1. Vegane Ultramarathonstaffel B12 vom 17. bis zum 19. Mai 2013

2013_ultra_1Vom 17. bis 19. Mai fand in Bayern ein ganz besonderer Lauf statt, die erste vegane Ultramarathonstaffel B12, organisiert von Laufen gegen Leiden. Von Lindau am Bodensee bis an die tschechische Grenze ging es 440km quer durch Bayern, immer mehr oder weniger genau entlang der B12. 9 Teams zu 4 Personen sollten jeweils 50km laufen.

Aus der Berliner Vegan Runners Gruppe waren wir, Matze und Kira, dabei. Für uns war es der erste Ultramarathon, deshalb waren wir im Vorfeld schon ein wenig aufgeregt. Nach dem langen Winter hatten wir durchaus einen gewissen Trainingsrückstand, aber dass wir den Spreewaldmarathon vier Wochen vor der Staffel gut hinter uns gebracht hatten, beruhigte.

Matze vor dem StartMatze:
Unsere Gruppe, die dritte der Staffel, startete kurz vor halb zwölf (nachts) mitten auf dem Lande bei Immenhofen. Wir vier waren alle etwas nervös, außer Thomas hatte noch niemand einen Ultralauf absolviert und ein Lauf bei Nacht auf unbekannter, nicht abgesperrter Strecke versprach spannend zu werden. Wir hatten lediglich einen Track auf unsere beiden GPS-Geräte geladen, den der Staffel-Organisator Mark vorher per G*-Maps erstellt hatte. Los ging es also frohen Mutes und mit Stirnlampen bewaffnet in die Dunkelheit. Ich hatte ein geliehenes Wander-GPS dabei, mit dem ich vorher nur einmal das Navigieren erprobt hatte. Schon nach 2 Kilometern kam dann die erste Herausforderung: Der Track verlief in einer schnurgeraden, fast tangentialen Linie von unserem Feldweg auf der einen Seite der B12 auf die andere Seite der Bundesstraße. Tja, nicht lange gefackelt, die Böschung hoch, auf die B12 und so lange dort geblieben, bis auf meinem GPS – zum Glück mit Karte – wieder ein Weg mit passendem Abstieg durch die Böschung zu sehen war. Das war die erste von einigen noch folgenden „kreativen Streckenführungen“, die wir dann im Laufe der Strecke absolvieren. Zum Glück war auf unserem GPS eine Wanderkarte mit recht detailliertem Wegenetz, so dass es sogar Spaß machte, um die diversen Hindernisse wie z.B. Wildzäune oder sumpfiges Gelände zu navigieren. Einmal ging es dann auch durch einen etwa 3 Meter breiten, knöcheltiefen Bach. Unser einziges ernsteres Streckenproblem hatten wir dann so etwa bei Marathondistanz nach der vierten Verpflegungsstation, als uns dann ein Bach, der schon fast ein kleiner Fluß war, den Weg versperrte und sich einige Wege als Sackgassen herausstellten. Aber nach einem weiteren Umweg waren wir wieder auf der Strecke und liefen schließlich nach 52km am Ortsschild von Landsberg am Lech vorbei. Es schlossen sich die gefühlt 3 längsten Kilometer der Strecke entlang einer seeehr langen Ortsstraße an, bis wir dann angestrengt, aber in guter Stimmung im morgendlichen Licht in der Altstadt ankamen. Unser Lauf hat – gerade auch wegen seines teilweise etwas abenteuerlichen Charakters – echt Spaß gemacht und ich hatte drei
tolle Laufpartner im Team, die die ganze Zeit gut gelaunt waren. Und sogar von Blasen bin ich verschont geblieben!
🙂

Kira vor dem StartKira:
Ich war in Gruppe F (6), die Kilometer 250-300 laufen sollte. Leider fielen verletzungsbedingt zwei der Läufer aus, sodass Thomas und ich nur zu zweit waren. Samstag nachmittags ging es für uns an einem Waldweg kurz vor Maitenbeth (ca. 20km östlich von München) los. Wir warteten auf die Gruppe vor uns, die wir wenige Stunden zuvor in der Münchner Innenstadt noch angefeuert hatten. Kurz vor vier Uhr kamen sie in Sicht, flott entlang der Bundesstraße — dann wurde kurz abgeklatscht und gratuliert — und los ging es für uns. Es war warm, etwa 20 Grad, und es hatte eine gute Brise, leider aber aus der falschen Richtung. Nach ca. 2km direkt entlang der Bundesstraße konnten wir auf einem Fahrradweg einbiegen, und liefen gemütlich (d.h. mit knapp 6:15-6:30/km) durch die hügelige hübsche Landschaft, viel Grün und dazwischen zwiebelige Kirchtürme. Bei km 10 war der erste Versorgungspunkt, wo uns die Helfer
von Sea Shepherd mit von lifefood gesponsorten Nahrungsmitteln versorgten. Ich musste hier meinen Trinkrucksack ablegen. Er war zu leicht, „nur“ mit 1l Wasser beladen, und ich hatte zum ersten Mal das kurzärmlige Trikot an — es fing an zu scheuern. Ab da lief ich mit einer 0.5l Flasche Wasser und den Streckenabschnittskarten in der Hand. Das ging erstaunlich gut. Bei km 12 sahen wir eine lustige Eidechse in grün-rot! Bei km 14 ging es leider direkt an die Bundesstraße. Wir liefen, der StVO gemäß, am linken Fahrbahnrand. Als erstes wollte uns ein SUV-Fahrer (bayrisches Fabrikat) Angst einjagen indem er einen Schlenker auf uns zu machte. Kurz danach war die Fahrbahn vor uns komplett frei, und wir atmeten schon durch. Dann kam aber ein Überholender mit einem irrwitzigen Tempo von hinten knapp 30cm entfernt an uns vorbeigeschossen. Mit der inneren Ruhe war es dann endgültig vorbei, als wir bei km 16 an einer Bushaltestelle fremdenfeindliche Aufkleber entdeckten. In Ermangelung geeigneter Mittel konnten wir diese leider nicht entfernen, aber Fotos und Beschreibung werden an das zuständige Busunternehmen weitergeleitet. Ab km 18 ging es dann wieder auf Feldwegen bis km 30. Die Landschaft wurde flacher und etwas langweiliger, es lief sich aber immer noch ganz gut. Erstaunlich! Die Länge des Laufes lud zur Landschaftsbeobachtung ein. Ein Mal sahen wir Kühe auf der Weide! Es war ein Naturland-Hof. Ansonsten sahen wir nur Kühe in Ställen, dicht gedrängt, und natürlich davor die 1x1m Kälberboxen auf dem Hof. Ab km 34 liefen wir entlang einer größeren Straße, leider fast durchgehend auch noch mit Leitplanken. Wir wechselten uns mit dem Vorauslaufen ab. Hinterherlaufen
ist einfacher. Von ausreichendem Überholabstand hielten die Autofahrer nicht sehr viel, die Gestik hinter den Scheiben war auch teilweise nicht sehr freundlich. Dafür freuten wir uns umso mehr, als wir den vierten Versorgungspunkt erreichten. Mittlerweile war es am Dämmern. Wir zogen Jacken und reflektierende Westen an, stärkten uns zum letzten Mal mit lifebars, Datteln und Feigen und machten uns auf die letzte Strecke. Leider weiterhin direkt an der Straße. Der Verkehr nahm aber ab, und in der Dunkelheit fuhren die Autos langsamer und hielten mehr Abstand. Thomas‘ Uhr piepste bei jedem gelaufenen Kilometer, und so motivierten wir uns. Der letzte Kilometer ging dann noch einmal bergauf. Wir hielten nach dem Versorgungsfahrzeug Ausschau. Es sollte links von uns in einem Seitenweg stehen. Es piepste zu den 50km, aber nichts zu sehen! Wir setzten uns ein letztes Mal in Gang und tatsächlich — 100m weiter stand es! Um halb 11 abends liefen wir ein, und freuten uns über einen beendeten unvergesslichen Lauf. Run Vegan!

Fazit: 50km, 32 supernette vegane Teilnehmer, viel Spass und einfach ein tolles Projekt für unseren ersten Ultra! Ein großer Dank an Mark!!

Andere Seiten:
Fotos und andere Laufberichte unter: laufengegenleiden.de
Laufbericht: bevegt.de
Laufbericht: koCKtrail
Laufbericht: Thomas Unger
Video: VeganSports Team Mannheim

Viele Grüße

Kira und Matze


Fotos auf dieser Seite mit freundlicher Genehmigung von Laufen gegen Leiden.

5. Run of Spirit, 20.05.13

Run of Spirit - 2013„Wieder ein Vegan Runner“, hörte ich bei der Startaufstellung zum 5.Run of Spirit jemand hinter mir sagen. Unsere Laufshirts sind zu einem echten Markenzeichen geworden. Das war genau die Motivation, die ich für den 5 km Fun Run benötigte.

Geboten wurde auf dem Gelände des Evangelischen Johannesstifts in Berlin Spandau eine breite Palette von Läufen. Mit den Kindern ging es los. Nach dem Jugendlauf folgten die Walker. Der barrierearme Lauf über 2 km war der eigentliche Höhepunkt des Tages. Den Riesenspaß, den die Läufer_innen und die Zuschauer_innen ausstrahlten, ist kaum in Worte zu fassen. Die pure Lebensfreude war in den Gesichtern aller zu sehen. Man konnte selbst als Zuschauer sehen und spüren, wie die Lust an der Bewegung eine elementare Empfindung für alle Menschen ist.

Vor dem Hauptlauf über 10 km und der Team-Staffel war der 5 km Fun Run, für den ich mich angemeldet hatte, an der Reihe.

Der Start verlief gut und alle Läufer_innen zogen gut los. Der Lauf ging zwei Runden über das große Areal des Johannesstifts. Vorbei an den einzelnen Häusern (der Johannesstift ist fast eine kleine Stadt für sich), über Wiesen und durch einen Wald. Unermüdlich wurden die Läufer_innen von den zahlreichen Zuschauer_innen angefeuert.

Nach 28:38 Minuten war ich am Ziel. In meiner Altersklasse (M40) belegte ich den 10. Platz. Damit bin ich ganz zufrieden. Gegenüber dem letzten 5 km Lauf (Plänterwaldlauf im Dezember) habe ich auch noch ein bisschen zugelegt. Damit habe ich kurz vor dem Skyrun im Frankfurter Messeturm am nächsten Sonntag einen Leistungsvergleich, der mich optimistisch stimmt.

Der Name „Run of Spirit“ ist Programm. Während andere Vereine und
Veranstalter noch überlegen, was Inklusion im Sport bedeutet, zeigt dieser Lauf, wie einfach es in der Praxis funktioniert
und welchen Gewinn es für alle bietet.

Ein schöner und inspirierender Lauf, sehr schöne Atmosphäre und ein Rahmenprogramm das nicht nervt. Gerne wieder.

Verfasst von Guido Zörner

BIG25, 05.05.13

Gruppenfoto
Gruppenfoto

An einem herrlich warmen Sonntag trafen sich 10.901 Läufer am Olympiastadion, um den ältesten Stadtlauf Berlins zu bestreiten. Mit am Start waren sechs Vegan Runners, nämlich Alex, Jessi, Karl, Kira, Matze und Auge. Fünf waren für die traditionelle 25 Kilometer Strecke gesetzt, nur Alex meldete sich am Veranstaltungstag nach und lief schließlich außerhalb der Wertung. Trotz des Gewusels fanden alle, bis auf Jessi (sie tauchte erst zum Ende auf), für ein Gruppenfoto zusammen.
Als der Startschuss fiel, liefen die Läufer vom Olympischen Platz die altbekannte Strecke durch die Berliner Innenstadt. Die kräftige Sonne am wolkenfreien Himmel erschwerte den Lauf, sodass die Verpflegungspunkte doch recht rar aufgestellt waren. Und nicht wenige Läufer kapitulierten, und so sah man viele schon nach der Hälfte der Strecke nur noch gehen.
Der Lohn der ganzen Mühe wartete natürlich am Ende des Laufs, wo man unter hallenden Trommelwirbel einer Musikband von den Katakomben in das Stadion und noch ein Stück auf der blauen Aschebahn hinweg in das Ziel einlief. Unter dem Getöse der Zuschauer im Stadionrund (zugegeben nur von einem kleinen teilbesetzten Stück davon), waren in diesem Moment alle Strapazen vergessen.

Ergebnisse:
Augstein, Andreas 02:17:51
Hänisch, Jessica 01:56:52
May, Matthias 01:50:56
Rehfeld, Kira 02:17:32
Sandoval, Karl 02:01:53

Verfasst von Andreas Augstein (Auge)

11. Spreewaldmarathon, 21.04.13

Hallo werte Leser,
am letzten Sonntag sind Kira und ich beim 11. Spreewaldmarathon in Burg
mitgelaufen, hier nun der Laufbericht.
Der Lauf startete um 10:30 Uhr und da der Weg nach Burg mit den Öffentlichen erstaunlich lange dauert, mussten wir schon vor sieben Uhr morgens noch etwas schlaftrunken in die S-Bahn steigen. Ankunft, Abholung der Startunterlagen und Umkleide reihten sich so nahtlos aneinander, dass wir uns vor dem Start nicht mehr mit Dingen wie Warmlaufen die Zeit vertreiben brauchten. Bei schönstem Laufwetter – strahlendem Sonnenschein und knapp über 10 Grad – fiel dann der Startschuss für die Läufer des (Halb-) Marathons und der 10 km. Grob geschätzt waren es etwa 1000 Starter und wir hatten uns sehr weit hinten platziert, nicht ahnend, dass später nur die Bruttozeit für die Platzierungen gelten würde. Nach 3-4 Kilometern hatte sich dann das Feld soweit verdünnt, dass man sein Tempo laufen konnte und da kam dann auch schon die erste Verpflegungstation, die es dann alle vier Kilometer gab. Deren Ausstattung war üppig und als Spezialität gab es – natürlich! – auch Spreewaldgurken, die sich sehr gut als Marathonverpflegung gemacht haben. Weiter gings über Straßen, Feldwege und Wanderpfade durch eine sehr schöne Landschaft. Die 1,8 m Höhenunterschied, mit denen der Marathon auf seiner Internetseite wirbt, stellten sich aber angesichts der vielen Brückchen über die mehr oder minder kleinen Kanäle als etwas unrealistisch heraus. Zu Beginn der zweiten Runde trennten sich dann die Halbmarathonläufer von uns und das Feld wurde sehr dünn mit teilweise etwa einem Läufer pro 50 m. Da machten sich dann auch die teilweise recht starken Windböen bemerkbar, weil man sich nicht mehr hinter dem/der Vordermann/-frau verstecken konnte. Ins Ziel kam Kira dann mit. 4:27:31 und ich mit 3:34:06. Dafür, dass wir den Marathon eigentlich nur als Trainingslauf in Vorbereitung der 50 km-Staffel im Mai gelaufen sind, waren wir beide (Matze mehr, Kira weniger) etwas zu schnell, da haben wir uns wohl vom guten Laufwetter mitreißen lassen.2013_spreewaldmarathon
😉

Viele Grüße

Matze & Kira

31. Pankower Frühlingslauf, 14.04.13

Noch bis vor zwei Wochen herrschte Eiseskälte, die jegliche Lust, im Freien zu joggen, zur bitteren Pflicht machte. Aber seitdem setzt sich endlich der Frühling durch. Und am Sonntag, zum 31. Pankower Frühlingslauf, war der Himmel zwar wolkenverhangen, aber wenigstens herrschten angenehme 10 Grad. Und selbst der recht starke Wind konnte keinem die Stimmung verderben.
Mit auf die Strecke gingen von den Vegan Runners der Gregor und Auge. Kurz vor 10 Uhr traf man sich am Sportplatz an der Schönholzer Heide. Gregor musste als erstes an den Start, ließ sich aber durch störrische Bekleidung nicht aus der Ruhe bringen. Selbst den Startschuss verpasste er um wenige Sekunden. Und es blieb ihm nichts anderes übrig, als das Läuferfeld von hinten aufzuräumen. Dafür lief er eine gute Zeit auf der 5 Kilometer Strecke. Nach knappen 23 Minuten lief er durch das Ziel.
Für Auge ging es eine Stunde später an den Start. Mitten auf der in 5 Runden angelegten Strecke kostete ein ordentlicher Berg Zeit und Kraft, und allein des Berges wegen müsste der Frühlingslauf „Frühlingscrosslauf“ heißen. Auf den ersten Runden kam die Sonne raus, um aber gleich danach Aprilgemäß, wieder dunklen Wolken Platz zu machen. Die letzten zwei Runden goss es aus allen Kübeln. Und so ließ am Ende ein pitschnasser Auge die 12,5 Kilometer in 1:04 hinter sich.
P.S.: Dieses Jahr gab es laut Veranstalter einen neuen Streckenrekord auf der 12,5 km-Strecke. – Der Gewinner lief bei 39 Minuten ein.
– Veranstalter: Kissingensportverein KSV 90 e.V.
Laufbericht Vegan Runners aus 2012
Verfasst von Auge.
Fotos von Gregors Bruder.

Tower-Run Berlin 13.01.2013

Das HochhausDer Zahl 13 sagt man ja bekanntlich üble Dinge nach. Auch unter Towerrunnern ist die 13. Etage unbeliebt, lauert dort doch ein böser Troll mit einem Hammer. Aber an diesem 13. Tag des Jahres 2013 gibt es für die Vegan-Runners Gutes zu berichten. Das war der Tag des Tower-Runs über eine Distanz von 465 Stufen (29 Etagen) inklusive eines Sprints von 400 Metern in das Gebäude hinein.

Der Treppenlauf im Wohnhaus der Baugenossenschaft Ideal in der Fritz-Erler Allee 120 ist für mich der 3. Lauf in diesem Haus. Beinahe ist es eine zweite Heimat für mich geworden. Dieser „Heimvorteil“ und das intensive Training im vergangenen Jahr zahlten sich nun aus.
Das TowerRun-TeamMit von der Partie war diesmal Frank, der mit diesem Towerrun seine Premiere bei den Vegan-Runners feierte.
Nach einem etwas verpassten Start auf dem Parkplatz vor dem Haus und eine stellenweise kleine Rutschpartie auf den vereisten Pfützen, lief ich in der Mittelfeldgruppe ins Treppenhaus. Das Tempo war gut und ich fasste von Beginn an einen zügigen Schritt.
Frank sah ich einige Meter vor mir und er hielt das Tempo dort sehr gut.
Auf der Treppe reihte ich mich in die Mittelfeldgruppe ein. Wie an einer Angelschnur zog es mich nach oben. Überholen war in dieser „Perlenkette“ praktisch unmöglich.
Frank schaffte es dagegen, ab der 13. Etage 3 Mal zu überholen. Respekt!
In dieser Höhe fallen viele Läufer, die zu schnell angefangen haben, zurück. Den Läufern, die ihnen folgen, bleibt nur, sich ihnen anzuschließen oder nochmal die allerletzten Kraftreserven zu
mobilisieren und hier die entscheidenden Platzierungen zu formieren.

Ich freue mich, dass ich mein Ziel, es diesmal unter 6 Minuten zu schaffen, erreicht habe. Mein 3. Treppenlauf im Ideal-Hochhaus endete nach 05:48,78 Minuten. Das ist der 9. Platz in meiner Altersklasse M40 (55. Platz gesamt).2012 waren es 06:04,78 Minuten (AK Platz 14). Das Jahr davor benötigte ich 06:10,60 Minuten (AK Platz 21).

Frank beendete den Towerrun in sehr beachtlichen 05:10,62 Minuten und landete auf Platz 5 in seiner Wertungsklasse (M40) und auf Platz 42 unter allen Läufer_innen.

Schön, dass wir mit Frank einen hoffnungsvollen Neuzugang in der Towerrunning-Familie gefunden haben.;-)

Wenn wir weiter fleißig trainieren, dann werden wir sicher auch irgendwann die Zeit des Siegers toppen. Christian Riedl aus Erlangen (übrigens 3. in der Towerrunning World Cup Liste 2012) legte in 03:20,78 Minuten die 400 Meter Sprint und die 29 Etagen zurück. Den Streckenrekord von Jan Wilker mit 03:17,63 im Jahr 2011 konnte er aber nicht schlagen. Es gibt also noch viel zu tun.;-)

Verfasst von: Guido Zörner

Plänterwaldlauf 9.12.12

Schneegestöber im Plänterwald

Der Winter 2012 entwickelt sich offensichtlich zu einem der mildesten, die wir je in Berlin erleben durften. Pünktlich zum Plänterwaldlauf am 9. Dezember, unserem vorerst letzten gemeinsamen Lauf diesen Jahres, gab es jedoch noch einmal eine volle Ladung Neuschnee bis zum Abwinken.

Nachdem wir uns alle durch den chaotischen, mit den ungewohnten Schneemassen überforderten Berliner Verkehr gekämpft und es mehr oder weniger pünktlich in den Treptower Park geschafft hatten, ging es um kurz nach 10 Uhr auch schon wortwörtlich ab auf die Piste und hinein ins Schneevergnügen. Unsere Läufer hatten sich für verschiedene Distanzen von 5 bis 15 km angemeldet und liefen somit ein, zwei oder drei Runden mitten durch den märchenhaft anmutenden Plänterwald, vorbei an Spree und dem verlassenen Gelände des ehemaligen Vergnügungsparks.

Obwohl Frau Holle Mitleid mit uns hatte und es wenigstens während des Laufes nicht schneite, war die Strecke aufgrund des gefrorenen und teilweise recht rutschigen Untergrundes einigermaßen anspruchsvoll und nicht für Bestleistungen geeignet. Trotzdem konnten wir uns alle nach dem Zieleinlauf nicht nur über heißen Tee und beheizte Umkleidekabinen, sondern auch über den einen oder anderen Treppchenplatz freuen: Über die 15 km-Distanz Platz 2 im Gesamteinlauf (gleichzeitig Platz 1 in der M20) für Matze, Platz 1 in der W30 für Kira, die außerdem als insgesamt dritte Frau das Ziel erreichte, und  Platz 3 in der W20 für Diana. Ferner über die 10 km-Distanz Platz 1 in der W35 für Andrea sowie Platz 5 in der W20 für Lena, nicht zu vergessen die Plätze 10, 22 und 42 über 5 km für Alex, Frank und Guido.

Plänterwaldlauf 9.12.2012
Plänterwaldlauf 9.12.2012

Während der Schneefall zwischenzeitlich wieder eingesetzt hatte, hatten wir es uns bereits im Viasko gemütlich gemacht und beim ausgiebigen Brunch die gerade verbrannten Kalorien schnell wieder reingeholt.

In diesem Sinn wünschen wir euch allen einen guten und gesunden Start in das neue Jahr und eine hoffentlich spannende und erfolgreiche Laufsaison 2013!

Alle Infos zum Lauf, Fotos und Ergebnisse findet ihr unter http://www.abczentrum-berlin.de/plaenterwaldlauf.html

 

Kondius-Marathon-Staffel auf dem Tempelhofer Feld (Berlin) 18.11.12

Die vom SCC veranstaltete Kondius-Marathon-Staffel findet alljährlich im November statt. Teams zu fünf bzw. sechs (je nach Distanz und Wertungsklasse) Teilnehmer_innen laufen einen Rundkurs über den ehemaligen Flughafen Tempelhof und legen dabei gemeinsam die Marathon- (bzw. in diesem Jahr erstmalig auch die Halbmarathon-) Distanz zurück.

Für uns war es in diesem Jahr bereits die vierte Teilnahme an dieser Veranstaltung. Zum ersten Mal ist es uns jedoch gelungen, zwei komplette Teams an den Start zu bringen.

Entweder lag es an der Aufregung hierüber, an der Kälte, die einem in diesem Jahr doch recht unangenehm in die Laufklamotten kroch, oder am frühen Aufstehen an einem Sonntagmorgen, an dem man eigentlich lieber im Bett geblieben wäre – auf jeden Fall haben wir es irgendwie geschafft, im Lauf des Rennens die Chips unserer beiden Teams durcheinander zu bringen.

Dem SCC sei Dank konnten im Nachhinein zwar nicht mehr die Einzelzeiten unserer Läufer_innen, glücklicherweise wohl aber die Endzielzeiten unserer beiden Teams rekonstruiert werden. Und weil es ja sowieso um eine Teamleistung und nicht um einen Einzelwettkampf ging, freuten wir uns umso mehr über einen äußerst respektablen Platz 218 für Vegan Runners Team 1112 mit einer Zielzeit von 3:17:59 und über Platz 1.003 mit 4:00:32 für das Team 1113.

Den ersten Preis in der Kategorie „Vorweihnachtliches Advents-Plätzchen-Backen“ gewonnen haben in diesem Jahr übrigens Karstens leckere vegane Marzipan-Nougat-Plätzchen – an dieser Stelle noch einmal ein dickes Dankeschön an alle fleißigen Bäcker_innen und Köch_innen für’s Vorbereiten der Verpflegung!

Streckenplan 2012

Alle Infos zum Lauf, Fotos und Ergebnisse unter http://www.berliner-marathonstaffel.de

35. Friedrich-Ludwig-Jahn-Lauf, Crosslauf 04.11.12.

Mit Guido, Kira, Alex und Auge.
Mit Guido, Kira, Alex und Auge.
Herrliches Wetter, tolle Ergebnisse und eine super Stimmung! So lässt sich kurz und knapp der Crosslauf (35. Friedrich-Ludwig-Jahn-Lauf) in der Neuköllner Hasenheide am 4.11.2012 beschreiben.

4 Vegan Runners nahmen die Herausforderung an. Zur Verfügung standen ein 3,6 km Lauf quer durch die Hasenheide und über die Rixdorfer Höhe. Die etwas Mutigeren wagten sich an die 10,7 km, welche die selbe Strecke dreimal zu durchlaufen hatten.

Unter uns fand sich nur ein Mutiger: Auge wagte sich an die Langdistanz. Doch wegen Problemen mit der Achillessehne musste er nach der 2. Runde abbrechen. Allerdings gelang ihn bis dahin die stolze Zwischenzeit von 38:55 Minuten.
Kira und Alex waren die Feger vom Dienst. Auf der 3,6 km Strecke lief Alex beachtenswerte 13:52 Minuten und schaffte es auf Platz 10 in der Hauptklasse. Kira belegte mit 17:44 Minuten sogar Platz 2 in ihrer Wertungsklasse (W30)! Nur 4 Sekunden fehlten ihr für einen 1. Platz!
Meine persönliche Vorgabe, die 3,6 km unter 17 Minuten zu laufen, konnte ich leider nicht halten. Schwierigkeiten mit dem Schuhwerk kosteten sehr viel Kraft, so dass ich den Lauf mit 18:05 Minuten und einen 10. Platz in meiner Wertungsklasse (M40) beendete.

Unterm Strich hat es jedoch sehr viel Spaß gemacht. Besonders der Weg über die Rixdorfer Höhe hat es in sich und forderte von vielen Läufer_innen seinen Tribut. Der Berg ist zwar nicht sehr hoch, er ist jedoch für seinen steilen Anstieg berüchtigt.

Anschließend haben wir noch das Sfizy Veg fast leer gefuttert und ich hoffe für Matze, dass ihn die halbe Pizza noch erreicht hat.
😉

Weiter geht es in 14 Tagen mit der Kondius Marathon Staffel.

Zu den Ergebnissen: http://www.tus-neukoelln.de/he.pl?category=00000822&article=00004712

Verfasst von: Guido Zörner

Müggelsee-Halbmarathon 21.10.12

Am 21. Oktober fand der 6. Müggelsee-Halbmarathon in Köpenick statt. Mit dabei von den Vegan Runners waren nach zwei Absagen schließlich Rike und ich – beide auf der Halbmarathon-Distanz.

Nach morgendlicher Fahrt an den Müggelsee war es dort zunächst noch ziemlich nebelig, sodass es vor dem Lauf doch recht kühl war. Nachdem es nach langem Stehen in der schier endlosen Toilettenschlange und spätem Sachen-Abgeben auch noch ziemlich knapp geworden war, standen wir also fröstelnd am Start und versuchten, uns ein bisschen warm zu hüpfen. Kurz darauf – pünktlich um 10.00 Uhr – wurde der Halbmarathon auch schon gestartet.

Am Start und auch auf den ersten Kilometern herrschte dabei ziemliche Enge und man musste aufpassen, nicht auf andere aufzulaufen. Zunächst ging die Strecke westwärts am Müggelsee entlang und nach einer kleinen Schleife mit Wendepunkt im Wald durch den Spreetunnel Friedrichshagen. Wieder oben angekommen hatte man dann deutlich mehr Platz. Nachdem ich recht langsam losgelaufen war – als Halbmarathon-Debütantin hatte ich mich brav weit hinten angestellt – konnte ich langsam mein Renntempo finden und in der Folge stetig Leute überholen. Die Bedingungen waren dann auch wirklich super – bestes, sonniges Wetter und trotzdem mit 11-12 Grad nicht zu warm. Die wirklich wunderschöne Strecke führte weiter auf der anderen Seite des Müggelsees nach Osten, durch ein längeres Waldstück und auf der anderen Seite wieder zurück. Alles war gut ausgeschildert, etwa alle 5 Kilometer gab es Versorgungsstände mit Tee und Wasser und auch die Kilometerzeichen waren überall gut zu sehen. Gute Orga insgesamt. Den Lauf hab ich total genossen. Tempomäßig lief es besser als erwartet und ich konnte das Tempo auf den letzten Kilometern sogar noch ein bisschen anziehen.

Für die unter 2 Stunden hat es allerdings dann doch nicht mehr gereicht – und ich bin nach 2:00:37 ins Ziel gelaufen. Deutlich hinter Rike, die bei ihrem zweiten Halbmarathon nach flotten 1:55:44 im wieder im Start-/Zielbereich an der Gaststätte Rübezahl war. Unsere Vegan-Runners-Shirts sorgten wie immer für interessierte Blicke und im Fall von Rike auch für individuelle Anfeuerungs-Rufe :).

Alles in allem ein super Laufsonntag – der nächstes Jahr hoffentlich mit noch mehr Vegan Runners wiederholt werden kann.

Viele Grüße von

Diana