Harzer Kailer Run, 14.06.15

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Ein Bericht von Steve Klockow

Am Sonntag, 14.06.15, bin ich den Harzer Kailer Run gelaufen. 24 Km mit einigen Höhenmetern und insgesamt 58 Hindernissen. Die Veranstalter haben sich echt etwas einfallen lassen und waren sehr kreativ bei den vielen neuen Hindernissen.

Zuerst lief ich mit meinem Freund Martin, seinem kleinen Sohn und meiner 8 jährigen Tochter die Kinderrunde (2 Km). Es war ihr erster Hindernislauf und ich sagte ihr, sie soll langsam starten und sich dann steigern.

Natürlich haben Eltern immer unrecht und das Kind startete wie ein Wirbelsturm. Nach ca. 800 Metern bändigte sich dieser Sturm zu einem lauen Lüftchen und sie konnte nicht mehr. Jetzt musste sie hart sein, denn ich kenne da kein Erbarmen. Jetzt musste sie durch. Aber sie machte das echt super und lief weiter. Kein Hindernis konnte sie aufhalten und wir liefen durchs Ziel und freuten uns gemeinsam über diesen tollen ersten Lauf und natürlich über die tolle Medaille.

Nun war ich durchgenässt und musste noch eine Stunde auf meinen Start warten. Meine Freundin und meine Tochter versüßten mir aber die Zeit sehr schön.

Ich lief wieder ganz natürlich mit Zehenschuhen (Five Fingers), merkte aber gleich im ersten Schwimmbecken, dass ich sie ständig fast verliere. Da ich keine Lust hatte, sie im Schlamm zu suchen, zog ich sie aus und trug sie nun in der Hand. Nach der ersten Runde (insgesamt 3 Runden a` 8 Km) ließ ich die Schuhe zurück und lief ohne weiter. Es war einfach toll die Strecke barfuß zu laufen. Natürlich hatte ich schon einige Schwierigkeiten, ich rutschte an jeder glatten Stelle aus, was gefühlte 50 Mal waren, aber ich hatte riesigen Spaß.

Vom Schwierigkeitsgrad war der Lauf in Ordnung, weil ich recht langsam und entspannt lief. Wenn ich schon ohne Schuhe laufe, muss ich mich nicht noch beeilen.

Aber das schönste am ganzen Lauf war, dass meine Freundin und meine Tochter immer auf den letzten 500 Metern der Runden auf mich warteten und immer ein Stückchen mit mir liefen.

Meine Tochter sagte in der zweiten Runde, dass sie am Ende mit mir zusammen das ganze letzte Stück laufen- und die restlichen Hindernisse meistern wolle.

Ich freute mich nun schon die ganze dritte Runde auf dieses Finale und lief nun etwas schneller. So einige Steine und Wurzeln brannten mir unter den Füßen und ich rutschte was das Zeug hielt.

Als ich durch den letzten Fluss über die Steine ging, konnte ich meine Tochter schon sehen. Ich rief ihren Namen und sie freute sich sehr.

Sofort liefen wir zusammen los und meisterten die Hindernisse als Team. Sie machte alles mit, nur bei den Stromkabeln wollte sie nicht mit machen. Nachdem ich zwei Mal Stromschläge bekommen hatte, fand ich diese Einsicht auch ganz gut.

Das vorletzte Hindernis war ein 10 Meter langes Becken mit Wasser und Schlamm gefüllt, durch das wir schwimmen mussten, aber sie scheute sich nicht und ging tapfer mit mir baden. Ich half ihr dann auch über das letzte Dach, über das wir klettern mussten.

Sie war sehr tapfer und hat mich wahnsinnig stolz gemacht. Ein tolles Kind und eine wundervolle Freundin, die mich mit ihrer Anwesenheit immer wieder motiviert haben, das beste aus mir zu holen.

Alles in allem kann ich nur sagen, dass wir alle viel Spaß hatten. Ein tolles Wochenende und ein klasse Lauf.

PS: Ich habe auch eine leichten Faible dafür wie ein Urmensch auf dem Bild mit dem Schlammloch auszusehen. Das zeigt meine wahre Seele.
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Veranstalter: www.harzerkeilerrun.de | Facebook-seite

Schlosstriathlon Moritzburg, 14.06.15

Ein Bericht von Pit Reger

Nachdem ich vergangene Woche beim Berlin Triathlon auf der Olympischen Distanz an den Start ging, war dieses Wochenende mit dem Moritzburger Schlosstriathlon ein weiteres Rennen auf der olympischen Distanz auf dem Programm.
Es war meine 3. Teilnahme am Schlosstriathlon. Die beiden letzten Rennen waren jeweils in wunderbarer Erinnerung geblieben. Das Schloss Moritzburg, die Orga und natürlich die zahlreiche Vertretung von TVB-Leuten hatte diesen Wettkampf bisweilen immer zu etwas besonderem gemacht.

Wir waren bereits Freitags angereist um die Samstags-Starter der Mittel- und Langdistanz gebührend zu unterstützen. Das ganze Wochenende herrschte sehr schwüles, heisses Wetter welches Samstags abends dann auch in ein ordentliches Gewitter überging und die Athleten die zu dem Zeitpunkt noch auf der Strecke waren, mit einer ordentlichen Dusche bescherte.
Sonntags um 9.00 war dann mein Start. Bedingt durch die hohen Temperaturen waren Neoprenanzüge nicht erlaubt, was eine Menge Starter mit Unbehagen füllte.

Das Wasser war nicht wirklich warm, jedoch warm genug um nicht wirklich leiden zu müssen. (22,2° wenn ich mich recht entsinne) Der Startschuss fiel mit Hilfe eines Kanonenschusses. Damit war das Duell zwischen mir und Felix Schons (meinem langjährigen Konkurrenten und Freund) eröffnet.
Dass er der bessere Schwimmer ist war bekannt. Auf dem Rad sind wir ähnlich stark während ich im Laufen grundsätzlich stärker bin.
EInmal um den Schlossteich war angesagt. Ich stieg bei 28 Minuten aus dem doch sehr modrigen Wasser. Kein idealer Start dachte ich, war ich doch noch vor Jahresende 3 Minuten schneller. Ich tröstete mich damit, dass es wohl jedem so ging, waren doch die allseits begehrten Schwimmhilfen dieses Jahr nicht erlaubt.
Auf dem Rad fühlte ich mich sehr unterschiedlich. Während ich teilweise erstaunt war wie gut ich vorwärts kam, wollten die Beine an anderer Stelle nicht wirklich treten. Wenigstens hatte ich diesmal kein Defekt am Rad. (Letztes Jahr verlor ich de Halterung meiner Sattelstütze bei einer Kopfsteinpflasterpassage und musste die letzten 2km mit tiefem Sattel absolvieren.)
Der Wechsel zum Laufen lief gut, jedoch hatte ich keine Ahnung welche Abstand Felix auf mich hatte. Christoph, der am Tag zuvor auf der LD gestartet war, rief mir zu es seien 90Sekunden, welche Felix auf mich hätte. Ich war guter Dinge ihn noch einzuholen.
Da ich im Vergleich zum WE davor, keine Rückenschmerzen nach dem Rad hatte konnte ich sofort richtig loslaufen und die Verfolgungsjagd auf Felix aufnehmen. Das sollte zu schaffen sein.
Tatsächlich lief ich nach der ersten Hälfte der ersten Runde (von 2) auf Felix auf und passierte ihn.
Am Ende lief ich sogar mit einem Vorsprung von knapp 4 Minuten vor ihm ins Ziel.
Rundum ein zufriedenstellender Wettkampf, der jedoch bis zum Schluss spannend blieb und ich jedem empfehlen würde.

Gesamtzeit: 2:22:10
Schwimmen: 28:24
Wechsel 1: 1:23
Rad: 1:07:25
Wechsel 2: 1:06
Laufen 43:52
Gesamtplatz: 49/324
Platz AK 1: 4

Veranstalter: schlosstriathlon

Berlin Triathlon, 07.06.15

Ein Bericht von Pit Reger

Für mich war der Berlin Triathlon das erste Triathlon Rennen seit letzten Sommer.
Dementsprechend schwer konnte ich meine Form einschätzen, überhaupt einschätzen was noch so geht.
Lauftechnisch war ich eigentlich auf der Höhe. Wegen diversen Problem mit meinem Rennrad und weil ich wegen meiner geplanten Selbstständigkeit zeitlich eng gebunden war, hatte ich eher wenig Rad trainiert. Da ich aber quasi jeden Tag das Rad als Transportmittel nutze, hatte ich aber keine grossen Bedenken. Schwimmen ist mein Niveau momentan mittelmässig. Ok halt.

Das Wetter am Wettkampftag war mindestens so wunderbar wie angekündigt. Ideale Bedingungen für ein Rennen. Das Wasser kalt genug um die Schwimmhilfe Neo zu benutzen, draussen warm genug um sofort wieder zu trocknen.

Mit einer halben Stunde Verspätung fiel der Startschuss. Zweimal um die Insel der Jugend im Treptower Park waren angesagt. Ausser, dass ich erstaunt war wie unterschiedlich stark der Wellengang vor und hinter der Insel war, absolvierte ich das Schwimmen ganz ordentlich.
Beim Wechsel haderte ich mit dem Helm, aber ansonsten lief auch das noch flüssig. Ich erwischte eine gute Radgruppe und donnerte mit einem Durchschnitt von 40km/h über die 40km lange Radstrecke.

Als nach und nach alle Schwimmer den Weg auf die Strasse gefunden hatten, wurde diese leider sehr voll. Beim überholen einer langsameren Gruppe, verlor ich, zeitweilig den Anschluss an meine Radgruppe. Durch aufschliessende Leute schaffte ich es aber wieder zurück.

Neben ein paar prekären Situationen, wegen unter anderem Absperrhütchen auf der Fahrbahn, welche auch zu Stürzen hinter mir geführt haben, beendete ich den Radteil zufrieden.

Laufschuhe an und zack auf die Strecke. Hier brauchte ich ein wenig um mich an die vertikale Körperhaltung zu gewöhnen, so dass die erste Runde nicht so ganz brilliant lief. Danach flutschte es auch im Laufen und ich konnte eine 43 Minuten Zeit ins Ziel retten.

Mein Endergebniss war 2:13:52, womit ich meine Bestzeit auf der OD deutlich unterboten hatte. Klar hatte mir die schnelle Streckenführung und das gute Wetter dabei geholfen. Dennoch war ich überglücklich, weil ich mir das wahrlich nicht zugetraut hatte. Und wenn ich dann noch einmal vernünftig vorbereitet in ein Rennen starten würde, … wer weiss. 🙂

Das nächste Rennen am kommenden Sonntag in Moritzburg kann also kommen.

Reger Pit

50. Platz gesamt
46. Platz Männer
4. Platz Altersklasse 20-25
2:13:52 Gesamtzeit

0:28:45 Schwimmen (106.)
1:01:29 Rad (51.)
1:30:14 Schwimmen & Rad (54.)
0:43:38 Laufen

0:18:48 Rückstand auf den 1.

Veranstalter: www.berlin-triathlon.de

Schlösserlauf Potsdam, 07.06.15

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Birgit auf dem Treppchen

Ein Bericht von Birgit Leszinski:

4171 Finisher beim diesjährigen Potsdamer Schlösserlauf, neuer Teilnehmerrekord!
Natürlich nicht ohne die Vegan Runners.
Kira, Florentine, Matze, Yves (Team Erdinger Alkoholfrei), Tom und Auge starteten über die Halbmarathondistanz und Birgit über die 10 km.

Nach dem heißen Samstag hatte sich die Luft ziemlich abgekühlt war aber, laut Kira, noch viel zu warm. Der Halbmarathon startete zuerst und bei den vielen Teilnehmern wurde es auf der Strecke ziemlich eng, so wurde das Überholen für einige zum Hindernislauf.
Viele Sehenswürdigkeiten, wie das Babelsberger Schloss, Neuer Garten, Sanssouci und das neue Palais konnten bewundert werden.

20 min später startete der 10 km Lauf und auch ich hatte auf den ersten Kilometern meine Mühe beim Überholen. Ansonsten ging es flott vorwärts, nichts tat weh und mit einem Endspurt landete ich mit neuer persönlicher Bestzeit im Ziel.
Besonders freute ich mich über den unerhofften 3. Platz.
Auch Yves landete auf dem Treppchen (1. Platz M40) und alle anderen liefen super Zeiten.

Kira, Matze (Vielen Dank für die Mitnahme auf dem Fahrrad!), Yves und ich ließen den Nachmittag dann noch mit veganen Köstlichkeiten im Good dEATs ausklingen.

Veranstalter: PRO POTSDAM Schlösserlauf

Ergebnisse:
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Yves auf dem ersten Platz
Yves auf dem ersten Platz

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