Erdlingslauf (Etappe 5 + 6), 29./30.08.15

Gruppenfoto der letzten Staffel vom Brandenburger Tor zum Alexanderplatz
Gruppenfoto der letzten Staffel vom Brandenburger Tor zum Alexanderplatz

Mitgefühl für Tiere auf dem Mauerweg

Ein Erlebnisbericht von Frank Spade.

„Für Mitgefühl laufen“, das war das Motto einer Staffel von ca. 150 Veganern und Sympathisanten, die am 29. und 30. August innerhalb von 24 Stunden, in 12 Etappen, einmal auf dem Mauerweg ca. 170 km rund um Berlin liefen. Sie hatten sich vorgenommen Geld für die Unterstützung des Erdlingshofs im Bayerischen Wald zu sammeln, wo aus der Massentierhaltung befreite Kühe, Schweine, Hühner und Pferde ohne Gefahr für Leib und Leben ihre verbleibenden Tage und Jahre in Frieden leben können. Da mit dieser Art Tierhaltung kein Geld zu verdienen ist, kamen die Berliner Vegan Runners im letzten Jahr auf die Idee, mit einem Spendenlauf zur Unterstützung des Hofs beizutragen.

Die Läuferinnen und Läufer verteilten sich auf 12 Abschnitte, wobei einige auch mehr als einen Abschnitt liefen. Hier folgt jetzt ein Bericht von der 5. (und 6.) Etappe, die gegen 20 Uhr in der Nähe des S-Bahnhofs Hennigsdorf beginnen sollte.

Als ich mit der Bahn dort ankam, war ich zunächst desorientiert, in welche Richtung vom Bahnhof aus der Lauf gehen sollte. Bevor ich beurteilen konnte, wem von den Umstehenden ich genügend Ortskenntnis zutrauen würde um ihn oder sie zu fragen, bemerkte ich einen Polizeibus auf dem Bahnhofsvorplatz. Die sollten sich auskennen, dachte ich, und trat an der Beifahrerseite an das Fahrzeug heran. Das Fenster war heruntergekurbelt und bevor ich etwas fragen konnte, sagte einer der Polizisten „Sie wollen bestimmt zum Mauerweg!?“ Ich war wegen meines Outfits als Läufer einzuordnen, aber doch überrascht, über diese Ansprache. Als nächstes stieg er aus dem Fahrzeug, um mir die Richtung zu zeigen. Er bestätigte, dass die Polizei unseren Lauf auf dem Schirm hätte und wünschte mir zum Abschied viel Freude und Erfolg dabei. Langsam trafen einige der anderen Läufer ein, aber wir hatten von unserer Einsatzzentral am Stand des Erdlingshofs auf dem Alex erfahren, dass einer unserer Läufer den Zug verpasst hatte und 20 Minuten später eintreffen würde. Von einem der Begleiter der Läufer, die den Abschnitt vor unserem liefen, erfuhr ich, dass auch sie Verspätung hatten, sodass wir gelassen auf die nächste S-Bahn warten konnten.

Als wir dann vollzählig waren, trabten wir gemächlich zum Treffpunkt, als plötzlich wieder der Polizeiwagen auftauchte, um uns – getreu dem Motto „die Polizei dein Freund und Helfer“ – darauf hinzuweisen, dass wir rechts abbiegen müssten, um zum Mauerweg zu gelangen. Wir wurden freundlich verabschiedet und stellten dann aber fest, dass wird bereits am Treffpunkt waren. Also stellen wir uns darauf ein, hier auf das Eintreffen der Läufer*innen des Abschnitts 4 zu warten. Es dauerte nicht lange, da sahen wir sie die Brücke über den Oder-Havel-Kanal überqueren, gekrönt von einem riesigen Vollmond direkt über ihren Köpfen (ich hoffe jemand hat ein Foto davon gemacht und stellt es uns zur Verfügung).

Ich hatte mir einen 20-Km-Abschnitt ausgesucht, als Vorbereitung auf den Müggelsee-Halbmarathon am 18. Oktober. Dies war ein Abschnitt, für den ein flottes Lauftempo von sechs Minuten pro Kilometer vorgesehen war und tatsächlich zeigte sich, dass die sechsköpfige Läufergruppe sehr zügig durch die Nacht huschte. Die Strecke verlief hauptsächlich über isolierte Fuß- und Radwege, wo uns in der bald einsetzenden Dunkelheit kaum jemand begegnete. Wenn wir aber durch bewohnte Straßen liefen, bekamen wir gelegentlich aufmunternde bzw. anerkennende Zurufe zu hören und an den Straßen wurde uns vereinzelt zugehupt. Seit über einer Stunde war es dunkel und einige von uns trugen LED-Kopflampen, um den Weg auszuleuchten. Trotzdem plärrte unser Streckenführungsnavi plötzlich „umkehren!“. Wir waren in einem Moment der Unaufmerksamkeit an einer Abzweigung vorbeigelaufen und mussten nun ca. 600 m zurück. Danach ging es auf direkten Wege weiter, immer begleitet von dem wunderschön klaren Vollmond. Am S-Bahnhof Staaken wurden wir nach zwei Stunden dann mit viel Applaus und Hallo von der nächsten Gruppe und deren Begleitern begrüßt. Wir hatten uns gut an unsere Zeit gehalten, aber die Verspätung von der vorherigen Gruppe nicht reduziert, sodass auch der nächste Abschnitt mit einer Verspätung startete. Das war von vorneherein einkalkuliert, zumal es hier nicht um einen Wettkampf, sondern um ein Gemeinschaftserlebnis ging.

Am Tag zuvor hatte ich hier mein Fahrrad angeschlossen und freute mich, dass es noch da war. Ich hatte vor, den nächsten Abschnitt bis zu meinen Haus in Neu Fahrland zu begleiten; etwa 28 Km. Leider hatte mein Fahrrad dann doch Schaden genommen. Zunächst stelle ich fest, dass das Licht nicht mehr ging (was ich in der Woche davor hatte reparieren lassen), und dann schleifte mein Frontschutzblech hörbar und irritierend am Reifen. Letzteres konnten wir mit einer rabiaten Verbiegung beheben. Das Licht ließ sich nicht in Gang setzen, sodass auch ich eine Kopflampe aufsetzte, die sich als hilfreicher erwies, als es mein Scheinwerfer gewesen wäre, weil ich so die Umgebung besser nach den Hinweisschildern für den Mauerweg und den gelben Markierungen des 100-Meilen-Laufs absuchen konnte.

Gruppenfoto - Läuferinnen Etappe 6
Gruppenfoto – LäuferInnen Etappe 6

Plötzlich sahen wir vor uns zwei helle Lichter, die sich dicht über dem Erdboden auf den Weg zu bewegten. Glühwürmchen dachte ich, in Brandenburg? Die waren mir zumindest in der Vergangenheit noch nicht begegnet. Im Licht der Kopflampe ließ sich dann aber schnell erkennen, dass es sich um einen jungen Fuchs handelte. Kurz darauf begleitete mich ein Hase am Wegesrand, und dann noch einer. Ob die sich gerade mit dem Fuchs „Gute Nacht!“ gesagt hatten?

Aber auch unsere Läuferinnen und Läufer gaben interessante Bilder ab. Die Reflektoren an ihrer Kleidung von hinten beleuchtet, hüpften scheinbar allein durch die Nacht, weil von den Läufer*innen selbst kaum etwas zu erkennen war. Und von vorne betrachtet waren nur fünf helle Kopflampen zu sehen. Auf halbem Weg zwischen Schloss Sacrow und der Römerschanze, lag dann ein Baum quer über unserem Weg. Den hatte ich tags zuvor bereits über www.maerker.de gemeldet, aber er lag immer noch da; was mich nicht wirklich überraschte. Vorsichtshalber hatte ich bereits zuvor so viel Gestrüpp entfernt, dass Läufer und Radfahrer – wenn auch mit etwas Mühe – darunter durchkamen. Die Wege waren überwiegend befestigt und in gutem Zustand, doch an einigen Abschnitten, im Raum Gatow, hatten Wurzeln den Asphalt hochgedrückt und brachten manchen von uns zum Straucheln, und einmal sogar zu Fall, weil die Wurzeln im Dunkeln schlecht zu erkennen waren. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.

In Neu Fahrland haben wir uns dann die Freiheit genommen den von dem 100-Meilen-Lauf vorgezeichneten Track zu verlassen, denn vor erst vier Wochen war ein Rad- und Wanderweg direkt am Ufer des Jungfernsees eröffnet worden. Der war viel schöner und angenehmer zu laufen, als die Strecke an der vielbefahrenen B2. Nach 1,5 Km mündete dieser Weg dann in die Bertinistraße und vereinigte sich so wieder mit dem so genannten Mauerweg. Dieser folgt den ehemaligen DDR-Grenzanlagen, was nicht immer eine Mauer war, sondern auch die Ufer von Gewässern und Kolonnenwege, die von den Grenztruppen benutzt wurden.
Am Eingang zum Neuen Garten in der „Berliner Vorstadt“ in Potsdam habe ich mich dann nach nunmehr 30 Km-Fahrradbegleitung von der Gruppe verabschiedet. Zu fünft, mit zwei Radbegleitern, huschten die dann weiter durch die Nacht. Es war kurz vor drei Uhr früh und meine Muskeln und Gelenke waren dankbar endlich etwas Ruhe zu bekommen, bevor ich am nächsten Mittag das letzte Teilstück vom Brandenburger Tor bis zum Alex mitlief.

Abschluss auf dem Veganen Sommerfest Berlin
Abschluss auf dem Veganen Sommerfest Berlin

Potsdam Halbmarathon-Staffel, 26.08.15

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Bei der BARMER GEK Halbmarathon-Staffel am 26.08.2015 waren die Vegan-Runners mit drei Staffeln vertreten: einer Frauen-, einer Männer- und einer gemischten Staffel. Insgesamt hatten sich 99 Staffeln angemeldet (2014 waren 112). Wärend wir im letzten Jahr mit einer Staffel in der Firmenwertung in 1:25:41 zweite, aber insgesamt 13 geworden waren, belegten unsere Frauen in 1:41:49 unter den Frauen den fünften Rang unter 12 Frauenstaffeln. Unsere gemischte Staffel wurde in 1:46:17 11. unter 20 Staffeln und die Männer belegten in 1:23:55 den 7 Platz unter 22 Männerstaffeln. Kurioserweise gibt es in der Ergebnisliste dieses Jahr keine Gesamtwertung. Wir können aber sehen, dass wir mit unserer Männerstaffel auch dieses Jahr in der Firmenwertung den zweiten Platz belegt hätten. Insgesamt waren unsere Männer fast zwei Minuten schneller als letztes Jahr! Bravo! Hinterher hatten wir ein umfangreiches, köstliches Picknick und freuen uns jetzt auf den Erdlingslauf.
Frank Spade

Bilder: Ulises Rey

Mitteldistanz Staffel Berlin Triathlon XL, 02.08.15

15BTXL-UrkundeEin Bericht von Pit Reger zur Mitteldistanz Staffel beim Berlin Triathlon XL am Müggelsee, Rübezahl am Sonntag, 02.08.2015:

Während des Triathlons in Moritzburg war die Idee gereift dieses Jahr beim BTXL als Staffel zu starten. Da unser eigentliche Radfahrer Christoph Heinze, der in Moritzburg mit uns das Zimmer teilte, aus technischen Gründen nicht mit an den Start gehen konnte, suchten Félix und ich noch eine Unterstützung.
Mit Florian Seifert fanden wir diese in Form eines sehr guten Radfahrers.

Wir waren bereits um 7.00 Uhr morgens vor Ort, um wie versprochen unserer Helfertätigkeit im Verein, der das Rennen organisiert, nachzugehen.
Um 9.00 Uhr war dann der Startschuss angesagt: Félix war fürs Schwimmen zuständig. Mit einer Zeit von 32:38 kam er als 6. Staffelschwimmer aus dem Wasser. Die Sonne ballerte bereits so früh auf den See, dass einem trotz des kalten Wassers im Neo richtig warm wurde.
Abgelöst wurde er von Florian, der bekanntermaßen in den 90km ordentlich was rausholen kann. Mit einer Zeit von 2:21:35 Stunden arbeitete er sich wieder auf den 2. Platz vor. Der erste Platz war schon 10 Minuten vorne weg, und damit schwer, bis unmöglich einzuholen. Nach 2:54:13 ging ich dann also auf die Laufstrecke. 3 Runden à 7km waren angesagt. Ich hatte ca. 2 Minuten auf die 3. und 5. Minuten auf die 4. Staffelmannschaft. Es galt also den 2. Platz zu verteidigen.

Es war richtig heiß draußen, so dass man von Glück reden konnte, dass ca. ¾ der Strecke im Wald verliefen. Das letzte ¼ ging über den Radweg zurück zur Wechselzone, nahezu ohne Schatten. Die ersten beiden Runden liefen gut. Ich absolvierte sie jeweils relativ genau in 30 Minuten und etwas. Bei der letzten Runde kam dann aber der Mann mit dem Hammer. Ich hatte mich ordentlich verschätzt und verlor um die 15 Minuten. Als dann auch noch meine beiden Verfolger auf mich aufliefen und mich passierten, wollte ich nur noch ankommen.

Früher essen. Vor allem wenn die Wettkampfzeit eine Stunde übersteigt. Ich sage es mir jedes Mal, und zu oft vergesse ich es. Der Zuckergel und die Cola auf den letzten 3km halfen mir dann auch wieder mich ein bisschen zu erholen. Am Ende stand trotzdem eine 1:44:47 und ein 4. Platz auf der Urkunde. Was beileibe keine schlechte Zeit für einen Halbmarathon, und dennoch unzufrieden stellend ist.

Immerhin hat sich für Félix und mich ein Vorsatz während des Tages verfestigt: im Winter wird sich im Schwimmverein angemeldet und wieder etwas härter trainiert 🙂

Veranstalter: www.berlintriathlon-xl.de

5 x 5 km Team-Staffellauf Berlin 26. Juni 2015

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Es gibt Dinge, die sind: Man verschläft immer dann, wenn es am ungünstigsten ist. Man hat immer dann einen platten Fahrradreifen, wenn man es besonders eilig hat. Und in der Woche, in der der 5 x 5 km Team-Staffel-Lauf im Berliner Tiergarten stattfindet, ist traditionell immer schlechtes Wetter. Darauf ist Verlass.

Insofern war es nicht verwunderlich, als es an diesem eigentlich bis dahin ganz schönen, sommerlichen Freitag gerade dann zu regnen anfing, als ich mit meinen drei zu Staffelstäben umfunktionierten Kochlöffeln im Gepäck das Haus verließ. Einmal im Tiergarten angekommen hatte der Regen glücklicherweise nachgelassen und für eine letzten Endes ganz angenehme Abkühlung gesorgt. Eigentlich ideales Laufwetter! Einreden kann man sich ja viel…

Der Tiergarten war voll wie immer. Mehr Menschen als Bäume, alle mit Team-Trikots bekleidet und mit lustigen Lauf-Utensilien bewaffnet, Picknickdecken auf feuchtem Untergrund so weit das Auge reicht. Und schon war es wieder da, das bekannte und irgendwie anregende Team-Staffel-Feeling, das wohl die besondere Faszination und Begeisterung für diesen beliebten und an drei aufeinanderfolgenden Tagen stets ausgebuchten Lauf ausmacht. Rund 5.000 Teams gehen hier jedes Jahr insgesamt an den Start, und drei Startnummern waren diesmal auch wieder für uns reserviert.

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Nachdem wir uns für einen gut geschützten Lagerplatz entschieden und unter akrobatischen Höchstleistungen das schwarz-grüne Vegan Runners Banner zwischen zwei eigentlich viel zu weit auseinander stehende Bäume geknotet hatten, ging es an das Abholen der Picknickkörbe. Diese waren auch in diesem Jahr aus veganer Sicht leider wieder eher ein Reinfall: Abgesehen von je einem Fladenbrot und einer Flasche veganem „Mehr als Wasser“ ließen wir Gummibärchen, Wein  und Mini-Käse wieder zurückgehen. Aber immerhin: Wenigstens waren diesmal keine reinen Wurst-/Fleisch-Produkte wie Würstchen mehr enthalten. Als Veganer muss man lernen, auch mit kleinen Fortschritten glücklich zu sein.

Der Wettergott drückte beide Augen zu, und so blieben wir im Laufe des Abends von weiteren Regengüssen verschont. Unsere drei Teams gingen alle pünktlich, vollzählig und hoch-motiviert an den Start, und viel zu schnell war der Abend, der eine nicht unerhebliche Vorbereitungszeit für Anmeldung, Planung der Aufstellung, Kommunikation, Änderung der Aufstellung, Vorbereitung des Picknicks und letztmalige Änderung der Aufstellung erfordert, vorbei.

Verschwitzt und müde spät abends zu Hause wieder angekommen, ist es nie zu spät, vor dem Schlafengehen nicht wenigstens noch einen schnellen Blick in die Ergebnisliste zu werfen. Und diese gab auch in diesem Jahr wieder allen Grund zur Freude,  denn mit einer Zeit von 1:40:01 ist es  unseren schnellsten Läufer_innen Matze, Jan, Jessi, Felix und Mark tatsächlich gelungen, die Vorjahres-Bestzeit (1:41:58) noch einmal um fast 2 Minuten zu unterbieten. Danke an die flinken fünf  – den sensationellen 38. Platz im Gesamteinlauf (und Platz 18 in der Tageswertung) habt ihr euch redlich verdient!

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Aber auch die anderen zwei Teams lieferten mit 2:01:40 (Platz 848) und 2:18:08 (Platz 3093) ein tolles Ergebnis ab – Gratulation und Glückwünsche an alle!!! Die Fotos belegen, dass ihr den Omnis nicht nur in Sachen Geschwindigkeit sondern auch optisch um Längen überlegen wart.

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Ich hoffe, es hat euch allen auch so viel Spaß gemacht wie mir, und dass wir im nächsten Jahr wieder mit mindestens genauso vielen Staffeln (oder sogar noch ein bis zwei mehr…?) an den Start gehen können. Also, ran ans Training, denn nach dem Lauf ist bekanntlich vor dem Lauf!

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Falls ihr Lust habt, uns bei diesem oder einem anderen Lauf zu unterstützen, und keine Angst vor schlechtem Wetter, Menschenmassen und Picknickdecken habt, schreibt mir eine Mail an andrea@veganrunners.de. Wir freuen uns auf euch – und auf die Team-Staffel 2016!

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Veranstalter-Video:

Berliner Marathonstaffel, 16.11.14

Zum 22. Mal fand am 16.11.2014 die Marathonstaffel auf dem Tempelhofer Flugfeld statt. Fünf Läufer*innen teilen sich dabei die klassische Distanz in einmal 12,195 km sowie je zweimal zehn und fünf Kilometer. Die Vegan Runners BBI gingen diesmal mit zwei Teams an den Start.

Nach dem Start führten die ersten paar hundert Meter noch durch den wettergeschützten Hangar, dann war man bei milden Temperaturen einem mehr oder weniger starken Nieselregen und zunächst vor allem einem ordentlichen Gegenwind ausgesetzt. Nach ca. 1,5 Kilometern kam allerdings eine Spitzkehre, so daß es nun mit Rückenwind in Richtung Ziel ging. Dabei wurden wir gelegentlich angefeuert, vor allem von den zahlreich vertretenen „Spreeganern“, die an dieser Stelle herzlich gegrüßt seien.
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Der Autor dieser Zeilen glaubte zunächst, sich verhört zu haben, aber die Rufe durch das Megafon galten tatsächlich ihm – vielen Dank! An der Ecke zur Zielgeraden hing wieder weithin sichtbar unser Banner und setzte die letzten Kraftreserven für den Endspurt frei.

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So unterstützt erreichten wir erneut gute Ergebnisse: Während Team zwei nach 3:36:31 Stunden den 515. Platz erreichte und damit im Mittelfeld landete, konnte sich Team eins noch mal deutlich verbessern und erreichte in 3:01:34 Stunden den 70. Platz von knapp 1.000 Teams. Insgesamt war es also ein sehr erfolgreicher Tag für uns, es haben sogar neue Leute Interesse daran bekundet, beim nächsten Mal für die Vegan Runners anzutreten. Vielleicht stellen wir ja im nächsten Jahr zum ersten Mal drei Teams und vielleicht werden dann sogar die drei Stunden unterboten.
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Fototechnisch war dieses Jahr leider nicht viel drin und nicht jeder fand den Weg vor die Linse. Nächstes Jahr wird es wieder besser werden.

Ergebnisse:
14_berliner_marathonstaffel_ergebnisseDetail Team 1 | Detail Team 2
* Bei Team 2 musste der kurzfristige Ausfall von Daniel kompensiert werden. Für Daniel rückte Ness (Vanessa) auf die dritte Position und Auge übernahm den Ziellauf von Ness.

Eine Statistik-Auswertung von Ullises zeigt, unser Team 1 ist über die letzten Jahre immer besser geworden:
14_berliner_marathonstaffel_statistik

Fotos: VeganRunners, Spreeveganer, Dirk Lehmann, Sven Hahmann. (Mit freundlicher Genehmigung.

Potsdamstaffel, 27.08.14

Vor dem Lauf
Vor dem Lauf
Am 27.8.2014 fand die BarmerGEK-CityNight zum 13. Mal in Potsdam statt. Es handelt sich um einen Halbmarathonstaffellauf, bei dem die fünf Mitglieder einer Staffel je 4,2195 Meter zurücklegen, insgesamt also genau die halbe Marathondistanz. Was diesen Lauf so besonders macht ist die Strecke, welche um den im Potsdamer Stadtzentrum gelegenen Bassinplatz führt. Es gibt viel Abwechslung durch scharfe Kurven, tief hängende Äste und wechselnden Untergrund. Mit Beginn der Dämmerung werden entlang der Strecke Fackeln entzündet. Da jeweils vier Runden zu absolvieren sind, wird man beim Laufen in regelmäßigen Abständen angefeuert, die Stimmung unter den Teilnehmenden war entsprechend ausgelassen.

Nachdem in den letzten Jahren jeweils mehrere Teams der Vegan Runners BBI an den Start gegangen waren, trat diesmal nur eine Mannschaft an, aber die hatte es in sich! In der Reihenfolge Felix – Denise – Ulises – Gregor – Frank ging unsere Staffel nach 1 Stunde, 25 Minuten und 41 Sekunden ins Ziel, was eine Durchschnittsgeschwindigkeit von stolzen 14,8 km/h bedeutet. In der Kategorie „Firmenteams“ belegte sie damit den 2. Platz von 41 Mannschaften. Entsprechend groß war dann auch die Euphorie, mit diesem Erfolg hatte niemand von uns gerechnet. Insgesamt waren nur elf (von 111) Staffeln schneller als die Vegan Runners, es bleibt also wenig Luft nach oben. Ob da im nächsten Jahr noch mehr drin ist?

Aus veganer und gesundheitlicher Perspektive war nur die Versorgung zu bemängeln. Warum bei einer sportlichen Veranstaltung außer einem kleinen Obststand nur ein großer Grill mit Fleisch und Wurst vorhanden war und es zwar alkoholhaltiges aber kein alkoholfreies Bier gab, ist uns ein Rätsel. Auch die Preise waren zum großen Teil alkoholisch, wir durften uns z.B. über kleine Sektflaschen freuen.

Insgesamt war es ein fantastischer Abend und ein großer Erfolg, den wir gerne wiederholen werden.

Gregor Hradetzky

Fotos von Karsten Reiter:

Die Potsdamer Neueste Nachrichten berichten in ihrer gedruckten Ausgabe über die Vegan Runners und ihre Teilnahme an der Potsdamer Citynight Halbmarathon-Staffel:

Die Potsdamer Neueste Nachrichten berichten in ihrer gedruckten Ausgabe über die Vegan Runners und ihre Teilnahme an der Potsdamer Citynight Halbmarathon-Staffel.
Die Potsdamer Neueste Nachrichten berichten in ihrer gedruckten Ausgabe über die Vegan Runners und ihre Teilnahme an der Potsdamer Citynight Halbmarathon-Staffel.

Berliner Marathonstaffel, 17.11.13

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Am Sonntag, den 17.11.2013, stand der diesjährige Staffelmarathon auf dem Gelände des stillgelegten Flughafens Tempelhof auf dem Programm der Vegan Runners BBI. In der Reihenfolge Jessica (12,5 km), Karl (10 km), Gregor (5 km), Kira (10 km) und Felix (5 km) trotzte unser Team den vorwinterlichen Temperaturen um 6 Grad Celsius. Heraus kam dabei ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann: mit einer Zeit von 3:10:26 Stunden wurde in der Kategorie „Männer“ der 132. Platz (von 1.053) belegt.
Alle Wechsel verliefen reibungslos, dann ging es raus aus dem Hangar und rein in die kalte Weite des Flughafenfeldes. Am Ende jeder Runde gab es jeweils einen kräftigen Motivationsschub: unser Banner hing deutlich sichtbar an der Kurve zur Zielgeraden, auf welcher anschließend nicht nur durch die anderen Teammitglieder und Unterstützer_innen angefeuert wurde. Es war auch an anderen Stellen deutlich „Go Vegan Runners!“ zu hören. Ein persönliches Highlight erlebte Kira, welche trotz Seitenstechen Ihr Ziel, endlich mal die „50-Minuten-Schallmauer“ zu durchbrechen, mit 48:52 Minuten klar erreichte.
Es war also ein rundum gelungener Lauf für uns. Das haben wir auch unserem „Großorganisator“ zu verdanken, der ohne eigenen Startplatz selbstlos alle Formalitäten erledigte und auch vor Ort ein Auge darauf hatte, daß alles funktionierte. Daß wir im Zelt von Thomas Firma unterkommen konnten, hat die Wartezeiten deutlich angenehmer gestaltet – danke! (gh)

Zu den Fotos: „Berliner Marathonstaffel, 17.11.13“ weiterlesen

Potsdam CityNight Halbmarathon-Staffel, 28.08.13

Potsdamer Halbmarathon-Staffel 2013
Am 28.08.13 standen die Vegan Runners BBI mit zwei Teams an der Startlinie der Potsdamer Halbmarathon-Staffel. Gegen 19 Uhr fiel der Startschuss auf dem 5x 4,2195 km langen Rundkurs. Insgesamt gingen 129 Staffeln an den Start. Unser Team 1 belegte mit einer Zeit von 01:31:32 den 28. Platz in der Gesamtwertung. Team 2 schaffte es mit 01:43:16 auf den 76. Platz.

Fotogalerie:

Team1 – Zwischenzeiten
Gregor Hradetzky (00:17:59), Kira Rehfeld (00:19:18), Jessica Hänisch (00:18:01), Jan Gelleschus (00:17:07), Felix Engelhardt (00:19:07).
Team2 – Zwischenzeiten
Thomas Dürrschmidt (00:19:23), Johannes Jung (00:17:10), Ness Gonsior (00:23:13), Andrea Hayn (00:22:21), David Feldmann (00:21:09).

Veranstalter-Seite: PLC e.V.
Fotos: (gh)

14. 5 x 5 km Teamstaffel, 31.05.13

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20 Vegan Runners auf Zielkurs im Berliner Tiergarten

Am 31. Mai 2013 war es endlich wieder soweit: Beim 5x5km-Team-Staffellauf im Berliner Tiergarten gingen nun schon zum fünften Mal die Vegan Runners BBI an den Start. Der erste Erfolg war uns schon sicher, bevor der Lauf überhaupt begonnen hatte: In diesem Jahr waren es nämlich insgesamt bereits 20 vegane Läuferinnen und Läufer, die in vier Teams zu je fünf Mitgliedern starteten und somit den ersten Rekord des Tages sicherten. So viele Staffeln hatten wir noch nie aufgestellt, und konnten rein von der Teilnehmeranzahl her schon mal etliche Firmen und Organisationen in den Schatten stellen.

 Doch es sollte noch besser werden. Obwohl das Wetter sich zunächst nicht von seiner geschmeidigsten Seite zeigte – heftiger Regen am Nachmittag und Nieselregen zum Start, echtes Teamstaffellauf-Wetter eben – waren alle guter Laune und motiviert, Werbung für die vegane Lebensweise zu machen und möglichst viele andere Staffeln hinter sich zu lassen.

 Die Ergebnisse spiegeln diese hohe Motivation dann auch wieder: Unser schnellstes Team mit der Startnummer F1584 sprintete mit einer sensationellen Gesamtlaufzeit von 1:42:21 auf Platz 57 (für Statistikfreundinnen und -freunde: das bedeutet, sie waren in diesem Jahr unter den besten 1,3 Prozent) – herzlichen Glückwunsch zu dieser fabelhaften Platzierung und ein besonderes Dankeschön an Matze, Karl, Robert, Gregor und Jessi für den tollen Einsatz! Aber auch das zweitschnellste Team F1585 braucht sich nicht zu verstecken: Kira, Karsten, Julia, Andreas und Frank holten mit nicht minder schnellen 1:56:49 Platz 417 der Gesamtwertung. Der Sonderpreis in der Kategorie „schöner laufen“ geht in diesem Jahr an Lena, Diana, Rike, Wiebke und Doreen, die sich als reines Damen-Team mit der F1586 nach 2:13:55 den 2.269. Platz in der Gesamtwertung und den 63. Platz bei den Frauen-Teams sicherten. Last but not least gehen ebenfalls herzliche Glückwünsche an Auge, Sebastian, Guido, Annett und Thomas, die mit F1587 und einer Gesamtzeit von 2:16:23 den 2.613 Platz erliefen – wer länger läuft, wird eben auch länger gesehen! Gratulation an euch alle zu den guten Ergebnissen, und danke, dass ihr dabei wart und wir trotz suboptimalem Wetter zusammen sehr viel Spaß haben konnten.

 Als Belohnung für die absolvierten Kilometer gab es für alle Läufer_innen und ihre Begleitpersonen natürlich wieder das traditionelle vegane Picknick, welches dank Auges kreativer Zeltplanen- und Müllsack-Konstruktion effektiv vor Regen und Wind geschützt wurde, und trotz allem die Anstrengung und den Schlamm an den Beinen vergessen ließ. Die Picknick-Körbe des Veranstalters, die jedes Team zusammen mit den Startunterlagen traditionell erhält, mussten wir in diesem Jahr übrigens so gut wie komplett zurückgehen lassen – fanden sich in den vergangenen Jahren wenigstens noch ein paar Äpfel zwischen Käse und Cabanossi-Würstchen, suchten wir diesmal leider vergeblich nach veganen Alternativen in den Boxen. Hierzu haben wir mit dem Veranstalter Kontakt aufgenommen und dieser hat versprochen, die Zusammensetzung der Körbe im kommenden Jahr zu überprüfen. Hier darf man also auf 2014 sehr gespannt sein.

Fazit: Es war (abgesehen von den Picknickkörben) wieder eine rundum gelungen Veranstaltung, die allen viel Spaß gemacht hat, die Ergebnisse können sich sehen lassen, und einmal mehr haben wir bewiesen, dass vegan zu leben die persönliche Leistungsfähigkeit nicht beeinträchtigt, sondern sie ganz im Gegenteil sogar noch steigern kann. Wenn ihr im nächsten Jahr auch gerne dabei sein und die tolle Atmosphäre im Tiergarten einmal live miterleben möchtet, dann schreibt uns eine E-Mail an andrea[at]veganrunners.de und helft uns, in 2014 vielleicht schon fünf vegane Staffeln an den Start zu bringen. Wir freuen uns auf euch!

Gregor, Andrea & Auge

Links:
http://www.berliner-teamstaffel.de/

Bildergalerie: