Ergebnisse
Die Vegan Runners waren mit drei Gemischtstaffeln (Marathonstrecke) am Start. Das schnellste Team konnte sich den 19. Platz von über 400 Staffeln sichern. Die Spreeganer waren ebenfalls mit drei Staffeln dabei. Eine davon war eine reine Frauenstaffel. Hier die Ergebnisse im Überblick:
Am 8.4.2017 stand wieder der jährliche Pankower Frühlingslauf auf dem Programm einiger Vegan Runners und Spreeganer. Andrea, Franzi, Jan und Gregor gingen auf der 5km-Distanz an den Start. Die Strecke führte zwei Runden durch die Schönholzer Heide, dabei sind nicht nur zahlreiche Unebenheiten sondern auch zweimal ein recht steiler Anstieg zu bewältigen. Die Sonne zeigte sich zwischendurch und auch danach nochmal, trotzdem war es unterwegs recht kühl.
Insgesamt kamen 107 Läufer*innen ins Ziel. Franzi, die kurzfristig entschieden hatte mitzulaufen, verpasste die wunderschöne Zeit von 33:33 min um zwei Sekunden und landete auf dem 99. Platz. Jan begleitete ganz charmant seine Andrea und zog sie in den angepeilten Bereich „unter 30 Minuten“. Mit 28:44 min erreichten sie die Ziellinie als die Plätze 56 und 57. Gregor konnte diesmal bei seinem traditionell ersten Wettkampf des Jahres eine neue persönliche Bestzeit aufstellen: in 21:46 min flitzte er auf den 11. Platz der Gesamtwertung. Die letzten 300 – 400 Meter waren ein harter Kampf gegen die zweitplatzierte Frau, beide bogen parallel auf die Zielgerade ein. Mit einem Puls von 207 und einem Vorsprung von 0,2 Sekunden blieb Gregor in diesem dramatischen Duell Sieger.
Danach gönnte sich „Team Animal“ eine wohlverdiente Pizza im „Zeus“ und im „Balaram“ noch ein leckeres Eis. Insgesamt war es ein erfolgreicher Vormittag und ein gelungener Start ins Wochenende.
(gh)
Laufend ein paar Weihnachtsmärkte in Berlin erkunden und mal schauen, was es so für vegane Köstlichkeiten gibt. Treffpunkt war für uns 4 VeganRunner der Weihnachtsmarkt am Roten Rathaus, dort gab es erstmal einen Kinderpunsch zum „warmwerden“, von dort aus ging es zum Potsdamer Platz, hier gab es die erste Klopause und eine kleine Stärkung: frische Maronis. Lecker! Im Laufschritt ging es dann zum Ku’Damm, hier sind die Kartoffelpuffer mit Apfelmus lt. Mitarbeiter vegan 🌱 aber noch viel besser war der Stand Israeli Street Food: Seetang-Burger, Falafel, Schawarma und Süßkartoffelpommes. Alles vegan! SEHR LECKER! Ein Bratapfelpunsch später ging es dann noch zum Schloss Charlottenburg. Hier gab es nur noch einen Heidelbeerglühwein zum Abschluss, ein paar gebrannte Mandeln und immer wieder komische Blicke anderer Besucher.
Gelaufen sind wir locker und flockig ca. 9km von Markt zu Markt. Nächstes Jahr werden wir das wiederholen, mit hoffentlich noch mehr Läufern.
Wir wünschen Euch ein schönes Weihnachtsfest mit all euren Lieben sowie einen guten Rutsch ins neue Jahr.
(Anika Wolters)
Der Berliner Weihnachtsmarktfahrplan 2016:
Quelle: www.anamea.de
Der Weihnachtsmarktfahrplan für Berlin. Grafik: Eike Mitte
Die Läufe des ABC Berlin sind immer toll organisiert (Danke!). Den Plänterwaldlauf demnächst verpassen wir, aber den Paarlauf wollten wir mitmachen. Matze und ich laufen ja unterschiedlich schnell, und so ist ein Paarlauf für uns mal die Möglichkeit zusammen zu starten und im kleinen auszuprobieren was wir nächstes Jahr vorhaben (… 24-Stunden-Paarlauf…).
Am Nikolaus-Abend machten wir uns also des Abends auf in das kleine Stadion (240m die Runde!) an der Jannowitzbrücke, zwischen Plattenblöcken eingeklemmt. Von weitem hört man schon die Musik, und Feuerwerk (nach dem Lauf vor uns) gab es auch.
Matze startete um 19:30, nach einer Runde übernahm ich, und so ging es weiter, immer weiter. Da die Runde so kurz ist läuft man eigentlich immer am Limit, und der Paarlaufpartner ist gefühlt immer vieeel zu schnell wieder da.
Das übergeben (per Hand-Abklatschen) klappte sehr gut. Die schnellste Mix-Staffel war anscheinend durch uns etwas unter Druck und verfolgte genau unsere Rundenzahl. Wir haben das nur am Rande mitgekriegt – wir hatten einfach nur Spaß am schnellen Laufen :-).
So wurden wir mit 17.26km/60min zweite von 16 bei den Mixed-Staffeln in unserem Lauf – supertoll!!
Teltowkanal Halbmarathon, ein Bericht von Lukas Stück:
Am 6.11. fand der Teltowkanal Halbmarathon nun zum bereits 13. Mal statt. Während ich das erste Mal an den Start gegangen bin, war Birgit hingegen die Jahre davor schon dabei. Am Zeppelin Ufer in Teltow gingen dann um 10:30, bei recht frischen Temperaturen, etwa 1500 Läuferinnen und Läufer an den Start. Zuvor gab es für die kleinen mit 800 m noch den Bambinilauf. Den Hauptlauf bildete dabei der Halbmarathon welcher aus drei Runden (je 7,1 km) bestand. Dabei führte die Strecke zunächst bis zum Teltower Damm und von dort aus am Teltowkanal entlang bis zur Brücke an der Wismarer Straße. Von hier aus ging es dann auf der anderen Seite wieder zurück. Für wen diese 3 Runden zu viel waren, konnte auch nur zwei (14 km) oder eine Runde laufen. Birgit und ich liefen beide jeweils die volle Distanz. Entlang der Strecke gab es zu beiden Seiten des Kanals Stände an denen man als Läufer mit Trinken versorgt wurde.
Eigentlich hatte ich vor dem Start die Absicht den Lauf in einem eher lockeren Tempo anzugehen, da ich nach dem Marathon ein wenig aus dem Training raus war. Mit dem Startschuss war diese Entscheidung dann allerdings hinfällig und ich ließ mich von den losrennenden Massen mitreißen. Meine Endzeit betrug dann Schlussendlich 1:33:00, womit ich in meiner Altersklasse auf dem 10. Platz und in der Gesamtwertung auf dem 38. Platz landete. Birgit hatte sich vor dem Lauf als Ziel eine Zeit unter 1:55 vorgenommen und diese mit 1:52:15 deutlich unterboten, was den 4. Platz in der Altersklasse und insgesamt den 220. bedeutete.
Nach dem Lauf konnte man sich dann in dem großen Festzelt aufwärmen. Hier erfolgte vor dem Start die Ausgabe der Startnummern und nach dem Lauf dann die Siegerehrung. Für einen Platz auf dem Podest hat es für uns zwar nicht ganz gereicht, der Lauf hat aber sehr viel Spaß gemacht und mit unseren Zeiten waren wir zudem auch sehr zufrieden.
Jedes Jahr um diese Zeit veranstaltet der TuS Neukölln in der Hasenheide diesen Crosslauf. Die Kurven sind gut markiert, sodass sich niemand verlaufen kann. Hier und da stehen auch Posten an der Strecke, Zuschauer eher weniger. Wenn ich es im Archiv richtig gesehen habe, bin ich der erste Vegan Runner, der für die 10,7 (oder 10,84?) km antrat und ins Ziel kam. Beim Start um 10 Uhr 30 war es noch ziemlich kühl. Ich lief mit Jogging-Jacke, das Vegan-Runners-Shirt mit der Startnummer darüber, die Kaputze zugeschnürt. Nach dem ersten schweren Anstieg nahm ich die Kaputze ab.
Wahrlich, ich sage euch, das war der schwerste Lauf, den ich je mitgemacht habe. Der Lauf war etwa so lang wie der Nordahl-Grieg-Gedenklauf in Kleinmachnow, aber die Anstiege waren steiler. Wart ihr mal auf der Rixdorfer Höhe? Sie ist vergleichbar mit dem Berg, auf dem der Müggelturm steht. Zwei schwere Anstiege an der Rixdorfer Höhe waren Teil der Strecke. Die Läufer mussten dreimal da rüber. Ich versuchte gar nicht erst durchzulaufen. In der dritten Runde stützte ich mich sogar mit den Händen auf den Oberschenkeln auf, um die Anstiege zu schaffen. Die Abstiege waren ebenfalls schwieriger zu laufen als in Kleinmachnow, zum Teil mit engen Kurven. Auf den flacheren Abschnitten ging es zum Teil über schräge, holprige Wiesen. Es war eben ein Crosslauf.
Als 29. kam ich nach 56:35 min ins Ziel, deutlich langsamer als in Kleinmachnow. Für solch einen Lauf bräuchte ich wirklich eine besondere Vorbereitung. Schon kurz nach dem Lauf hingen die Ergebnisse am Wagen der Zeitnehmer aus. Es gab eine Menge Siegerehrungen für zig Altersklassen. Jeder, der es bis ins Ziel schaffte, konnte sich seine Urkunde ausdrucken lassen. Im Laufe der nächsten Woche soll ein Video von der Veranstaltung auf hauptstadtsport.tv veröffentlicht werden.
Die Nachteile der Veranstaltung:
1) Die Verpflegung besteht nur aus heißem Tee und kleinen grünen Äpfeln. Man sollte sich ein paar Energieriegel mitnehmen.
2) Taschen können auf eigene Gefahr im Start-Ziel-Bereich oder vor dem in der Nähe befindlichen Kiosk abgelegt werden. Kleine Taschen können aber vielleicht auch im Wagen der Zeitnehmer abgegeben werden.
3) Keine Duschen.
Juhu! Es ist vollbracht! 10 km unter 50 Minuten -> 49:22!
8. Platz von 189 Läuferinnen in der AK 50.
Hätte heulen können vor Glück, vergessen ist der für mich „misslungene“ Berlin-Marathon vor zwei Wochen. Da hat sich das lange und anstrengende Training doch ausgezahlt. Alle Zweifel weggefegt.
Das gibt mir Mut weiterzumachen und meine Grenzen auszuloten.
Diesmal habe ich mir vorher keinen Druck gemacht, einfach laufen, mal sehen was geht. Laufen ohne Ablenkung, voll konzentriert und kein ständiger Blick auf die Uhr.
Nach dem Start wollte ich eigentlich am 50Min Pacer dranbleiben aber der lief offensichtlich zu langsam. Also vorbei und das war gut so.
Klar die letzen zwei Kilometer waren hart aber da war der Satz im Kopf: Du schafft das!
Auch alle anderen Vegan Runners waren sehr schnell unterwegs.
Vanessa ohne Zeitmessung, sie hatte leider den Chip vergessen. Bettina?
Am 25.09.15 fand der 43. Berlin-Marathon statt. Ungeachtet der vielen „vereinslosen“ veganen LäuferInnen, haben wir wieder die Recherche nach „Vegan Runners“, „Laufen gegen Leiden“ und „Spreeganer“ bemüht.
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Die YouTuberin aRnikachen präsentiert ihr Video „Ansicht der Supporter“ vom Berliner Marathon. Gemeinsam mit anderen Vegan Runners und Spreeganern leistete sie lautstarke Unterstützung am Streckenrand.
Viel Spaß beim Schauen des Videos!
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Ein persönlicher Bericht von Melanie Schaible:
„Fall in love with the process, and the result will come.“
Seit April trainiere ich gezielt auf diesen Marathon.
Ein Marathon zu laufen ist eine große Belastung für den Körper. Man sollte sich selbst genug wert sein um einen Marathon nicht aus der kalten Hose zu laufen. Das Risiko ist einfach zu groß! Ich finde es nicht erstrebenswert, untrainiert an den Start zu gehen und „irgendwie“ durch zukommen.
Das Training startete mit einem Halbmarathonplan, darauf folgte der Marathonplan. Viele Stunden Training, viele Zweifel. Aber auch sehr viele schöne Momente, Dinge, die man nur erlebt wenn man läuft. Das Laufen gab mir Struktur, Halt und innere Ruhe.
Bis zuletzt wusste ich nicht, ob mein Ziel, die magischen SUB4, realisitisch sind oder nicht. Habe ich mir zu viel vorgenommen, neben dem Masterabschluss?
Meine letzte HM Bestzeit war harte Arbeit. Die 3 Halbmarathons, die ich dieses Jahr gelaufen bin, waren anstrengend. Mir war klar, ich will diese Zeit schaffen, aber an allererster Stelle möchte ich Spaß haben, dieses ganz besondere Gefühl. Letztes Jahr war der Marathon 42 km pures Glück. Das wollte ich wieder haben!
Die Tage vor dem Marathon war ich ein Nervenbündel. Zweifel, Ängste, hier und da ein zwicken. Da waren ganz viele Menschen, die mich beruhigt & an mich geglaubt haben. Auf einmal ging alles ganz schnell.
Und dann stehe ich da mit 41 000 anderen Verrückten & freue mich, endlich los zu legen.
Die ersten 5 Kilometer war es ein Kampf. Ich musste viele überholen, es war sehr voll. Bis Kilometer 12 brauchte ich, um meinen Rhythmus zu finden.
Der Support war der absolute Wahnsinn! Darum laufe ich in Berlin!
So viele Menschen waren da. Louise ist EXTRA aus Hamburg gekommen, danke! Die Spreegis waren so stark an der Strecke vertreten. Danke an Anika, Verena, Luna, Jan, beide Carolines, Heiko, Kathi, Tabea, Stefanie, Salka & Erik.
Mit Luftballons, Matcha, Cola, Datteln & Energiebällchen beladen war ich bestens durch die einzigartigen Supporter versorgt. Ohne euch wäre es nicht halb so schön. Ihr opfert euren Sonntag und ich weiß wie viel ihr alle zu tun habt. DANKE!
Romina, die den perfekten Plan geschrieben hat und mich so auf SUB4 gepusht hat. Fahnie, die immer ein offenes Ohr hatte & online die ganze Zeit dabei war.
Mein Freund war nicht nur während des Marathons an meiner Seite. In den ganzen Monaten sind wir viele Kilometer gemeinsam gelaufen, mentale Unterstützung & letztendlich meine Laufbegleitung von KM 21-37.
Es war magisch. Es lief einfach. Ich habe es geschafft, die perfekte Pace zu finden. Geplant war 5:40, ich lief eine konstante 5:30.
Als ich bei KM21 auf die Uhr sah, zeigte sie 1:57. Eine neue Halbmarathonbestzeit! Wie ist das passiert??
Ich quatsche 2 km mit Salka, die mich begleitete und plapperte danach fröhlich meinen Freund mit allem voll, was mir so in den Sinn kam. „Sag mal, ist es gut wenn du so viel redest?“
„Keine Ahnung, es fühlt sich gut an.“
So gingen 30 Kilometer sehr schnell vorbei mit vielen, vielen Gänsehautmomenten.
Ich bin nicht eingebrochen, obwohl es ab KM 33 hart wurde und ich das Gefühl hatte nicht mehr vom Fleck zu kommen.
Dennoch hatte ich die ganze Strecke über dieses Marathongefühl. Dieses leichte, das Besondere. Es ist anstrengend, aber es ist auch gleichzeitig das Schönste! Es tut ein bisschen weh, ich habe schnell die Oberschenkel gespürt, aber es lief auch einfach.
Alle anderen Wettkämpfe sind nicht vergleichbar! Ich lief einfach konstant mein Tempo, hatte unfassbar viel Spaß dabei.
Dann kam Kilometer 40. Es zog sich, aber ich wusste, ich schaffe es. Und zwar locker unter 4 Stunden. Das Ziel, das Brandenburger Tor, dass ich monatelang bei so vielen Läufen im Kopf hatte, war zum Greifen nah! Ich war so glücklich, voller Emotionen. Das Ziel war erreicht. 3:55. 17 Minuten schneller als letzte Jahr. Ich habe keine Ahnung wie ich das gemacht habe. Es hat einfach alles gepasst.
Die Tränen sind geflossen, vor Freude, Überwältigung und ganz viel Dankbarkeit.
Es war genauso, wie ich es mir gewünscht habe.
Lasst euch von niemand sagen, dass ihr etwas nicht könnt. Man kann alles erreichen. Vor drei Jahren konnte ich gerade mal 3 Kilometer laufen, für meine ersten 10 Kilometer habe ich über 75 Minuten gebraucht. Wenn man dran bleibt, regelmäßig läuft und SPASS daran hat, kann man alles erreichen.
Ich möchte ein Vorbild sein. Dafür, dass Laufen das Schönste ist. Dafür, dass man mit Freude alles geben kann & dann erfolgreich ist. Mit ganz viel Lächeln & ganz viel Laufliebe.
Ein Bericht von Karsten Meyer:
Drei Vegan Runners waren diesmal dabei. Das ist ein neuer Rekord für unsere Laufgruppe bei dieser Veranstaltung, aber es könnten mehr sein. Die bisherigen Berichte kann ich bestätigen: sehr gute Organisation und Verpflegung, Taschenaufbewahrung, Duschen. 90 bis 100 Minuten Fahrzeit bis zum Veranstaltungsort lohnen sich in diesem Fall.
Die Strecke ist nichts für Stadionläufer. Es geht teilweise querfeldein, ab und zu sind Wurzeln zu beachten. Man beachte auch die Profilangaben des Veranstalters (wenn die Angaben stimmen, ist es ein 11,2-km-Lauf). Eigentlich war ich für dieses Profil gar nicht ausgebildet. Der Rundkurs war dreimal zu bewältigen. http://www.gpsies.com/map.do?fileId=jbjajbkrvdcubaph
101 Läuferinnen und Läufer gingen bei günstigen Wetterbedingungen an den Start. Ich hatte immer Läufer in meiner Nähe, an denen ich mich ausrichten konnte. Eingangs der dritten Runde wusste ich: Nur noch ein langer Anstieg und dann ist das Schlimmste überstanden. Ich lief die Anstiege mit fast wie bei einem Eisschnellläufer nach vorn gebeugtem Oberkörper. Bergab einfach locker und mit großen Schritten; es war nicht so steil, dass ich mit den Füßen hätte abbremsen müssen. So kamen 53:13 min zustande, was für Platz 47 reichte. Im Ziel dachte ich, ich hätte eine 48er Zeit; ich muss erschöpfungsbedingt falsche Zahlen gesehen haben.
Bei den Siegerehrungen stand Birgit zweimal auf dem Treppchen. Mit 54:07 min wurde sie Dritte bei den Frauen aus Kleinmachnow. Zudem gewann sie erneut in der Altersklasse W50. Auge kam mit 57:39 min auf Platz 67 und konnte sich damit im mittleren Drittel des Läuferfeldes behaupten.
Ich kann diesen Lauf wirklich empfehlen. Er ist abwechslungsreich und anspruchsvoll – eine echte Herausforderung. Und jeder, der ins Ziel kommt, bekommt eine vorzeigbare Medaille und vielleicht (durch frühes Aufstehen, lange Anfahrtszeit und Erschöpfung) auch spaßige Halluzinationen.
14. Berliner Benefiz Lions-Lauf am 10.09.2016
(Ein Bericht von Constanze)
Am Samstag, den 10.09.2016 nahm ich am 14. Berliner Benefiz Lions-Lauf teil. Mein Marathon-Trainingsplan sah für dieses Wochenende einen schnellen 10er vor. Also durchforstete ich schon lange im Voraus sämtliche Laufkalender auf der Suche nach einem passenden Wettkampf. Viel Auswahl gab es nicht. Nachdem der Volvo Tierparklauf für mich natürlich nicht in Betracht kommt, blieb noch der Lions-Lauf. Ich haderte: Trotz des guten Zwecks sind 20 Euro Anmeldegebühr (bzw. 25 Euro vor Ort als Nachmeldung) für einen 10er nicht gerade wenig – war es mir das wirklich wert!? Ich wusste, dass Tabea von den Spreeganern dort im letzten Jahr bereits an den Start ging und fragte sie hinsichtlich der Organisation und der Streckenbeschaffenheit aus. Es war schließlich wichtig, dass die Strecke einigermaßen bestzeitentauglich war. Soweit passte alles, aber ich war mir noch immer nicht sicher, ob ich für einen Trainingslauf, den ich natürlich auch auf eigene Faust absolvieren konnte, so viel Geld ausgeben wollte. Und dann eine für mich glückliche Fügung, die mir die Entscheidung abnahm: Tabea war für die 5km angemeldet, konnte aber aufgrund von terminlichen Überschneidungen nicht an den Start gehen. Sie wollte mir ihren Startplatz überlassen. Einfach so. Da konnte ich natürlich nicht nein sagen. Zuvor musste ich jedoch klären, ob eine Ummeldung von Name und Distanz möglich war. Unter falschen Namen wäre ich in diesem Fall nicht gelaufen, denn eine vordere Platzierung war durchaus realistisch und seit der einen oder anderen Treppchenplatzierung bei kleineren Laufveranstaltungen werde ich gelegentlich erkannt und angesprochen. Von der Organisatorin erhielt ich grünes Licht und so stand einem Bestzeiten-Lauf organisatorisch nichts mehr im Wege. Der Lauf startet auf der Berliner Seite der Glienicker Brücke, die durch den Agentenaustausch Bekanntheit erlangte. Entsprechend lang ist die Anfahrt. Erst mit der S-Bahn nach Wannsee und dann mit dem Bus 316, der im 20-Minuten-Takt verkehrt, weiter bis zur Glienicker Lake. Vor Ort erwartete mich ein buntes Treiben in den dominierenden Lionsclub-Farben gelb und blau/lila. Die Damen des Lionsclub Glienicker Brücke stellten wirklich einiges auf die Beine. Es gab eine Tombola und auch ein gut gefülltes Büffet, auf dem ich jedoch auf den ersten Blick nichts veganes entdecken konnte. Im Nachhinein konnte ich lesen, dass durch die Startgebühren und die Einnahmen aus Getränke- und Kuchenverkauf sowie aus dem Losverkauf der großen Tombola respektable 8.000 Euro eingenommen wurden, welche dem berlinweiten Jugendförderprogramm Lions-Quest „Erwachsen werden“ zugutekommen.
(Bildquelle: 1 | 2)
Ich bin erstmals aus der ersten Reihe gestartet. Nicht, dass ich mich darum gerissen hätte, aber die anderen LäuferInnen waren alle so zurückhaltend und wollten nicht nach vorne, so dass mir nichts anderes übrig blieb. Mit dem Pulk im Nacken läuft man vielleicht doch ein wenig schneller los als man sollte. Zudem wird man am Anfang häufig überholt, was der eine oder andere nicht gut abkann. Mich persönlich stört das allerdings nicht.
Die Strecke führt am Wasser entlang bis zur Höhe Pfaueninsel. Dort gibt es nach ca. 3,2 km eine 180 Grad Kehrtwende (man bekommt von dem Streckenposten ein Bändchen, das man aber im Endeffekt nirgends wieder vorzeigen musste) und dann geht es auf gleichem Wege zurück. Den Uferweg teilte man sich aufgrund des hervorragenden Wetters mit unzähligen großen, kleinen und mitunter tierischen Ausflugsgästen zu Fuß und auf dem Rad, denn es gab natürlich keine Absperrungen. Aber diese multiple Wegenutzung klappte mit entsprechender gegenseitiger Rücksichtnahme erstaunlich gut, so dass es zu keinerlei Einschränkungen kam. Wehmütig passierte man auch einen Biergarten, aber die Gäste waren durch die Hitze etwas lethargisch und die erhoffte Anfeuerung blieb aus. Auf halbem Rückweg zum Ziel musste man links in den Volkspark Klein Glienicke einbiegen, wo man eine große Schleife lief, um auf die 10 km zu kommen. Dieser Parkrundweg hat es wirklich in sich, denn er enthält einige wirklich knackige Anstiege. Immer wenn ich einen Berg hochschnaufte, ärgerte ich mich darüber, dass ich nicht doch bei den 5 km geblieben war. Die Läufer der kürzeren Distanz liefen ihre 5 Kilometer komplett am flachen Uferweg, indem sie nach 2,5 km wendeten. Zusätzlich gab es noch einen Kinderlauf über 800m und die WalkerInnen absolvierten 6,4km. Wasser sollte es an beiden Wendepunkten, also bei km 2,5 und 3,2 geben. Da ich zu diesen Zeitpunkten noch kein Wasser benötigte und die Zeit einsparen wollte, nahm ich mir vor auf dem Rückweg beim ersten Wendepunkt etwas zu trinken. Da war ich dann 3,9 km unterwegs und bog kurz darauf in den Volkspark ein. Zu meiner Überraschung war der Getränkestand beim zweiten passieren unbesetzt und es standen auch keine Getränke mehr bereit. Wieso das so war weiß ich nicht, aber spätestens bei den bereits erwähnten Anstiegen ärgerte ich mich massiv über diesen Umstand und darüber, dass ich noch doch schon zuvor auf der Strecke etwas getrunken hatte. Aber damit war ja nicht zu rechnen. Mein Mund wurde immer trockener und ich sehnte mich nach dem Ziel und vor allem nach Wasser. Es war für September ungewöhnlich heiß (mindestens 27 Grad an diesem Tag), das muss man schon so sagen. Was hatten wir nur für einen Sommer! Ich biss also die Zähne zusammen und versuchte, meine Platzierung zu halten. Ich war die dritte Frau und sollte diese Position auch behalten. Die Läuferin vor mir war zwar in Sichtweite, aber ich hatte einfach keine Reserven mehr, um ihr gefährlich zu werden. Nach 46:15 Minuten lief ich durchs Ziel. Es war nicht ganz die Zeit, die ich mir für diesen Tag vorgenommen hatte, aber es reichte immerhin zur persönlichen Bestzeit. Zudem bescherte mir die drittschnellste Zeit unter den Frauen einen 1. Platz in der Altersklasse bis 35 Jahre. Es gab insgesamt nur zwei Altersklassen (bis 35 & ab 36 J.), wo jeweils die Plätze 1-3 geehrt wurden. Bei der Siegerehrung wurde ich sogar darauf hingewiesen, dass es am Büffet einen sehr leckeren veganen Kuchen geben würde. Möglicherweise war dieser bereits aus, denn ich konnte ihn auch nach diesem Hinweis nicht entdecken, habe aber auch nicht explizit nachgefragt, da ich keinen Kuchenhunger verspürte.
Die Preise konnten sich wirklich sehen lassen. Ich gewann einen Gutschein im Wert von 100 Euro für ein italienisches Restaurant in Wilmersdorf. Ich werde dort demnächst anrufen und fragen, ob sie vegane Gerichte anbieten, aber das sollte bei der italienischen Küche ja hoffentlich kein Problem darstellen.
Erstmals in meiner „Laufkarriere“ ließ ich mich sogar massieren, was wirklich sehr gut tat. Ich hätte stundenlang dort liegen können, aber natürlich wollten viele andere LäuferInnen ebenfalls in den Genuss kommen.
Der Lauf findet immer am 2. September-Wochenende statt und ich habe mir den Termin für das nächste Jahr bereits im Kalender notiert. Im Gedächtnis bleibt mir ein (bis auf den Fauxpas mit dem Wasser) toll organisierter Lauf bei herrlichem Wetter. Deshalb und sicherlich auch durch die erfolgreiche Platzierung strahle ich auf den Fotos mit der Sonne um die Wette (böse Zungen würden behaupten ich grinse wie ein Honigkuchenpferd). Das ist meine Form von „Öffentlichkeitsarbeit“ und ich kann mir nichts Schöneres vorstellen.
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