BIG 25, 04.05.14

BIG25-Zieleinlauf

BIG25-Zielein­lauf


Ein Bericht von Alexan­der Schaub:
Den Start­platz hat­te ich dieses Jahr von meinem Lau­fladen spendiert bekom­men. Das machte es ein­er­seits ein­fach, sich für den Lauf zu entschei­den aber ander­er­seits set­zte es mich auch etwas unter Druck, unbe­d­ingt laufen zu müssen. Nach dem Halb­marathon hat­te ich es mit dem Train­ing ein wenig über­trieben und daher leichte Knieprob­leme und so wusste ich nicht, wo ich so stand.

Aber der Wet­ter­bericht verkün­dete bestes Laufwet­ter. Kein Regen und schön kühl — ich mag es beim Laufen nicht beson­ders, wenn es son­nig und warm ist. Also war ich guter Dinge. Ich hat­te mir eine Zeit unter 2 Stun­den vorgenom­men und peilte einen Km-Schnitt von 4:40 — 4:47 min/km an.

Beim Pack­en der Sachen am Abend vor dem Lauf entsch­ied ich mich für kurz/kurz, schließlich war es die Tage zuvor immer warm gewe­sen und ich rech­nete — trotz Wet­ter­bere­icht — nicht mit einem absoluten Tem­per­atursturz. Als ich mich dann aber auf den Weg ins Olympias­ta­dion machte, bib­berte ich ordentlich. Ob wohl meine Entschei­dung kurz/kurz die richtige war?

Am S‑Bhf. Warschauer Strasse waren die Bahn und der Bahn­steig schon mit Läufern voll. Der Lauf hat wohl auch an Pop­u­lar­ität gewon­nen. Ich halte ihn ohne­hin für einen der schön­sten Läufe Berlins. Im O‑Stadion angekom­men war dann weit­er bib­bern ange­sagt, vor allem als ich mich dann umge­zo­gen hat­te. Es war schon ziem­lich kalt, so etwa 8, gefühlt aber nur 4 Grad. Aber beim Ein­laufen merk­te ich schnell, dass meine Sor­gen wegen kurz/kurz unnötig waren, denn mit ein biss­chen Bewe­gung war die Tem­per­atur nahezu perfekt.

Lei­der hat­te ich als Start­block irgend­was ganz hin­ten. Ich musste mich also in den Start­block B vor­mo­geln, was aber gut klappte. Startet man von weit­er hin­ten, wird es schw­er, seinen Rhyth­mus zu find­en, wenn man es etwas schneller ange­hen möchte. Man muss dann näm­lich immer wieder langsamere Läufer über­holen und ger­ade auf dem ersten Stück bis zum Theodor-Heuss-Platz ist die Strecke noch ganz schön eng.

Aus Start­block B hat­te ich gle­ich von Beginn an die Möglichkeit, mein Tem­po zu laufen und ich kam gut in meinen Rhyth­mus. Meinen Garmin-Weck­er hat­te ich auf die gewün­schte Pace pro­gram­miert und das Vib­ri­eren, welch­es einem anzeigt, ob man zu schnell oder zu langsam ist, hörte deshalb schnell auf.

Wer den Lauf bere­its mit­gemacht hat weiß, dass es auf der Bis­mar­ck­straße bis zum Ernst-Reuter-Platz erst ein­mal ein gutes Stück leicht bergab geht. Das ist per­fekt, um es am Anfang erst­mal lock­er rollen zu lassen. Unter­wegs bis zum Bran­den­burg­er Tor zweigen dann die Läufer, die nur 10 oder 21 km laufen wollen von der Strecke ab, und machen sich auf den Rück­weg zum Olympias­ta­dion. Die 25 km Läufer laufen dann aber noch durchs Bran­den­burg­er Tor und über den Gen­dar­men­markt, die Leipziger Strasse und den Tier­garten geht es dann Rich­tung Kur­fürs­ten­damm und Kantstraße.

Mein Tem­po kon­nte ich gut hal­ten. Ich lief in ein­er Gruppe von drei bis vier gle­ich schnellen Läufern, was die Tem­poar­beit erle­ichterte. Bis kurz vor der Halb­marathon­marke ging das gut und mein Garmin zeigte mir eine Pace von 4:39 min/km. Am Verpfle­gungs­stand bei KM 20 musste ich aber lei­der kurz das Tem­po raus­nehmen, um nicht mit einem anderen Läufer zu kol­li­dieren und da war meine Lauf­gruppe weg. Das störte den Rhyth­mus und so ver­lor ich bis KM 22 ein paar Sekun­den auf die geplante Pace. Dann ging es aber wieder gut weit­er und als es dann durch das Marathon­tor auf die blaue Lauf­bahn im O‑Stadion ging, kon­nte ich sog­ar noch einen kleinen Sprint anziehen.

Die GPS-Mes­sung meins Garmin hat­te die 25 km kurz nach dem Ein­laufen ins O‑Stadion für absolviert erk­lärt und stoppte bei 1:57:57 h. Da mir aber bis ins Ziel noch ein paar Meter fehlten, ist die offizielle Zielzeit 1:58:12 h und damit hab ich genau das geschafft, was ich mir vorgestellt hat­te und bin run­dum zufrieden. 

Näch­stes Jahr soll es noch etwas schneller gehen und ich plane eine Zeit um die 1:54 h. Ich bin gespannt!

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