5 x 5 km TEAM-Staffel-Wettbewerb, 08.06.18

Gruppenbild3

Erlebnisbericht vom 19. Berliner Wasserbetriebe 5 x 5 km TEAM-Staffel-Wettbewerb am 8. Juni 2018

Ein Bericht von Sven Gerschewski

In meinem Bericht möchte ich nicht nur Tatsachen vorstellen, sondern vor allem, wie ich den Lauf und mein Debut mit den Vegan Runners erlebt habe. Ich denke, dass es vielen geht wie mir und es doch etwas einschüchternd ist, mit einer Gruppe fremder Läufer an den Start zu gehen. So viel vorab: Jedes Zweifeln hat sich als unnötig erwiesen. Für alle, die nur die Hard Facts wissen möchten, hier vorab die Tatsachen zusammengefasst. Anschließend folgt ein sehr ausführlicher und persönlicher Bericht.

Tradition x 10 – die Vegan Runners bei der Wasserbetriebe Staffel
2009 ging erstmalig eine handvoll Vegan Runners bei der etablierten 5×5 Staffel der Berliner Wasserbetriebe an den Start. Und wir sind dabei geblieben. Der diesjährige Lauf 2018 war unsere zehnte Teilnahme.

An dieser Stelle einen großen Dank an Constanze & Gregor, die die Teilnahme dieses Jahr supertoll organisiert und alles zusammengehalten haben. Ebenso an Stefanie & ihren Mann, die uns schon am Nachmittag einen tollen Platz mit Steinen organisiert haben, die als Ablage für unser Buffet dienten. Und natürlich an Andrea – die die Teilnahme 2009 in Leben gerufen und bis vor 2 Jahren organisiert hat. Auch sie hat sich das Jubiläum nicht entgehen lassen, sondern war mit ihrer kleinen Tochter zum anfeuern dabei und freut sich schon, bald wieder dabei zu sein.
Passend zur zehnten Teilnahme konnten wir mit 10 Teams, also 50 veganen Läuferinnen und Läufern an den Start gehen. Die Läufer setzen sich zusammen aus 6 Staffeln der Vegan Runners, 2 Staffeln von ProVeg und 2 Staffeln des Vereins Laufen gegen Leiden. An unserem wohlbekannten Cheering Point waren allerdings noch viel mehr Vegan Runners, die eigens zum anfeuern an die Strecke gekommen sind.
Die Teilnahme der Vegan Runners ist auch dem Veranstalter nicht entgangen. So gibt es seit ein paar Jahren wenigstens eine vegetarische Variante des Picknickkorbes, der mittlerweile erfreulich viele vegane Produkte enthält. Und kleine Schritte hin zu vegan müssen ja auch gewürdigt werden. Wer weiß, wenn wir weiter so zahlreich teilnehmen, vielleicht dürfen wir dann bald einen veganen Picknikkorb in den Händen halten. Die unveganen Sachen (Käse, Gummitiere, Deo) haben wir übrigens noch am selben Abend einer Obdachlosenunterkunft gespendet, wo sie wie bereits im letzten Jahr sehr dankbar angenommen wurden.

Und hier die Ergebnisse:

Unsere schnellste Männerstaffel brachte mit einer Zeit von 1 Stunde, 34 Minuten und 21 Sekunden.die siebtbeste Tagesleistung. In der Gesamtwertung schrammten sie damit nur knapp an den Top 10 vorbei und belegten Platz 12 und das bei 5935 Staffeln. Auch die zweite Staffel blieb mit 1:48:47 weit unter der 2 Stunden-Marke, die auch unsere reine Frauen Staffel um ein Haar geknackt hätte (2:00:10). Insgesamt blieben alle 6 Staffeln unter der 2:20 Stunden-Marke. „Hut ab“!

Ergebnisse

Quelle: https://www.berliner-teamstaffel.de/der-tag/ergebnisliste.html

Endlich Freitag – Vorfreude!
Zum Glück war Freitag und das Wochenende nicht weit, zudem begleitete mich da schon den ganzen Tag die freudige Gewissheit, dass ich heute zum ersten Mal zusammen mit den Vegan Runners auf die Strecke gehen werde – ja ich, der dicke Junge vom Dorf, darf die Bekanntschaft mit den Leuten machen, dessen Werdegang er schon mit Beginn seiner Ernährungsumstellung verfolgte, wahrscheinlich waren sie auch mit ein Grund, dass ich es überhaupt so konsequent durchzog. 17:00 Uhr: Feierabend, es wird ernst!
Meine Freundin holte mich von der Arbeit samt Decke, Sport- und Kühlasche ab, wo wir allerlei selbstgemachtes Essen reinstopften, was wir am Vorabend fleißig zubereiteten… „meine Güte wie viel wiegt die denn?“ „Heul mal nicht, dafür fällt heute dein Krafttraining aus“, „stimmt“.

Jetzt wird’s ernst – Anfahrt
Ab ging die Fahrt, das typische stop and go im Berliner Feierabendverkehr kannte ich noch von meiner Zeit als ich in Spandau wohnte und freitags war es immer besonders zäh, „lasst mich durch, ich bin Vegan Runner“ und tatsächlich es ging vorwärts, ach nein doch nicht, wir standen wieder. So vergingen die Minuten wie im Flug, aber noch waren wir in der Zeit. Kurz vor 18 Uhr erreichten wir den Tiergarten, wo mich meine Freundin kurzerhand rauswarf.

Nur leider hatte ich nicht bedacht, dass der Weg zu Fuß noch relativ weit sein würde und das mit der schweren Kühltasche, als wollte mir jemand sagen, wenn schon kein Fitnessstudio, dann wenigstens das – „ja danke, ich habe es doch verstanden“. Die Zeit lief gegen mich, die Nervosität stieg, „Panik? nein noch zu früh“, ich fragte eine Ordnerin ob ich auf dem richtigen Weg sei, „keine Ahnung“, „Danke“ hmm also einfach der Masse hinterher. Mein Handy vibrierte: Constanze fragte wo ich denn bliebe… „doch Panik?“, nein ich wusste, dass ich gleich da sein musste, da mir hier Massen an Läufern mit bunten Shirts begegneten und die Festzelte unübersehbar waren. Ich wollte nicht lange suchen und versuchte noch einmal mein Glück bei einem Ordner, dem ich unseren Standpunkt auf der Karte zeigte. Er konnte mir auch ganz genau erläutern wo ich lang musste – „danke, danke, danke“… und gleichzeitig die Gewissheit, dass ich bei meinem ersten Lauf für die Vegan Runners gleich mal zu spät kommen werde, „ja geil, das wird mächtig Eindruck machen“.

Endlich da: Ein herzliches Willkommen
Kurz vor halb sieben: Endlich sah ich das Banner und die Traube an Menschen mit dem mir so bekannten Shirt, „hi ich bin Sven“ und ja ich war endlich da. Man erwartete mich bereits, aber von Vorwürfen keine Spur, ganz im Gegenteil: Leni fragte sofort ob sie für mich einspringen solle, sodass ich erstmal in Ruhe ankommen könne. Aber kein Problem „dank dir, aber das dürfte ich hinkriegen“. Jasmin war natürlich schon am Start, sodass wir uns nicht mehr persönlich sahen, aber wir dürften uns schon finden. Hätte ich vorher gewusst, was an der Wechselzone los ist, hätte ich vielleicht doch lieber mit Leni getauscht, aber dazu gleich mehr. Inzwischen habe ich Gregor, Constanze, Ulrike und viele, viele andere liebe Leute begrüßt. Der Stress fiel ab und wandelte sich in positive Nervosität. Die Shirt-Übergabe vertrieb dann die letzten negativen Zweifel: Ich in diesem schwarz-grünen VR-Shirt, „wow“, ich war stolz wie ein kleiner Junge, der seine erste Spielzeugeisenbahn bekommen hat oder sowas in der Art. Vielleicht ist es ein wenig zu klein, aber ganz ehrlich, ich hätte auch eine XS genommen und wäre bauchfrei gelaufen, nur um dieses Shirt mein eigen nennen zu dürfen.

Irgendwie hatte ich in dieser Phase ganz zittrige Hände. Keine Ahnung ob mich die Aufregung, der Stress, die Vorfreude oder alles zusammen ein wenig mitgenommen haben, auf jeden Fall war ich nicht in der Lage mir die Startnummer mit den Sicherheitsnadeln zu befestigen, sodass ich Ulrike bitten musste mir zu helfen- „ach Ulrike, vielen Dank dafür!“ Oh man was für ein Einstand! Zu spät kommen und dann noch den anderen die Arbeit überhelfen, „Aber laufen kannst du selber ja?“

Los geht’s – In der Wechselzone
Sodann wollte ich nicht gleich wieder ins Hintertreffen geraten und begab mich gleich zur Wechselzone, Jasmin sollte noch ca. 15-20 Minuten unterwegs sein, also konnte ich mir noch ganz in Ruhe alles angucken. Mein neues Shirt und die Gewissheit, dass ich rechtzeitig an den Start gehen würde, ließen mich ganz locker werden „guckt her Leute, ich bin ein Vegan Runner“.

Als ich dann die Masse von Menschen gesehen habe, war ich erst einmal von den Socken: „Wo muss ich hin? Wie soll mich Jasmin in diesem Gewusel jemals finden? Hätte ich doch lieber Lenis Angebot annehmen sollen?“. Die erste Planlosigkeit legte sich aber relativ schnell, man musste nur den Worten des Sprechers lauschen und die anderen Läufer beobachten, dann war mir recht klar, wie der Ablauf funktionierte. Zudem waren ja alle 6 Vegan Runners Staffeln in einer Box, sodass ich dann mit Friedrich und Lukas noch ein paar Worte wechseln und die letzten Zweifel beseitigen konnte.

So jetzt hieß es warten, in weniger als fünf Minuten müsste Jasmin eintreffen, sie hat mich vorher noch nie gesehen, also musste ich mich ganz nach vorne kämpfen, um gesehen zu werden. Das klappte auch ganz gut und ich hatte perfekte Sicht auf die Läufer, die durch eine dicke Staubwolke in den Wechselbereich einliefen und damit war dann auch klar, dass eine staubtrockene Angelegenheit auf mich wartete.

Friedrich und Lukas gingen vor mir ins Rennen und mit dem Schulterklopfer für Lukas wünschte ich ihm natürlich viel Erfolg, konnte mich aber auch gleichermaßen vergewissern, dass dieser Mann tatsächlich aus Fleisch und Blut besteht. Ich wäre auch nicht überrascht gewesen, hätte ich auf Carbon geklopft. „Wahnsinn“ dachte ich, denn Lukas war als dritter Läufer unserer ersten Staffel bereits unterwegs, da waren noch nicht einmal die Startläufer der meisten Staffeln bei der Übergabe.

Start und Lauf – Das Erlebnis

„Da hinten kommt Jasmin“, ich wollte meine Uhr starten und dann wieder diese zittrigen Hände. „Hier, hier, hallo“ perfekt – sie hat mich relativ schnell gesehen und unsere Banane wechselte nun den Besitzer. Auf ging es! Während ich meine Uhr einstellte und mehreren Läufern im letzten Moment auswich, machte ich schon gut Meter. Ungewohnt mit so vielen Menschen auf der Strecke, denn im Prinzip konnte man hier kaum ein gleichmäßiges Tempo halten, man war nur am Ausweichen, Überholen, Durchlassen. Ich versuchte durchzuatmen, die Atmosphäre auf mich wirken zu lassen und den Lauf ganz bewusst zu erleben und ja, ich genoss es.

Die vielen Zuschauer, die Trommlervereine, die klatschenden Streckenposten, die tief stehende Sonne, mein neues Shirt… „genial“, ich schaute auf die Uhr und musste mich bremsen, sie zeigte 4:35 Minuten/km, das würde ich nicht durchhalten. Die Hitze stieg mir langsam zu Kopf und ich merkte, dass meine Pumpe anfing zu arbeiten. „Alles im grünen Bereich“ dachte ich mir und ließ die erste Wasserstation rechts liegen, schaute auf die Uhr „immer noch zu schnell“, aber ich fühlte mich ganz gut und die Hälfte war auch schon geschafft.

Ab Kilometer 3 kam dann ein kleines Tief und ich musste meinem Übermut ein wenig Tribut zollen, aber dennoch kam kein Einbruch oder dergleichen. Ich war immer noch gut in der Zeit und gab keinen Meter verloren. Ich fragte mich ernsthaft, ob es denn noch eine weitere Wasserstation geben würde, denn die Strecke wurde wesentlich staubiger und meine Atemwege waren schon mächtig ausgetrocknet.

Bei Kilometer 4 stellte ich mich darauf ein, dass ich das auch noch ohne eine Erfrischung schaffen würde und prompt kam dann eine Station, „muss man immer erst meckern?“. Also schnappte ich mir einen Becher und rannte durch die Sprinkleranlage „weiter, weiter keine Zeit zum Planschen. Nun lief ich am Lager der Vegan Runners vorbei, die sich zusammen mit zwei ProVeg- und einer Laufen gegen Leiden-Staffel zusammen fanden, sich gegenseitig anfeuerten, zusammen picknickten und einfach eine schöne Zeit hatten.
Jubel, Klatschen, Rufe, ein mächtiges Getöse schlugen mir entgegen und die gewaltige, positive Energiewelle erfasste mich und schien mich ins Ziel zu tragen. „Unglaublich, was war das denn?“. Ein unbeschreibliches Gefühl und rückblickend nicht mehr in Worte zu fassen, was da einem durch den Kopf ging. Die letzten Meter durch die Staubwolke und Ulrike schon im Blick, setzte ich zum Schlussspurt an und übergab unsere Staffelbanane überglücklich und völlig fertig. Keine Ahnung ob ich ihr noch was mit auf dem Weg gegeben habe oder nicht, ich war bereits im Autopilotmodus, nicht fähig zu denken „atmen, atmen, Wasser, Wasser“ waren meine einzigen Gedanken. Die Uhr lief natürlich auch noch, sodass hinten raus die Werte ein wenig verfälscht wurden, aber dennoch so round about 5 Minuten/km waren schon in Ordnung. Zu Feier des Tages genehmigte ich mir einen Becher Wasser auf Ex.

After-Run-Buffet und Get together
Ich begab mich, immer noch immer Autopilot-Modus, zu unserem Lager, auf dem Weg dorthin klatschte ich mit diversen Leuten von uns ab „viel Erfolg, ihr packt das“ und machte mich sogleich über das üppig gefüllte Buffet her. „Herrlich wenn man sich keine Gedanken machen muss, was man sich dort greift“ alles war natürlich vegan und es schmeckte einfach nur super gut. Problem: Es war so viel zur Auswahl, dass man unmöglich alles probieren konnte.

Ich unterhielt mich mit vielen, vielen netten Menschen: Jasmin, Leni, Frank, Mäx… und zusammen sorgten wir nun für den Support, der mir kurz vorher zuteilwurde. Ich brüllte und klatschte, Andreas D. entfachte eine La-Ola-Welle und Frank klatschte ganz lässig alle ab, „Wahnsinnsstimmung“ dachte ich mir tief beindruckt. Um den Kreis zu schließen: Es war genial… sehr genial! Ich danke allen die daran mitgewirkt haben, besonders natürlich Gregor und Constanze für die ganze Organisation, die aufgrund vieler Ausfälle und der damit verbundenen Suche nach Ersatzläufern (z.B. mich) mit Sicherheit nicht einfach war. Ihr seid klasse!

Sven

Alle Fotos:

Finsterwalder Dutzend, 09.09.17

Ein Bericht von Karsten Meyer.

In der Vorbereitung auf meinen zweiten Über-20-km-Lauf lief ich den Hennigsdorfer Citylauf (10,8 km in 50:17) und den Friedrichsfelder Gartenlauf (10,16 km in 47:09). Der Gartenlauf, bei dem ich meine Zeit um mehr als zweieinhalb Minuten verbessern konnte, fand leider zum letzten Mal statt. Der Citylauf in Hennigsdorf wechselte ungenau zwischen Straßen und Gehwegen, wobei die Straßenabschnitte nicht immer autofrei waren. Stefanie von Laufen gegen Leiden (Foto) wurde dort Zweite in ihrer Altersklasse. Im Training lief ich 12 km unter 57 Minuten.

Finsterwalde liegt in der Niederlausitz. Per Zug brauchte ich vom Bahnhof Lichtenberg mit Umstieg in Calau etwa eine Stunde und 45 Minuten. Vom Bahnhof Finsterwalde bis zum Stadion des Friedens waren es zu Fuß 20 Minuten.

Die Veranstaltung heißt Finsterwalder Dutzend, weil sie normalerweise zwölf Wettbewerbe umfasst. Die Marathonstrecke verläuft wohl auch durch zwölf Orte. Auch diesmal sollten es wieder zwölf Wettbewerbe sein, aber das Skating wurde wegen zu geringer Teilnahme abgesagt.

Start des Halbmarathons war um 15:45 Uhr MESZ. Nur 47 Läuferinnen und Läufer traten an. Das Wetter war angenehm, nicht zu warm, nicht zu kalt.
Es nieselte leicht. Bei dem Wetter musste ich unterwegs nichts trinken.
An den meisten Verpflegungsstellen lief ich einfach vorbei. Ich nahm nur zwei Apfelstücke, die ich während des Laufens langsam zerkaute.

Die Strecke war einfach, die Höhenunterschiede gering. Die meiste Zeit blieb ich locker und versuchte, gleichmäßig zu laufen. Ich hätte mir die Kilometerzahlen der Verpflegungsstellen nicht merken müssen, denn an der Strecke wurden die restlichen Kilometer bis zum Ziel angezeigt. So wusste ich immer ungefähr, wie schnell ich war. Im Schlussteil der Strecke vermischte sich die Halbmarathon-Gruppe mit den Gruppen der anderen Läufe. Das war kein Problem. Auf dem letzten Kilometer, kurz vor dem Stadion, ging es noch über matschigen Boden. Das fiel nicht mehr ins Gewicht. Meine Verfolger konnte ich auf Abstand halten. Obwohl ich niemanden mehr überholen konnte, zeigte ich einen Endspurt auf der Tartanbahn. Ich liebe Endspurts auf Tartanbahnen.

Mit der Zeit von 1:42:37 bin ich zufrieden. Sie lässt auf eine 25-km-Zeit unter zwei Stunden hoffen. Die werde ich vielleicht nächstes Jahr laufen.

Die Veranstaltung ist sehr empfehlenswert. Da der Start am Nachmittag ist, muss man nicht allzu früh aufstehen, um pünktlich da zu sein.
Startgebühr für den Halbmarathon: 16 Euro. Start und Ziel im Stadion des Friedens. Mehrere Verpflegungsstellen an der Strecke. Weitere Verpflegung im Ziel. Medaillen, Urkunden, Siegerehrungen. Umkleideräume, Duschen. Finsterwalde ist nicht finster. Vielleicht werde ich nächstes Jahr dort die 28 km laufen.

Solidarische Grüße
Karsten

Tiergartenstaffel, 16.06.17

Nach mehr als einem Jahr komme ich dazu, einige Zeilen zur Tiergartenstaffel 2017 zu schreiben. Man möge mir verzeihen, dass mir das nicht früher gelang. Und weil das doch schon etwas her ist, halte ich es relativ kurz.

Wir hatten unseren Spaß. – Soweit ich mich erinnern kann, war das Wetter relativ stabil und es regnete kaum. Das Picknick war wieder ausgezeichnet und die Stimmung super.
Wir gingen mit 4 Staffeln an den Start. Laufen gegen Leiden war ebenfalls mit einer Staffel dabei. Ich selbst war angeschlagen und ruhte und stärkte mich auf meinen „Teamkapitän“-Platz aus, mit Picknick-Naschereien, die beständig in meinen Mund plumpsten.

Unser schnelles Team 1 belegte sehr erfolgreich den 12. Platz des Tages und in der Gesamtwertung aller drei Lauftage den 24. Platz von insgesamt 5301 Teams!!! Einfach nur gut. – Aber auch unsere anderen Staffeln konnten wie gewohnt begeistern und waren wie immer ein echter Blickfang auf der Strecke. 😉

Ich war am Ende total platt. 😛 – Umso schöner und für mich ein absoluter Gänsehaut-Moment, als wir noch unser Gruppenfoto machten und die anderen statt „Cheese“ in Richtung Kamera „Danke, Auge!“ riefen. Das war wirklich toll, vielen Dank dafür!
(Wenn es am besten ist, soll man Schluss machen. Bericht-Ende.)

🙂
Auge

Alle Fotos:

Veganes Sommerfest und StadtLauf Berlin, 21.08.16

Veganes Sommerfest und StadtLauf Berlin am 21.08.16
Ein Bericht von Constanze

Am Sonntag, den 21.08.2016 lief ich gemeinsam mit vielen anderen Vegan Runners, SpreeganerInnen und Läuferinnen von Laufen gegen Leiden (LgL) den 8. StadtLauf Berlin von SportScheck und BMW. Zudem fand von Freitag bis Sonntag (19.-21.08.) auf dem Alexanderplatz das vegane Sommerfest statt, wo sowohl die Vegan Runners als auch Laufen gegen Leiden mit einem Informationsstand vertreten waren. Ich hatte am Freitag VR-Standdienst und war an allen drei Tagen als Besucherin auf dem Fest, so dass ich ein aufregendes Wochenende mit vielen Begegnungen, netten Gesprächen und auch ein wenig Sport erlebte. An dieser Stelle ein großes Dankeschön

– an Felix für die Idee, die Anmeldung und dafür, dass er Tag für Tag allen Interessierten Rede und Antwort stand und das wirklich -entschuldige das Wortspiel- mit einer Engelsgeduld

– an Frank, der die Initiative ergriff und Flyer drucken ließ, die weggingen wie warme Semmeln

– an Guido und Kathrin, die ihren Farbdrucker heiß laufen ließen, beim Aufbau halfen und mit deren Fotos wir eindrucksvoll demonstrieren konnten, dass wir lieben was wir tun

– an Andrea und Jan von den Spreeganern, die mit ihrem Pavillon dafür sorgten, dass wir vor Regen, von dem es an diesem Wochenende leider reichlich gab, einigermaßen geschützt waren

Und nicht zuletzt ein Dankeschön an alle, die den Stand vor Ort unterstützten! Ich denke, wir haben uns gut präsentiert, so dass uns demnächst hoffentlich ein größer Zustrom an MitläuferInnen erwartet.

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Bereits im Vorfeld zum StadtLauf gab es einige Aufregung – N24 hatte sich gemeldet und wollte einen kurzen Beitrag über uns drehen. Also trafen sich am Wettkampftag um 8:30 Uhr brav alle interessierten LäuferInnen in ihren Laufshirts mit veganer Message im Startbereich. Zuvor noch ein wenig Verunsicherung, denn der Veranstalter schreibt auf der Homepage, dass das in der Anmeldegebühr inkludierte Funktionsshirt als „Startberechtigung“ dient. Die Ängstlichen unter uns (so wie ich) zogen es also vorsichtshalber unter ihr Vegan-Shirt, aber einige mutige und weise LäuferInnen wussten zu berichten, dass bisher noch niemand ausgeschlossen wurde, weil er das Veranstalter-Shirt nicht trug.
Mit einiger Verspätung trafen wir also die Verantwortlichen im Startbereich. Felix wurde interviewt, während wir hinter dem VR-Banner eine gute Figur machten. Nachdem alles fertig gedreht war, wurde von Auge noch schnell ein Erinnerungsfoto samt TV-Crew geschossen und dann blieben uns noch ganze fünf Minuten fürs Einlaufen, was der eine oder andere zugunsten eines letzten Toilettengangs jedoch komplett ausfallen lassen musste. Im angekündigten Beitrag kamen wir dann schlussendlich nicht vor, worüber wir im Nachhinein eigentlich eher froh sein sollten. Felix‘ Argumente waren wohl zu stichhaltig und passten nicht in den ansonsten eher kritischen und wenig aussagekräftigen Beitrag. Haken wir es also als „viel Aufregung für nix, dafür aber um einige Erfahrungen reicher“ ab.

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Nun aber zum eigentlich Lauf, das ist ja schließlich ein Laufbericht:

Nachdem ich zuvor noch meinte, dass das Wetter nahezu ideal war, verschwanden pünktlich zum Start die Wolken und offenbarten eine strahlende Sonne. So musste ich diese Aussage dann bereits nach wenigen Kilometern und einigen sehr sonnigen Abschnitten revidieren. Wie ungünstig, dass ich nun auch noch zwei Shirts übereinander trug. Ich hatte es zwar geahnt, aber eine fehlende Taschenaufbewahrung ließ auf die Schnelle dann auch keine andere Option mehr zu. Das ist im Übrigen ein großer Kritikpunkt meinerseits am Veranstalter, aber darum soll es hier nicht vordergründig gehen. Durch die zuvor entstandene Zeitnot reihte ich mich zusammen mit Stefanie von LgL ziemlich weit hinten ein. Durch das Nichttragen des Einheitsshirt fühlt man sich inmitten der anderen LäuferInnen schon irgendwie wie ein abtrünniger Lemming. Aber damit kann ich leben. Denn wir #laufenfürdietierenichtfürsportscheck (vielen Dank, Anika, für diesen grandiosen Hashtag!). Nachdem ich irgendwann endlich die Startlinie passierte, hieß es überholen, überholen, überholen. Und das am laufenden Band. Die Straßen waren recht eng und meine Laune sank. Ich war regelrecht genervt, was dann auch dafür sorgte, dass ich viel zu schnell anging. Wut-Pace quasi. Kennt vielleicht der/die eine oder andere. Da ich am Morgen mit heftigen Halsschmerzen aufgewacht bin, rückte ich bereits im Vorfeld von meiner eigentlichen geplanten Zeit ab und wollte schauen, was möglich ist. Dass ich überhaupt gestartet bin, ist meiner eigenen Unvernunft zuzuschreiben und sollte besser nicht nachgemacht werden, denn heute (am Tag danach) liege ich so richtig flach! Ich bin also deutlich zu schnell angegangen und dann kam Heiko des Weges, mit dem ich genau einen Kilometer in 4:40 Minuten mithalten konnte, bevor ich ihn ziehen lassen musste. Dieses Tempo stellte sich für meinen angeschlagenen Gesundheitszustand als deutlich zu schnell heraus, obwohl es genau das gewesen wäre, was der Trainingsplan ursprünglich vorsah. Aber mit Marathon vor den Augen, blitzte dann doch etwas auf, was man mit viel Wohlwollen vielleicht als Vernunft bezeichnen könnte. Nachdem der SCC im Vorhinein die neue Streckenführung als sehr flach und bestzeitentauglich beworben hatte, habe ich mich über die (gefühlten?) Anstiege etwas gewundert. Aber ich bin was das angeht auch sehr empfindlich und nicht das Maß aller Dinge. Mir sind ja die Rehberge im Wedding schon zu bergig 😉 Insgesamt hat mir dieses Rennen ziemlich viel abverlangt und das hohe Anfangstempo rächte sich sehr schnell. In einer „steilen“ Phase am Botanischen Garten, in der ich gerade ziemlich genervt war (irgendwo zwischen km 6 & 7), passierte ich die Limonenstraße. Da fiel mir diese blöde Weisheit ein. Für die restliche Strecke wurde also folgendes mein Mantra: Wenn dir das Leben Limonen beschert, mach Limonade draus. Oder so ähnlich. Keine Ahnung warum, aber das heiterte mich auf und ließ mich das Rennen durchhalten, obwohl ich nach der ersten Runde wirklich kurze Zeit ans Aufgeben dachte und mich fragte, warum ich nicht einfach im Bett geblieben bin. Also bin ich den zweiten Teil in der Konsequenz deutlich langsamer gelaufen, aber ich habe es geschafft und meine HM-Bestzeit sogar noch um knappe zwei Minuten verbessern können.

Ergebnisse:
Ergebnisse VM
16_sommerfest_stadtlauf03_vm
Ergebnisse HM
16_sommerfest_stadtlauf04_hm

16_sommerfest_stadtlauf05Das Wochenende hat mir folgendes gezeigt: Ich bin unglaublich froh, ein Vegan Runner zu sein und fühle, dass ich in der Gemeinschaft angekommen bin. Nicht, dass ich dieses Gefühl nicht schon vorher hatte, aber es hat sich durch die vielen tollen Erlebnisse und Begegnungen auf und neben der Strecke sowie auf dem Fest noch intensiviert. Darüber hinaus freue ich mich über die friedvollen und bereichernden Kooperationen bzw. gemeinsamen Aktionen mit den LäuferInnen von Laufen gegen Leiden und den SpreeganerInnen. Wir verfolgen alle dasselbe Ziel – let’s spread the message!

Der Gutenachtlauf oder: Immer bei Vollmond LAUFEN wir GEGEN LEIDEN

Der Gutenachtlauf oder: Immer bei Vollmond LAUFEN wir GEGEN LEIDEN
16_gutenachtlauf_cover Ein Bericht von Constanze:

Dieser Laufbericht handelt nicht von einem Wettkampf, sondern von einer Laufveranstaltung der etwas anderen Art, die mir sehr am Herzen liegt: der Gutenachtlauf. Immer bei Vollmond treffen sich deutschlandweit und zeitgleich um 21:30 Uhr in mittlerweile mehr als 60 Städten viele Läuferinnen und Läufer, um für die gute Sache zu laufen.
Organisiert wird dieser Lauftreff von „Laufen gegen Leiden“ – dem ersten veganen Sportverein Deutschlands, der in diesem Jahr bereits sein 5-jähriges Bestehen feiert.
Alle TeilnehmerInnen werden gebeten, einen Euro zu spenden. Diese Spenden gehen an unterschiedliche Vereine und Institutionen. Aktuell und noch bis einschließlich Juli wird für Animals Right Watch (ARIWA) gesammelt, aber auch der Erdlingshof durfte sich bereits über Spenden freuen.
Durch diesen vermeintlich kleinen Beitrag jedes/r Einzelnen kommen mittlerweile stolze Summen zusammen, mit denen die Begünstigten sicherlich viel Gutes bewirken können. So folgten der Einladung zum 13. Gutenachtlauf, der am 22.04.2016 stattfand, 536 LäuferInnen, die zusammen grandiose 1210 Euro spendeten.

Gruppenbild vom 22.04.16, welches der Fotograf Thomas Franke spontan im Regierungsviertel aufnahm und uns netterweise auch zur Verfügung stellte (Quelle: flickr.com/photos/einfaltspinsel/)
Gruppenbild vom 22.04.16, welches der Fotograf Thomas Franke spontan im Regierungsviertel aufnahm und uns netterweise auch zur Verfügung stellte. (Quelle)

In Berlin sind wir eine verhältnismäßig kleine Gruppe von regelmäßig etwa 10 Personen. Darunter viele WiederholungstäterInnen, aber immer auch wieder ein paar neue Gesichter. Die geringe Beteiligung scheint ein Fluch der Großstadt zu sein, wo es viele Laufangebote und z.T. lange Anfahrtswege gibt. München und Hamburg ergeht es da ähnlich, wohingegen in Halle, Minden oder Göttingen häufig mehr als 20 LäuferInnen auf die Strecke gehen. Gemeinsam wird eine Runde von 8-10km gelaufen, die uns in Berlin je nach Jahreszeit und Lichtverhältnissen durch Tiergarten, Regierungsviertel und entlang der Spree führt.

16_gutenachtlauf_02Selfie vor dem Brandenburger Tor (GNL 22.02.16)

Das Tempo ist moderat und orientiert sich zumeist an der/dem langsamsten LäuferIn. Wer also Gleichgesinnte für eine gemeinsame Tempoeinheit sucht, wird hier ganz sicher nicht fündig. Stattdessen geht es gemütlich laufend und plaudernd durch die Berliner Vollmondnacht, so dass garantiert keine Langeweile aufkommt. Eine nächtliche Entschleunigung sozusagen. Da die letzten beiden Gutenachtläufe auf das Wochenende fielen und somit die meisten GutenachtläuferInnen am nächsten Tag nicht ganz so früh raus mussten, gab es anschließend sogar jeweils noch ein kleines Buffet mit süßen veganen Köstlichkeiten (Rhabarberkuchen, Energiekugeln, Rote-Bete-Brownies,…), die geschmacklich überzeugten.

Gesellige Runde bei der verdienten Buffetplünderung (GNL 22.04. & 21.05.16)

Es tut unglaublich gut, regelmäßig auf Gleichgesinnte zu treffen und sich auszutauschen! So verdanke ich dem Gutenachtlauf die Bekanntschaft mit Stefanie, die seitdem schon den einen oder anderen Lauf mit mir bestritten hat und deren Freundschaft ich nicht mehr missen möchte <3 16_gutenachtlauf_05Veganes Dreamteam beim Lauf der Sympathie 2016

Ganz getreu dem Motto „GO VEGAN! STAY VEGAN! RUN VEGAN!“ bin ich daher fast immer dabei und würde mich freuen, demnächst den einen oder anderen Vegan Runner dort zu treffen. Wer die Fotos ganz aufmerksam betrachtet, stößt bestimmt auf zwei bekannte Gesichter, aber da geht doch sicherlich noch mehr!

Der Treffpunkt der Berliner GutenachtläuferInnen befindet sich an der Moabiter Bärenbrücke, Bartningallee Ecke Holsteiner Ufer, nahe dem S-Bahnhof Bellevue.
16_gutenachtlauf_06 Obligatorisches Gruppenfoto vor einem der Brückenbären (GNL 28.09.15), immer unscharf und/oder verwackelt 😉

Die Termine für 2017 sind:
• Donnerstag, 12. Januar 2017 (21:30 Uhr)
• Samstag, 11. Februar 2017 (21:30 Uhr)
• Sonntag, 12. März 2017 (21:30 Uhr)
• Dienstag, 11. April 2017 (21:30 Uhr)
• Mittwoch, 10. Mai 2017 (21:30 Uhr)
• Freitag, 9. Juni 2017 (21:30 Uhr)
• Sonntag, 9. Juli 2017 (21:30 Uhr)
• Montag, 7. August 2017 (21:30 Uhr)
• Mittwoch, 6. September 2017 (21:30 Uhr)
• Donnerstag, 5. Oktober 2017 (21:30 Uhr)
• Samstag, 4. November 2017 (21:30 Uhr)
• Sonntag, 3. Dezember 2017 (21:30 Uhr)

Infos gibt es hier: laufengegenleiden.de/gutenachtlauf/

Bis bald!
Constanze

***

Weitere Fotos:

36. Berliner Halbmarathon, 03.04.16

Am 03.04.16 fand der 36. Berlin-Halbmarathon statt. Ungeachtet der vielen „vereinslosen“ veganen LäuferInnen, haben wir wieder die Recherche nach „Vegan Runners“, „Laufen gegen Leiden“ und „Spreeganer“ bemüht.
2016_berlin_hm

Dazu noch ein Laufbericht von Robert Boyde-Wolke:
2016_hm_robert_01
Zum zweiten Mal nach 2014 nahm ich beim 36. Berliner Halbmarathon teil.
Die Anmeldung hatte ich schon sehr lange ausgeführt.

Mit meiner ersten HM-Teilnahme möchte ich aus dieser Erfahrung verbessern. Meine Zielzeit war damals 1:54:12 und war damit sozusagen unerfahren. Ich hatte bei meinem ersten HM keine Bestzeit angegeben, so stellte man mich auf den letzten Startblock, wo fast alle üblichen „Freizeit- bzw. Hobbyläufern“ (ohne Zielzeitsetzung) zu sehen waren. Bei dem Aufholjagd bis zum 5 KM war ich bei den richtigen Laufblock. Das Wetter war im Jahre 2014 völlig überraschend auf einmal sehr warm, deshalb hatten viele Läufer(innen) sowie ich selbst auch erhebliche Konditionsprobleme. Bis zum 15 KM war ich völlig aus der Puste und kämpfte bis zum Ziel in den Hintergedanken „UNTER 2 STD ZUM ZIEL“. Erschöpft, aber ein wenig enttäuschend!

Ein Tag vor dem HM war die Startunterlagen-Abholung für alle Teilnehmer völlig eine Neuheit. Nicht mehr beim bekannten Hangar am ehemaligen Flughafen Tempelhof, aufgrund der Übernachtungsbelegungen für die Kriegsflüchtlinge, sondern in der neuen Messehalle am Berliner Gleisdreieck. Nach meiner Einschätzung fand ich die Halbmarathonmesse in Tempelhof besser.
Neu war es mit dem Armband, nicht mehr in Plastik, sondern in wasserfestem Stoffmaterial. Nachteilig war dieser Band, mit der Zeit löste man die Fussel auf. Aber was soll´s? Nur für ein paar Tage kann man es aushalten.

Nach unerwarteten HM vom 2014 möchte ich mit meinem zweiten HM-Anlauf viel besser erreichen.
Ohne Hektik und Stress kam ich locker vorm Startbeginn an, kannte mich schon die Orten, wo man die Kleiderbeutel-Aufbewahrung, WC usw. erreichen konnte.

Laut Wettervorhersage soll ein super relativ angenehmes Frühlingswetter werden und wie ich kurz vorm Start in den Himmel angesehen habe, stimmte es vollkommen richtig.

Beim Start bis zum 8 KM lief es ohne Probleme und hatte das Gefühl, ich bin im richtigen Form und behielt dieses Tempo bis zum Ziel. Es war ein einmaliges Gefühl, in gleichmäßigem Tempolauf nebenbei auch die wunderschönen Sehenswürdigkeiten in Berlin zu genießen. Das war beim 1. HM nicht möglich, musste selbst an die Belastung konzentrieren. Ein großer Unterschied war es für mich.

Nach dem Zieleinlauf war ich sehr glücklich, denn es war meine persönliche Bestleistung mit der Zeit von 1:38:31 Std. Ich hatte schon lange immer gewünscht, eines Tages unter 1:40 Std zu laufen. Das ist mein harter Verdienst, da ich seit über 8 Monaten 4x und zwischen 50-60 km pro Woche trainiert habe. Von Nichts kommt Nichts!

Was mich am meisten enttäuscht war, war die Finsihermedaille, die wirklich nicht schön erscheint. Es ist nun mal meine Meinung! Es könnte besser für die Stadt Berlin aufdrucken lassen, und die Schleife sah wie die Schnursenkel aus. Ein wenig breiter Band mit bescheidendem Aufdruck wie Berliner Brandenburger Tor z.B. könnte man präsentieren. Wo anders in aller Welt, nach meiner gründlichen Einsicht im Internet, gibt es noch bessere HM-Finsihermedaille zu sehen.

Ansonsten war ein sehr angenehmer Tag für mich gewesen! Schade, dass ich die anderen „Vegan Runners“ nicht während des Laufens getroffen habe. Es war wirklich ein Traumwetter, man könnte schon sagen, ein „Bestleistungswetter“ nennen.
Nur am Ernst-Reuter-Platz habe ich mit Freude die lautstarken Zuschauer von blauen „Spreeganer“ gesehen und ich bedankte sie für Ihre Einsatzbereitschaft. :o)2016_hm_robert_02

Berliner Halbmarathon, 29.03.15

Beim 35. Vattenfall Berlin Halbmarathon 2015 am letzten Sonntag stellte sich natürlich auch eine vegane Fraktion von SportlerInnen der Herausforderung, die 21 Kilometer durch die Berliner City schnellen Schrittes zu bewältigen.

Hier mal eine kleine Auflistung der Ergebnisse von „Vegan Runners“, „Spreeganer“ und „Laufen gegen Leiden“.
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