KondiusMan Triathlon Berlin-Neukölln, 06.05.18

Ein Bericht von Karl Sandoval

Als mehrere Vegane LäuferInnen sich gerade für die S25 startklar machten, bin ich quer durch Berlin gefahren zum südlichen Neukölln, fast an die Grenze zu Brandenburg. Ich hatte mich für einen von TuS Neukölln Berlin veranstalteten kurzen Triathlon angemeldet. Es gab unterschiedliche Distanzen, Zeitfahren und Kinderrennen – ich hatte mich für die Jedermann-Distanz angemeldet.

Da mein letzter Triathlon etwa 10 Jahre her war, freute ich mich über die kurze Distanz. 300m schwimmen in einem 50m Schwimmbecken, 8,7k Fahrrad über 10 Runden und letztlich 2k laufen.

Ich hatte schon an ein paar Triathlons und Duathlons teilgenommen und es richtig genossen, wenn auch als schwacher Schwimmer. Fahrradfahren war eher meine Stärke, aber dann kamen die Geburten meine drei Kinder dazwischen, wenig Zeit zum Fahrradfahren und insgesamt wenig Motivation wenn es um Sport ging. Manche Jahren gab es ein paar Laufwettbewerbe (5k, 10k, Halbmarathon und einen Marathon), aber manche Jahren auch echt wenig. Nachdem ich letztes Jahr einen Kraulkurs gemacht hatte, dachte ich es wäre wieder Zeit für einen Triathlon.

Der Wettbewerb war am Tag vor meinem 40 Geburtstag. Bei der Anmeldung habe ich gesehen, dass ich nicht mehr in der “Elite”-Altersgruppe war, sondern jetzt in der “Masters”. Diese “Masters”-Gruppe war auch die letzte Altersgruppe – überhaupt. Jetzt weiß ich also wo ich die nächste 40 Jahre hingehöre!

Bei Ankunft habe ich mich angemeldet und angezogen. Da mein letzter Triathlon so lange her war, versuchte ich mich daran zu erinnern, wie das alles funktionierte. Und weil ich so selten an Triathlons teilnehme, habe ich nicht die optimale Ausrüstung. Statt einen Einteiler zum Schwimmen, Fahrradfahren und Laufen, schleppe ich mich am Ende mit Schwimmhosen, Fahrradhosen und Laufweste rum. Dazu trage ich Brillen und habe mir fürsorglich den Poolbereich angeschaut, um nach den Schwimmen wieder den Weg zum Wechselzone zu finden!

Ich war in der Wechselzone mit den Vorbereitungen fertig und bald war es Zeit für unsere Gruppe. Etwa 35 von uns starteten zusammen, maximal 8 Schwimmer pro Bahn. Ich hatte einen Teil der Anweisungen verpasst und war nicht sicher, ob es erlaubt war beim Umdrehen am Bahnende abzukicken. Ich bin jetzt ein guter Krauler, aber nicht besonders schnell, also positionierte ich mich am Ende meiner Gruppe in unserer Bahn. Mit nur 300m war alles schnell vorbei und ich war auf den Weg zur Wechselzone.

Etwas woran ich mich an meinen letzten Triathlons vor 10 Jahre stark erinnern konnte, war dass es nicht einfach ist, eine enge Vegan Runners Laufweste anzuziehen, wenn du gerade nass aus dem Wasser kommst. Dieses Mal war es natürlich genau so! Nach einer gefühlten Ewigkeit mit der Weste halb-an / halb-ab, hatte ich es geschafft Fahrradfähig zu werden und war mit dem Rad zum Anfang der Radstrecke gelaufen. Weil es ein Triathlon war, gab es Windschattenverbot und die Strecke war kurz – es hat nicht lange gedauert bevor ich nicht mehr wusste wie viele von die 10 Runden ich schon absolviert hatte! Als der Tacho 9km angezeigt hatte, vermutete ich, ich müsste fertig sein, aber mit der Anzahl von Radfahrern, die ich überholt hatte und die Gesamtzeit für die Radstrecke, bin ich mir immer noch nicht sicher ob ich 10 oder 11 Runden gedreht habe.

Dann zurück in die Wechselzone, Helm und Fahrradschuhe ab, Laufschuhe an. Zwischen meinem ersten und zweiten Triathlon hatte ich elastische Schnürsenkel gekauft, eine Empfehlung worüber ich immer noch ziemlich happy bin. Schnürsenkel binden, mit vom Radfahren steif gewordenen Händen, macht keinen Spaß und ist nicht viel einfacher als eine enge Laufweste anzuziehen wenn du nass bist. Los ging es, drei Runden im Stadion, wo ich mich stark fühlte und mehrere Läufer überholt habe.

Am Ende landete ich auf Platz 29 von etwa 50 Teilnehmer, nichts besonderes aber ich hatte einen Riesenspaß, der Wettbewerb war gut organisiert und zu Empfehlen. Als nächstes steht der Halbmarathon in Potsdam und die Teamstaffel im Tiergarten an, bevor es Zeit ist, für noch einen Triathlon, diesmal etwa die doppelte Distanzen und Schwimmen draußen im See. Ich bin mir immer noch nicht sicher, wie ich die Vegan Runners Laufweste ankriegen sollte ohne steckenzubleiben – vielleicht ist es Zeit für Vegan Runners Triathlon Klamotten?

Mitteldistanz Staffel Berlin Triathlon XL, 02.08.15

15BTXL-UrkundeEin Bericht von Pit Reger zur Mitteldistanz Staffel beim Berlin Triathlon XL am Müggelsee, Rübezahl am Sonntag, 02.08.2015:

Während des Triathlons in Moritzburg war die Idee gereift dieses Jahr beim BTXL als Staffel zu starten. Da unser eigentliche Radfahrer Christoph Heinze, der in Moritzburg mit uns das Zimmer teilte, aus technischen Gründen nicht mit an den Start gehen konnte, suchten Félix und ich noch eine Unterstützung.
Mit Florian Seifert fanden wir diese in Form eines sehr guten Radfahrers.

Wir waren bereits um 7.00 Uhr morgens vor Ort, um wie versprochen unserer Helfertätigkeit im Verein, der das Rennen organisiert, nachzugehen.
Um 9.00 Uhr war dann der Startschuss angesagt: Félix war fürs Schwimmen zuständig. Mit einer Zeit von 32:38 kam er als 6. Staffelschwimmer aus dem Wasser. Die Sonne ballerte bereits so früh auf den See, dass einem trotz des kalten Wassers im Neo richtig warm wurde.
Abgelöst wurde er von Florian, der bekanntermaßen in den 90km ordentlich was rausholen kann. Mit einer Zeit von 2:21:35 Stunden arbeitete er sich wieder auf den 2. Platz vor. Der erste Platz war schon 10 Minuten vorne weg, und damit schwer, bis unmöglich einzuholen. Nach 2:54:13 ging ich dann also auf die Laufstrecke. 3 Runden à 7km waren angesagt. Ich hatte ca. 2 Minuten auf die 3. und 5. Minuten auf die 4. Staffelmannschaft. Es galt also den 2. Platz zu verteidigen.

Es war richtig heiß draußen, so dass man von Glück reden konnte, dass ca. ¾ der Strecke im Wald verliefen. Das letzte ¼ ging über den Radweg zurück zur Wechselzone, nahezu ohne Schatten. Die ersten beiden Runden liefen gut. Ich absolvierte sie jeweils relativ genau in 30 Minuten und etwas. Bei der letzten Runde kam dann aber der Mann mit dem Hammer. Ich hatte mich ordentlich verschätzt und verlor um die 15 Minuten. Als dann auch noch meine beiden Verfolger auf mich aufliefen und mich passierten, wollte ich nur noch ankommen.

Früher essen. Vor allem wenn die Wettkampfzeit eine Stunde übersteigt. Ich sage es mir jedes Mal, und zu oft vergesse ich es. Der Zuckergel und die Cola auf den letzten 3km halfen mir dann auch wieder mich ein bisschen zu erholen. Am Ende stand trotzdem eine 1:44:47 und ein 4. Platz auf der Urkunde. Was beileibe keine schlechte Zeit für einen Halbmarathon, und dennoch unzufrieden stellend ist.

Immerhin hat sich für Félix und mich ein Vorsatz während des Tages verfestigt: im Winter wird sich im Schwimmverein angemeldet und wieder etwas härter trainiert 🙂

Veranstalter: www.berlintriathlon-xl.de

Schlosstriathlon Moritzburg, 14.06.15

Ein Bericht von Pit Reger

Nachdem ich vergangene Woche beim Berlin Triathlon auf der Olympischen Distanz an den Start ging, war dieses Wochenende mit dem Moritzburger Schlosstriathlon ein weiteres Rennen auf der olympischen Distanz auf dem Programm.
Es war meine 3. Teilnahme am Schlosstriathlon. Die beiden letzten Rennen waren jeweils in wunderbarer Erinnerung geblieben. Das Schloss Moritzburg, die Orga und natürlich die zahlreiche Vertretung von TVB-Leuten hatte diesen Wettkampf bisweilen immer zu etwas besonderem gemacht.

Wir waren bereits Freitags angereist um die Samstags-Starter der Mittel- und Langdistanz gebührend zu unterstützen. Das ganze Wochenende herrschte sehr schwüles, heisses Wetter welches Samstags abends dann auch in ein ordentliches Gewitter überging und die Athleten die zu dem Zeitpunkt noch auf der Strecke waren, mit einer ordentlichen Dusche bescherte.
Sonntags um 9.00 war dann mein Start. Bedingt durch die hohen Temperaturen waren Neoprenanzüge nicht erlaubt, was eine Menge Starter mit Unbehagen füllte.

Das Wasser war nicht wirklich warm, jedoch warm genug um nicht wirklich leiden zu müssen. (22,2° wenn ich mich recht entsinne) Der Startschuss fiel mit Hilfe eines Kanonenschusses. Damit war das Duell zwischen mir und Felix Schons (meinem langjährigen Konkurrenten und Freund) eröffnet.
Dass er der bessere Schwimmer ist war bekannt. Auf dem Rad sind wir ähnlich stark während ich im Laufen grundsätzlich stärker bin.
EInmal um den Schlossteich war angesagt. Ich stieg bei 28 Minuten aus dem doch sehr modrigen Wasser. Kein idealer Start dachte ich, war ich doch noch vor Jahresende 3 Minuten schneller. Ich tröstete mich damit, dass es wohl jedem so ging, waren doch die allseits begehrten Schwimmhilfen dieses Jahr nicht erlaubt.
Auf dem Rad fühlte ich mich sehr unterschiedlich. Während ich teilweise erstaunt war wie gut ich vorwärts kam, wollten die Beine an anderer Stelle nicht wirklich treten. Wenigstens hatte ich diesmal kein Defekt am Rad. (Letztes Jahr verlor ich de Halterung meiner Sattelstütze bei einer Kopfsteinpflasterpassage und musste die letzten 2km mit tiefem Sattel absolvieren.)
Der Wechsel zum Laufen lief gut, jedoch hatte ich keine Ahnung welche Abstand Felix auf mich hatte. Christoph, der am Tag zuvor auf der LD gestartet war, rief mir zu es seien 90Sekunden, welche Felix auf mich hätte. Ich war guter Dinge ihn noch einzuholen.
Da ich im Vergleich zum WE davor, keine Rückenschmerzen nach dem Rad hatte konnte ich sofort richtig loslaufen und die Verfolgungsjagd auf Felix aufnehmen. Das sollte zu schaffen sein.
Tatsächlich lief ich nach der ersten Hälfte der ersten Runde (von 2) auf Felix auf und passierte ihn.
Am Ende lief ich sogar mit einem Vorsprung von knapp 4 Minuten vor ihm ins Ziel.
Rundum ein zufriedenstellender Wettkampf, der jedoch bis zum Schluss spannend blieb und ich jedem empfehlen würde.

Gesamtzeit: 2:22:10
Schwimmen: 28:24
Wechsel 1: 1:23
Rad: 1:07:25
Wechsel 2: 1:06
Laufen 43:52
Gesamtplatz: 49/324
Platz AK 1: 4

Veranstalter: schlosstriathlon

Berlin Triathlon, 07.06.15

Ein Bericht von Pit Reger

Für mich war der Berlin Triathlon das erste Triathlon Rennen seit letzten Sommer.
Dementsprechend schwer konnte ich meine Form einschätzen, überhaupt einschätzen was noch so geht.
Lauftechnisch war ich eigentlich auf der Höhe. Wegen diversen Problem mit meinem Rennrad und weil ich wegen meiner geplanten Selbstständigkeit zeitlich eng gebunden war, hatte ich eher wenig Rad trainiert. Da ich aber quasi jeden Tag das Rad als Transportmittel nutze, hatte ich aber keine grossen Bedenken. Schwimmen ist mein Niveau momentan mittelmässig. Ok halt.

Das Wetter am Wettkampftag war mindestens so wunderbar wie angekündigt. Ideale Bedingungen für ein Rennen. Das Wasser kalt genug um die Schwimmhilfe Neo zu benutzen, draussen warm genug um sofort wieder zu trocknen.

Mit einer halben Stunde Verspätung fiel der Startschuss. Zweimal um die Insel der Jugend im Treptower Park waren angesagt. Ausser, dass ich erstaunt war wie unterschiedlich stark der Wellengang vor und hinter der Insel war, absolvierte ich das Schwimmen ganz ordentlich.
Beim Wechsel haderte ich mit dem Helm, aber ansonsten lief auch das noch flüssig. Ich erwischte eine gute Radgruppe und donnerte mit einem Durchschnitt von 40km/h über die 40km lange Radstrecke.

Als nach und nach alle Schwimmer den Weg auf die Strasse gefunden hatten, wurde diese leider sehr voll. Beim überholen einer langsameren Gruppe, verlor ich, zeitweilig den Anschluss an meine Radgruppe. Durch aufschliessende Leute schaffte ich es aber wieder zurück.

Neben ein paar prekären Situationen, wegen unter anderem Absperrhütchen auf der Fahrbahn, welche auch zu Stürzen hinter mir geführt haben, beendete ich den Radteil zufrieden.

Laufschuhe an und zack auf die Strecke. Hier brauchte ich ein wenig um mich an die vertikale Körperhaltung zu gewöhnen, so dass die erste Runde nicht so ganz brilliant lief. Danach flutschte es auch im Laufen und ich konnte eine 43 Minuten Zeit ins Ziel retten.

Mein Endergebniss war 2:13:52, womit ich meine Bestzeit auf der OD deutlich unterboten hatte. Klar hatte mir die schnelle Streckenführung und das gute Wetter dabei geholfen. Dennoch war ich überglücklich, weil ich mir das wahrlich nicht zugetraut hatte. Und wenn ich dann noch einmal vernünftig vorbereitet in ein Rennen starten würde, … wer weiss. 🙂

Das nächste Rennen am kommenden Sonntag in Moritzburg kann also kommen.

Reger Pit

50. Platz gesamt
46. Platz Männer
4. Platz Altersklasse 20-25
2:13:52 Gesamtzeit

0:28:45 Schwimmen (106.)
1:01:29 Rad (51.)
1:30:14 Schwimmen & Rad (54.)
0:43:38 Laufen

0:18:48 Rückstand auf den 1.

Veranstalter: www.berlin-triathlon.de