Berlin-Marathon, 29.09.13

High­lights vom 40. BMW BERLIN-MARATHON 2013 from SCC EVENTS on Vimeo.

Berlin-Marathon (29.09.13). — Ein Laufevent der Superla­tive. 42,195 Kilo­me­ter durch Berlin. 41.120 Teil­nehmer aus 126 Natio­nen. 1 Mil­lion Zuschauer an der Strecke. Der 40. Berlin-Marathon, als ein­er der sportlichen Höhep­unk­te des Jahres, ver­set­zte mal wieder Sportler und Zuschauer in einen Begeis­terungsrausch. Und dieser Sog­wirkung kon­nten sich auch viele Veg­an Run­ners, ob nun als Fernse­hzuschauer, direkt an der Strecke oder als Läufer, nicht entziehen.

Ergeb­nisse — Veg­an Run­ners BBI & Andere:
Aug­stein, Andreas (GER), M30, 04:37:17
Deák, Andreas (GER), M50, 04:40:00
Deák, Ben­jamin (GER), MH, 03:41:37
Lemke, Ulrike (GER), W30, 03:35:46
Pahlke, Lisa (GER), WH, 04:09:38
Baron, Dar­iusz (POL), M40, 03:55:21

Per­sön­liche Laufberichte:

Auge

Auge

Andreas Aug­stein (Auge):
“Train­ingsrück­stand, Erkäl­tung, Entzün­dung im Knie – drei gute Gründe. Eigentlich wollte ich den 40. BERLIN-MARATHON sausen lassen. Am Fre­itag hab ich dann trotz­dem die Star­tun­ter­la­gen abge­holt. Unverbindlich. Ein­fach um das Feel­ing zu spüren. Meine Start­num­mer 4243 – Quer­summe eine 13. Aber­gläu­bisch bin ich nicht, aber Gedanken habe ich mir trotz­dem gemacht. Danach gings zur Apotheke. Wärmecreme, Schmerzgel und Hus­ten­bon­bons lan­de­ten in die Einkauf­stüte. Anschließend war absolute Scho­nung ange­sagt. Son­ntag ging es dann doch an den Start. Zum Glück, denn dieses Event ist rund­herum großar­tig. Was da an der Marathon-Strecke los ist, echt unglaublich. Um mich und mein angeschla­genes Knie zu scho­nen, blieb ich über 6 Minuten pro Kilo­me­ter. Ab Kilo­me­ter 25 plagten mich dann doch allmäh­lich Kni­eschmerzen, wo ich dann auch merk­lich langsamer wurde. Ger­ade deswe­gen hat­te ich eine kleine Tube Wärmecreme dabei, sodass ich noch paar Mal das Knie ver­sorgte und ohne ern­sthafte Prob­leme in die Ziel­ger­ade ein­bog. Meine fast auskuri­erte Erkäl­tung machte mir gar nicht zu schaf­fen. Der Puls war bis zum Ende bei, für mich angenehmen, 160. — Dabei sein ist alles! Am Ende war ich 37 Minuten langsamer als let­ztes Jahr, aber ich hab es geschafft! Und ich bin im Nach­hinein richtig froh, dass ich an diesem wirk­lich tollen Lauf teil­nehmen konnte.”

Andreas D.

Andreas D.

Andreas Deák:
“Flott oder Genußlauf. Monate vorher hat­te ich mich damit schon beschäftigt, ich wollte die 100 Meilen von Berlin abwarten und danach entschei­den. Aber es sollte dann doch alles ganz anders kom­men. Ca. 4 Wochen vor dem BM habe ich ein Mor­bus Bechterev (Wirbel­säu­len­rheuma) Schub bekom­men. Schmerzen am kom­plet­ten oberen Rück­en, Schul­ter und Brust­bere­ich. Ich war dann eine Woche arbeit­sun­fähig und natür­lich train­ing­sun­fähig. Die Teil­nahme am BM war auf ein­mal ganz weit weg. Eine Woche vor dem Tag X habe ich neue Medika­mente bekom­men. Mor­gens und Abends Tra­mal am Mit­tag Ibupro­hen. Das ist ja schon eine Mahlzeit für sich. Ich war jet­zt aber fast schmerzfrei, endlich. Ich entsch­ied mich nun doch an meinem 24. Marathon/ Ultra 2013 teil zunehmen. Mein Ziel war aber nur das Ziel. Ich kon­nte den Lauf genießen, da die Zeit für mich nur zweitrangig war. Neben­bei lief ich sog­ar eine neue Bestzeit in Nor­malen Lauf­schuhen. Schneller war ich son­st nur in Five Fin­gers. Das war wohl mein let­zter Marathon, denn ich konzen­triere mich doch lieber auf Mehrtages­läufe und auf Läufe ab 100 km. Liebe Grüße Go veg­an Go.”

Lisa Pahlke:
“Mein 2. Marathon:) Ich hat­te vergessen wie anstren­gend so eine lange Strecke sein kann. Beim Train­ing auf weichem Wald­bo­den und ohne Zei­tangabe fühlten sich die lan­gen Streck­en viel ein­fach­er an. Am Tag vorher in Berlin sah ich schon tausende Marathon­leute mit ihren tollen Out­fits rum­laufen und mir wurde erst am Abend klar wie schlecht ich mal wieder vor­bere­it­et bin. Bei Fre­un­den zuhause, habe ich dann noch im Inter­net geschaut wie ich da eigentlich hinkomme und ob sie noch was Ess­bares für mich im Kühlschrank für den näch­sten Mor­gen hat­ten. Früh ins Bett gehen hat auch nicht so recht geklappt…
Die erste Hälfte des Marathons lief pri­ma, lei­der bin ich zu schnell gelaufen. Ich weiß, Anfänger­fehler. Also musste ich mich ins Ziel schlep­pen, aber ich bin angekom­men, das ist die Haupt­sache. Das näch­ste Mal wird’s wieder bess­er;) Die Atmo­sphäre in Berlin war natür­lich toll, aber ich bin doch eher ein Fan von kleineren Ver­anstal­tun­gen. Denn es ist schade, wenn man seine Fre­unde nicht mit zum Start und zum Ziel nehmen kann, wegen der großen Sicher­heits­maß­nah­men, son­dern sich kom­pliziert verabre­den muss usw.
Wie immer wäre ich gerne am Rand ste­hen geblieben und hätte mir die tollen Musik­er länger ange­hört. Die Sonne hat mich außer­dem an dem Tag sehr glück­lich gemacht!”

Weit­ere Links:
— Foto-Album SCC: Face­book und Ver­anstal­ter­seite.
Ver­anstal­ter

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