredeten uns für 1 Stunde später, damit sie genug Zeit hatte zu kommen. Ich lag auf dem Rücken und hatte die Beine hochgelegt, um das Blut mal etwas aus den geschwollenen Füßen zu bekommen.
Ich hatte, trotz der Hitze, 58 Km in 9 Stunden geschafft und freute mich sehr, dass ich noch 21 Stunden für rund 100 Km hatte. Jetzt war ich viel entspannter, weil ich wusste, ich kann auch gehen, wenn es gar nicht mehr läuft und gehen geht immer. Ich war mir sicher, so würde ich es schaffen.
Ich war froh, Sarah angeschrieben zu haben, denn es ging mir nun schon lange sehr schlecht, aber ich machte mich wieder auf den Weg. Die Helfer vom Verpflegungspunkt sagten mir, dass es ca. 4 Km bis zum nächsten wäre.
Weiter ging es. Ich musste ein Stück durch einen kleinen Weg laufen, um dann eine große Straße zu überqueren. Der Weg wurde durch so (ich würde das Ding Poller nennen, man kann es einklappen und auf den Boden legen, damit Autos bei Bedarf durchfahren können) abgetrennt. Das Ding lag auf dem Boden und ich hatte nur Augen für die große Straße. Als ich auf sie zu lief, stieß ich mir meine Zehen an dem Ding. Durch meine derzeitige Verfassung und meinen durchaus beeinträchtigten Gefühlszustand, kamen weitestgehend bösartige Laute und gemeine Drohungen von mir hervor. Ich schimpfte über alles und jeden, bis ich merkte, dass ich der Trottel war, der das Ding einfach übersehen hatte.
Ein Läuferpaar kam auf mich zu und war etwas schockiert von meinen Lautäußerungen. Ich entschuldigte mich und erklärte kurz die Lage. Wir gingen über die Straße und ich sah, dass es der Frau auch nicht besonders gut ging. Ich sagte: „so richtig frisch, sieht dein Gang aber auch nicht mehr aus“. Sie lächelte und sagte, dass sie nun auch auf den Weg zum Bus ist, weil sie aufgeben muss. Ich entschuldigte mich und sie wünschte mir viel Glück für den weiteren Weg.
Nun begann alles ganz anders.
Ich lief ein Stück und verlief mich, nicht viel, aber jeder unnötige Schritt und einfach schrecklich zu ertragen, wenn du noch 100 Km vor dir hast und schon etwas fertig bist.
Wieder zurück auf dem richtigen Weg, merkte ich auf einmal, dass meine Füße immer stärker schmerzten. Nun stand alles auf der Kippe. Ich konnte mit beiden Füßen nicht mehr auftreten.
Also kurz Pause. Es ging mir echt dreckig, aber ich motivierte mich. Ich stand auf und ging weiter, nichts. Die Schmerzen waren so stark, dass ich mich nicht mehr bewegen konnte. Jetzt bekam ich Angst.
Ich konnte und wollte nicht aufgeben.
Ich bin dazu einfach nicht geschaffen und wusste, dass ich es mir selbst nicht verzeihen konnte. Ich schimpfte mit mir selbst und machte weiter. Die Schmerzen wurden noch stärker und ich hatte das Gefühl, dass mein Mittelfuß durch die starke Überlastung brechen würde, wenn ich weiter ging.
Starke Emotionen kamen zum Vorschein und ich wusste nicht, was ich tun sollte. Ich versuchte mich erstmal zu setzen und zu beruhigen. Nichts half. Ich spielte mit dem Gedanken, Sarah anzurufen und ihr zu sagen, dass ich aufgeben würde, aber da schossen mir die Tränen in die Augen.
Ich hatte die fürchterliche Hitze besiegt. So viele Läufer waren daran gescheitert, ich nicht. Und gerade als es ein bisschen kühler wurde, streikten meine Füße. Ich wollte nicht aufgeben und rief mich selbst zur Ordnung. Ich setzte mich wieder um nachzudenken.
Es fiel mir nichts ein und die Zeit, die ich mir nun aufgebaut hatte, lief gegen mich.
Ich stand nun wieder auf und ging weiter, unter starken Schmerzen. Ich wusste, ich kann das keine 100 Km machen. Ich bin gern ein bisschen verrückt, aber das war einfach utopisch.
Wieder merkte ich, dass ich mich geschlagen geben musste und mir kamen die Tränen. Ich rief Sarah an und erzählte ihr, dass sie mich bitte abholen sollte, ich wollte noch zum nächsten Verpflegungspunkt, um mitzuteilen, dass ich raus bin.
Ich hatte für 4 Km knapp zwei Stunden gebraucht und es war eine der schwersten Situationen für mich, die ich mir vorstellen konnte. Ich bin kein Typ, der aufgibt. Ich mache alles dafür zu gewinnen und ich meine wirklich alles. Ich würde niemals aufgeben, wenn ich nicht müsste.
Diese Entscheidung hat mir sehr wehgetan und das schlimmste daran war, dass ich gemerkt habe, dass ich mit meinen verrückten Ideen nicht immer durch komme.
Ich wollte die „100 Meilen“ unbedingt mit Five Fingers durchlaufen und nächstes Jahr barfuß, da ich aber nicht ausreichend trainiert habe, haben meine Füße dann gestreikt und ich bin mir sicher, dass ich es in richtigen Laufschuhen geschafft hätte, aber ich wollte unbedingt meinen Kopf durchsetzen, diesmal mit schweren Folgen.
Ich habe es nun schon ein paar Leuten erzählt, dass ich aufgeben musste, aber alle konnten mir gut zureden. Ich glaube, dass dieser Tag ein sehr wichtiger Tag in meinem Leben war. Ich habe so viele Sachen gelernt.
Ich habe gesehen, wie sich meine Freundin für mich aufgeopfert hat, sie hat mich überall hingefahren und abgeholt. Sie hat mich massiert, sie hat einen Freund mitgebracht, der mit mir lief, sie hat mir drei verschiedene Salate, Brühe, Brote und sämtliche Snacks zubereitet und ganz nebenbei bekomme ich gleich meine Pizza, die ich nach Läufen immer esse „grin“-Emoticon
Sie hat mir gezeigt, was sie für mich empfindet und ich bin ihr wahnsinnig dankbar dafür. Sie ist ein toller Mensch und ich liebe sie und bin froh, dass ich sie habe.
Außerdem habe ich an diesem schönen und schrecklichen Tag gelernt, die bisher schwerste Entscheidung meines Lebens zu treffen. Ich habe noch nie aufgegeben und es war so schrecklich für mich diese verdammte (vernünftige) Entscheidung zu treffen.
Ich habe mich dazu entschieden, daraus eine Lehre zu ziehen: Ich werde nicht mehr mit Schuhen laufen (so verrückt bin ich noch), aber ich werde für das nächste Jahr ordentlich trainieren. Nächstes Jahr will Sarah auch mit dem Fahrrad mitkommen.
also „Fortsetzung folgt …“

Link zum Veranstalter: 100meilen.de
Ergebnisse: 2015

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Mitteldistanz Staffel Berlin Triathlon XL, 02.08.15

15BTXL-UrkundeEin Bericht von Pit Reger zur Mitteldistanz Staffel beim Berlin Triathlon XL am Müggelsee, Rübezahl am Sonntag, 02.08.2015:

Während des Triathlons in Moritzburg war die Idee gereift dieses Jahr beim BTXL als Staffel zu starten. Da unser eigentliche Radfahrer Christoph Heinze, der in Moritzburg mit uns das Zimmer teilte, aus technischen Gründen nicht mit an den Start gehen konnte, suchten Félix und ich noch eine Unterstützung.
Mit Florian Seifert fanden wir diese in Form eines sehr guten Radfahrers.

Wir waren bereits um 7.00 Uhr morgens vor Ort, um wie versprochen unserer Helfertätigkeit im Verein, der das Rennen organisiert, nachzugehen.
Um 9.00 Uhr war dann der Startschuss angesagt: Félix war fürs Schwimmen zuständig. Mit einer Zeit von 32:38 kam er als 6. Staffelschwimmer aus dem Wasser. Die Sonne ballerte bereits so früh auf den See, dass einem trotz des kalten Wassers im Neo richtig warm wurde.
Abgelöst wurde er von Florian, der bekanntermaßen in den 90km ordentlich was rausholen kann. Mit einer Zeit von 2:21:35 Stunden arbeitete er sich wieder auf den 2. Platz vor. Der erste Platz war schon 10 Minuten vorne weg, und damit schwer, bis unmöglich einzuholen. Nach 2:54:13 ging ich dann also auf die Laufstrecke. 3 Runden à 7km waren angesagt. Ich hatte ca. 2 Minuten auf die 3. und 5. Minuten auf die 4. Staffelmannschaft. Es galt also den 2. Platz zu verteidigen.

Es war richtig heiß draußen, so dass man von Glück reden konnte, dass ca. ¾ der Strecke im Wald verliefen. Das letzte ¼ ging über den Radweg zurück zur Wechselzone, nahezu ohne Schatten. Die ersten beiden Runden liefen gut. Ich absolvierte sie jeweils relativ genau in 30 Minuten und etwas. Bei der letzten Runde kam dann aber der Mann mit dem Hammer. Ich hatte mich ordentlich verschätzt und verlor um die 15 Minuten. Als dann auch noch meine beiden Verfolger auf mich aufliefen und mich passierten, wollte ich nur noch ankommen.

Früher essen. Vor allem wenn die Wettkampfzeit eine Stunde übersteigt. Ich sage es mir jedes Mal, und zu oft vergesse ich es. Der Zuckergel und die Cola auf den letzten 3km halfen mir dann auch wieder mich ein bisschen zu erholen. Am Ende stand trotzdem eine 1:44:47 und ein 4. Platz auf der Urkunde. Was beileibe keine schlechte Zeit für einen Halbmarathon, und dennoch unzufrieden stellend ist.

Immerhin hat sich für Félix und mich ein Vorsatz während des Tages verfestigt: im Winter wird sich im Schwimmverein angemeldet und wieder etwas härter trainiert 🙂

Veranstalter: www.berlintriathlon-xl.de

Berliner Citynight, 25.07.15

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Ein Laufbericht von Andreas Augstein:
Der Nachtlauf am Kudamm gehört für mich zu einem immer wieder gern gelaufenen 10 Kilometer-Lauf Berlins. Auch dieses Jahr ging ich wieder an den Start, so auch Friedrich, mit dem ich mich gegen 19 Uhr in der Nähe des Wasserklopses getroffen hatte. Frank und Ness starteten derweil für die 5 Kilometer, Ness auch mit Zeitmessung.
Das Wetter hatte sich die Tage etwas abgekühlt und am Abend waren geschätzt noch angenehme 25 Grad. Dafür hingen teilweise dunkle Wolken am Himmel und der Wind war böig. Um 20.30 Uhr folgte der Startschuss der 10 Kilometer-Runde. Und jegliche Befürchtung, es könne aus allen „Kübeln schütten“ bewahrheitete sich schließlich nicht.
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Von der Gedächtniskirche aus liefen einige tausend Läufer den Kudamm entlang, vorbei an einigen Wassertischen und Sprinkleranlagen. Die Anfeuerung durch zahlreiche Zuschauer am Straßenrand und die stimmungsvolle Untermalung durch einige Musikbands war grandios. Unterm Strich ein richtig toller Citylauf, mit einem schön beleuchteten Zieleinlauf am Endpunkt Gedächtniskirche.

15citynacht03Im Zieleinlauf sprach mich Robert an, der sich vor kurzem für unseren E-Mail-Verteiler angemeldet hat und auch den Erdlingslauf mitlaufen wird. Nach einem gemeinsamen alkoholfreien Bier trennten sich unsere Wege erstmal. Auf ein Wiedersehen beim Erdlingslauf!

Veranstalter: SCC-Events | Citynacht

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