Treppenmarathon Radebeul, 16/17.04.16

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Ein Bericht von Pit Reger:
Ich gebe ja mein Bestes nicht aber­gläu­big zu sein, aber manch­mal fällt es mir dann doch schwer.
Nach dem bei mein­er ersten Teil­nahme am Mount Ever­est Trep­pen­marathon, Félix, und beim zweit­en Mal Emile nicht an den Start unser­er Dreier­seilschaft gehen kon­nten, wurde ich das Gefühl nicht los, dass es bei der drit­ten Teil­nahme mich tre­f­fen würde.
Dies­mal näm­lich hat­ten wir es endlich alle geschafft alle drei in unser­er geplanten Kon­stel­la­tion an den Start zu gehen.
Nach einem gediege­nen Aben­dessen im “falschen Hasen” in Dres­den, macht­en wir, dh. Emile, Felix und unsere 3 Coach-/Unterstützer-/Lebensgefährt*innen Christoph, Nora und Tat­jana auf zur Spitzhaus­treppe in Rade­beul, wo bere­its seit 2005 der Mount Everst Trep­pen­marathon ver­anstal­tet wird.

23 Uhr war Brief­ing, um punkt Mit­ter­nacht fiel der Startschuss.
Wir waren alle aufgeregt. Immer­hin hat­ten wir vom Team “Stair­way to Hell” einen Titel zu vertei­di­gen. Mir wurde der Vor­tritt über­lassen: Die erste Runde war dann auch direkt eine Ansage: 5 Minuten und 9 Sekun­den. Ein­er­seits viel zu schnell, ander­er­seits kon­nten wir das Streck­en­reko­rd­hal­ter-Team “Schritt für Schritt” damit direkt auf Abstand hal­ten. Wir ver­sucht­en also unsere Tak­tik des Start-Ziel-Siegs vom let­zten Jahr von vorne here­in durchzuziehen, um uns nicht mit­ten in der Nacht auf ewige Platzierungs­bat­tles ein­lassen zu müssen.

Es dauerte aber nicht lange um zu merken, warum genau dieses Team den Streck­en­reko­rd von knapp über 10 Stun­den hält. Da waren Leute am Werk die das Trep­pen laufen schein­bar noch ern­ster nah­men als wir. 😉 Während wir kon­tinuier­lich Sekunde um Sekunde ein­büßten und Mühe hat­ten unseren Platz zu hal­ten, wurde von hin­ten aufgerollt. Erst “Schritt für Schritt”, dann die “Sporta­holics”.

Es fing an aus Eimern zu gießen, die Treppe wurde glitschig, und wir müde. Gegen 4 Uhr war dann auch der moralis­che Tief­punkt erre­icht. Uns wurde klar, dass die Titelvertei­di­gung und selb­st das Podi­um nicht sich­er waren. Mit dem Son­nenauf­gang kam die Ernüchterung. Es reg­nete nur noch sehr wenig und man kon­nte erst­mals die Trep­pen­stufen genau erken­nen. Unsere Run­den­zeit­en, die Beine, alles tat weh.
Während unsere Begleitung sich mit dem Schlafen abwech­selte, quäl­ten wir uns und ver­sucht­en uns die Erschöp­fung so wenig wie möglich anmerken zu lassen. Schluss endlich kam ein 4. Platz bei dem ganzen “Hoch-und-Runter” heraus.

Jed­er hat­te sein Bestes gegeben, doch an dem Tag hat es nicht sein sollen.
Und da am Ende immer alles gut wird, gin­gen wir alle nochmals in die von der Orga bere­it gestell­ten Mas­sage und ließen uns ordentlich durchkneten. Ein Hochgenuss.

Wieder zurück in Berlin ging es zu Lily Burg­er einen Burg­er ver­drück­en. Zurück bleibt die Frage “Warum tut man sich das an”.
Die Antwort lautet wahrschein­lich “Näch­stes Jahr nochmal!”

Her­zlichen Dank nochmal an Christoph, Tatze, Nora, Simone, Ulf, und alle anderen die solche Folter­feste mit organ­isieren und/oder uns darin bekräfti­gen daran teilzunehmen.

Die Berichte von 2014 & 2015 find­et ihr hier: 

- http://veganrunners.de/2015/05/treppenmarathon-radebeul-18–19-04–15/
http://veganrunners.de/2014/05/10-mt-everest-treppenlauf-vom-12–13-04–14/

Hier die Resultate

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