BIG 25, 06.05.12

2012- BIG25
2012- BIG25

Mein Laufbericht:
Berichtet man ĂŒber einen Berliner Citylauf, berichtet man ĂŒber alle. Aber irgendwie auch nicht, denn viele der innerstĂ€dtischen LĂ€ufe haben ihre Besonderheit. So auch der BIG 25, angeblich der Ă€lteste Stadtlauf Berlins, der am Sonntag wieder anstand. Traditionell mit der klassischen Strecke von 25 Kilometern, aber auch mit einer Halbmarathondistanz und den 10 Kilometern. Insgesamt nahmen 10.478 LĂ€ufer teil. Ich hatte mich fĂŒr die 25 Kilometer angemeldet. Es herrschte perfektes LĂ€uferwetter. Acht Grad, kein Regen, kaum Wind, dafĂŒr aber auch mit einem trist und grau bedeckten Himmel. Um 10 Uhr fiel der gemeinsame Startschuss auf dem Olympischen Platz zu Fuße des Olympiastadions. Ich lief konstant durch. Ohne Highlights und ohne herausfordernde Anstrengung. Trotz der Temperaturen schwitze ich viel Wasser, sodass ich an jedem der vier GetrĂ€nkestationen mindestens zwei Becher Wasser griff. Am Ende war meine Kleidung klitschnass.
Bei 2 Stunden und 13 Minuten lief ich durch das Ziel. Es hĂ€tte auch besser sein können. Aber am Ende ist man immer schlauer. –

Und was ist das Besondere an diesem Lauf, der wie die anderen LĂ€ufe eben auch an den vielen SehenswĂŒrdigkeiten der Berliner City entlang fĂŒhrt? Es ist vor allem der Zieleinlauf! Denn wenn man wieder am Olympischen Platz ankommt, lĂ€uft man zunĂ€chst außen am Stadion entlang, schwenkt dann aber irgendwann und lĂ€uft in die Katakomben des imposanten GebĂ€udes ein. Im unterirdischen GebĂ€udegang steht dann nochmal eine Trommlerband, die es rhythmisch richtig knallen lĂ€sst, – intensiviert durch den Schall, kommt da das erste Mal richtig GĂ€nsehaut auf. Von da an lĂ€uft man schon aufgeputscht den Weg entlang, welcher mit vielen Bodenstrahlern beleuchtet ist, in Richtung des grellen Lichts am Ende des Tunnels. Man hört schon das Jubeln und Getöne, welches vom Stadion dringt, und je nĂ€her man kommt, desto lauter wird es. Und dann lĂ€uft man hinein! Wie ein Bekannter zu Recht berichtete, glĂŒcklich mit Pippi in den Augen und mit einem ordentlichen Schwall GĂ€nsehaut. Es haut einen glatt um, aber man lĂ€uft weiter, auf die blaue Tartanbahn. Eingerahmt von dieser riesigen Stadion-SchĂŒssel, die 70.000 Menschen Platz bietet. Und man lĂ€uft. Noch eine Bahn. Und sieht sich mit etwas GlĂŒck auf der riesigen Leinwand, die mitten in der SĂŒdkurve steht. Am Ende ist es wie eine berauschende Erfahrung. Man lĂ€uft ins Ziel. In den paar RĂ€ngen, in gleicher Höhe, jubeln hunderte gar tausende Zuschauer. Es ist der Hammer! – NĂ€chstes Jahr auf jeden Fall wieder!!!

Bis dann,

Auge.

Verfasst von Andreas Augstein (Auge)

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